Fürth verpasst erhoffte Mini-Serie

SPOX
09. Februar 201318:53
Das Spiel in Fürth war hart umkämpft und sehr von Zweikämpfen geprägtGetty
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Auch im elften Heimspiel hat es für die SpVgg Greuther Fürth nicht zum ersten Sieg gereicht. Eine wunderschöne Kombination genügte dem VfL Wolfsburg, um bei den Franken einen glanzlosen 1:0-Sieg einzufahren.

Der zuletzt noch von Dieter Hecking kritisierte Holländer Bas Dost sorgte in der 23. Minute nach einem cleveren Pass von Diego für das 1:0 der Gäste. Trotz vieler Bemühungen schaffte es der Aufsteiger aus Fürth in der Folge nicht mehr, einen Punkt zu retten. Zwar erspielten sich die Franken einige Chancen, scheiterten aber zumeist an sich selbst. Bei Fürth blieb damit die nach dem Last-Second-Sieg gegen Schalke erhoffte Serie aus, während sich Wolfsburg mit dem Dreier wieder nach oben orientieren kann.

Beide Teams starteten druckvoll in die Partie. Insbesondere Fürth zeigte deutlich, dass sie an ihre engagierte Leistung gegen Schalke anknüpfen wollten. Mit viel Kampfgeist versuchten die Franken, die ballführenden Wolfsburger am Spielaufbau zu hindern. In der ersten Viertelstunde gelang das noch ganz gut, nach und nach fanden die Wölfe dann jedoch besser ins Spiel.

Die bemühte Anfangsphase des Aufsteigers wurde aber nicht belohnt und schon in der 23. Minute setzte es für das Team von Mike Büskens den ersten großen Dämpfer. Mit viel Übersicht schickte Diego auf rechts Vierinha in den Strafraum. Dessen Hereingabe musste Bas Dost aus kurzer Distanz nur noch zum 1:0 einschieben.

Starke Partie von Diego

Auch danach blieb Diego der Strippenzieher im Mittelfeld der Wolfsburger. Die Fürther gewährten dem Brasilianer allerdings auch viel zu viel Platz und schafften es in den entscheidenden Situationen nicht, ihn vom Ball zu trennen.

Fürth gab weiterhin alles, häufig fehlte beim Aufsteiger jedoch einfach die Ruhe am Ball. Die gefährlichsten Situationen erspielten sich die Franken nach Standards. Am Ende konnten aber auch die Kopfbälle von Sobiech (20., 26.) und die Versuche der beiden Stürmer Asamoah (24.) und Djurdjic (40.) nicht für ernsthafte Gefahr vor den Tor von Diego Benaglio sorgen.

Djurdjic vergibt Großchance

Die zweite Hälfte begannen die Gastgeber dann mit der ersten richtigen Großchance. Kurz vor der Strafraumgrenze eroberte sich Djurdjic den Ball, vergab dann aber in perfekter Position viel zu leichtfertig.

Diese Szene war symptomatisch für den weiteren Spielverlauf. Fürth drückte und versuchte alles, um zumindest einen Punkt zu behalten. Wolfsburg selbst kam jetzt nicht mehr wirklich gefährlich nach vorne. Viele der zahlreichen Vorstöße des Aufsteigers wurden jedoch vereitelt, bevor es richtig gefährlich werden konnte. Die mangelnde Durchschlagskraft war letztendlich auch ein Zeichen für die fehlendende Qualität der Spielvereinigung.

Fürth zeigte insgesamt eine von Leidenschaft und Einsatz geprägte Partie, häufig fehlte im letzten Moment aber die entscheidende Präzision. Zwar schlichen sich auch bei Wolfsburg immer wieder Fehler ein, eine richtig gute Kombination reichte aber zum entscheidenden Siegtor. In der zweiten Hälfte gab sich der VfL dann mit dem Spielstand zufrieden und beschränkte sich hauptsächlich darauf, den glanzlosen Sieg zu verwalten.

Fürth - Wolfsburg: Daten zum Spiel