Laut des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters Hellmut Krug, beim DFB Chef-Instruktor und Projektleiter Video, waren sich Referee Guido Winkmann und der Video-Assistent einig bei der Einschätzung der Szene, die zur schweren Kopfverletzung von Stuttgarts Kapitän Christian Gentner führte. Als Video-Assistent fungierte Deniz Aytekin.
"Guido Winkmann hat die Szene im Spiel direkt als unglücklichen Zusammenprall bewertet, da der Wolfsburger Torhüter ausschließlich den Ball im Blick hat, klar wegfaustet und Christian Gentner nicht kommen sieht", sagte Krug auf SID-Anfrage.
Dennoch habe Winkmann in der Spielunterbrechung Kontakt zum Video-Assistenten aufgenommen, "der diese Einschätzung nach Ansicht der TV-Bilder bestätigte. Deshalb wurde die Entscheidung nicht korrigiert", so Krug: "Regeltechnisch ist die Entscheidung zwar grenzwertig, aber vertretbar, auch wenn der Zusammenprall schlimm aussieht und die schwere Verletzung von Christian Gentner, dem wir eine baldige Genesung wünschen, mehr als bedauerlich ist."
Technische Probleme hätten nicht vorgelegen, "die Verbindung zwischen Schiedsrichter und Video-Assistenten funktionierte über die gesamte Spielzeit reibungslos", betonte der einstige Spitzen-Unparteiische.