Die Gerüchte über einen bevorstehenden Vereinswechsel halten die britischen Medien vor dem Spiel von Manchester United gegen den türkischen Meister Bursaspor in Atem.
Kurz vor dem Auftritt in der Königsklasse suchte Wayne Rooney Entspannung beim Golfspielen, doch selbst beim Einlochen wurde der Superstar des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United von den Fotografen der Boulevardzeitungen verfolgt.
Die Gerüchte über Rooneys Zoff mit Coach Sir Alex Ferguson und einen bevorstehenden Vereinswechsel halten die britischen Medien vor dem Spiel in der Champions League gegen den türkischen Meister Bursaspor am Mittwoch (20.30 im LIVE-Ticker) in Atem.
Wechsel zum Stadtrivalen?
Die neusten Spekulationen im englischen Blätterwald drehen sich um einen Werchsel Rooneys in der Winterpause zum Stadtrivalen Manchester City. Nach Angaben des größten Boulevardblatts "Sun" will es der Torjäger mit diesem Schritt Ferguson, der seit einem Monat nicht mehr mit ihm geredet habe, heimzahlen.
Das Blatt zitiert einen Freund Rooneys, der behauptet, dass Ferguson seinen einstigen Lieblingsschüler seit dem Bekanntwerden der Affäre mit zwei Prostituierten vollkommen ignoriert.
Obwohl United die Wechsel-Gerüchte offiziell als "Blödsinn" bezeichnete, wäre Rooney nicht das erste Opfer Fergusons. In der Vergangenheit brachten David Beckham, Roy Keane, Ruud van Nistelrooy und Jaap Stam kein Bein mehr in Manchester auf den Boden, nachdem der schottische Coach den Stab über sie gebrochen hatte.
Danach sieht es auch derzeit aus. Schließlich ließ Ferguson seinen Starstürmer beim 2:2 am Wochenende gegen West Bromwich Albion 72 Minuten lang auf der Ersatzbank schmoren.
Ferguson bestätigt Wechselabsicht
Trotz der atmosphärischen Störungen glaubt ein guter Kenner des englischen Fußballs nicht an einen Abschied Rooneys von Old Trafford. "Ich glaube nicht, dass er zu haben sein wird. Ich denke, dass Ferguson ihn davon überzeugen wird zu bleiben", sagte der frühere Coach des englischen Meisters FC Chelsea, Jose Mourinho. Zudem hat Mourinhos derzeitiger Klub Real Madrid Spekulationen über eine Verpflichtung Rooneys zurückgewiesen.
Die anhaltenden Gerüchte bestätigte Teammanager Coach Sir Alex Ferguson einen Tag vor dem Spiel in der Champions League gegen den türkischen Meister Bursaspor am Mittwoch. "Ich hatte ein Treffen mit ihm. Dabei hat er mir gesagt, dass er gehen wolle. Das hat mich schockiert und enttäuscht", sagte Ferguson.
Rooneys Frau will auch weg
Obwohl Real offiziell kein Interesse zeigt, liegen die Verhandlungen zwischen ManU und Rooney über eine Verlängerung des bis 2012 laufenden Vertrags derzeit auf Eis. Ein zuletzt veröffentlichtes Foto, auf dem Rooney raucht und gegen eine Mauer pinkelt, hat einen Verbleib des 24-Jährigen bei United noch unwahrscheinlicher gemacht.
Auch Rooneys Ehefrau Coleen soll mittlerweile eine große Abneigung gegen den Klub entwickelt haben, da offenbar zahlreiche Spieler von den Affären ihres Mannes wussten, ihr gegenüber aber geschwiegen haben.
Rooney will Gehaltserhöhung
Zudem würde der in die roten Zahlen gerutschte Verein von einem Wechsel Rooneys, der seit Monaten seiner Form hinterherläuft, finanziell profitieren. Schließlich verdient der Angreifer, der 2004 für knapp 30 Millionen Euro Ablöse vom FC Everton kam, derzeit 102.000 Euro in der Woche und strebt angeblich in seinem nächsten Vertrag eine Gehaltserhöhung auf 182.000 Euro an.
Zahlen könnte dieses Gehalt der FC Barcelona. Die Katalanen konzentrieren sich vor dem Spiel gegen den FC Kopenhagen allerdings voll und ganz darauf, die Dänen vom Spitzenplatz der Gruppe D zu verdrängen.
Um die Spitze geht es auch im Duell zwischen Titelverteidiger Inter Mailand und Tottenham Hotspur in der Bremer Gruppe A. Beide Teams wollen mit einem Sieg den vorentscheidenden Schritt Richtung Viertelfinale machen.