Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat auf die Sticheleien von Kölns Stürmer Anthony Modeste nach der 2:3-Niederlage des VfL gegen den FC geantwortet. Zudem stimmte der 57-Jährige seinen Klub auf den Abstiegskampf ein.
"Er kann das sagen, mich interessiert und beschäftigt das nicht", meinte Schmadtke beim kicker in Bezug auf die Aussagen von Modeste. Zuvor hatte sich der Kölner Angreifer einen verbalen Seitenhieb gegen den VfL-Boss erlaubt.
"Ich bin glücklich, weil wir gewonnen haben gegen die Mannschaft von Jörg Schmadtke. Man trifft sich immer zweimal im Leben. Es ist schön, Wolfsburg in die Krise zu schicken", sagte Modeste nach seinem Doppelpack gegen die Wölfe. Hintergrund: Laut dem Franzosen war Schmadtke der Hauptverantwortliche für dessen damaligen, ungewollten Wechsel von Köln nach China.
Vielmehr zeigte sich Schmadtke über die aktuelle sportliche Talfahrt Wolfsburgs besorgt. "Die Situation ist nicht gut. Natürlich müssen wir den Blick nach unten richten und aufpassen, dass es nicht noch brenzliger wird", sagte der 57-Jährige.
Nach einem starken Saisonstart ist Wolfsburg nach dem fünften sieglosen Ligaspiel in Serie mittlerweile in der unteren Tabellen-Hälfte der Bundesliga angekommen. Mit 20 Punkten nach 16 Spielen hinkt man als Elfter den Ansprüchen hinterher. Erst vor wenigen Wochen übernahm Florian Kohfeldt das Traineramt des zuvor entlassenen Mark van Bommel.
VfL Wolfsburg: Nmecha fällt aus - Meeske verlängert
Die Wölfe müssen unterdessen für mehrere Wochen auf Angreifer Lukas Nmecha verzichten. Der Nationalspieler zog sich gegen Köln eine schwere Knöchelverletzung im rechten Fuß zu, dies teilte der VfL am Mittwoch mit. Nähere Angaben machte Wolfsburg nicht.
Zudem gaben die Niedersachsen bekannt, dass der Vertrag mit Geschäftsführer Michael Meeske um drei Jahre bis 2025 verlängert wurde. Der 50-Jährige zeichnet bei den Wölfen für die kaufmännischen Bereiche verantwortlich.
"In den drei Jahren seiner bisherigen Amtszeit hat Michael Meeske in seinen Bereichen viele Dinge nachhaltig angeschoben und seinen Teil dazu beigetragen, den VfL auch in der schwierigen Zeit der Pandemie in ruhigen Fahrwassern zu halten", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Witter.
Meeske war im November 2018 vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg nach Wolfsburg gewechselt. "Es ist insgesamt ein spannendes und herausforderndes Aufgabenfeld, dem ich mich weiter mit vollem Engagement widmen möchte", sagte er.