Es geht um Millionen: Der Prozess gegen Manchester City könnte sich offenbar auf die komplette Premier League auswirken.
Laut einem Bericht des englischen Telegraph ist die komplette Premier League vom Prozess gegen Manchester City finanziell betroffen.
Demnach wird es für die anderen englischen Erstligisten umso teurer desto länger es dauert, bis ein Urteil gefällt wurde.
Zwar trägt die Premier League die Kosten an dem Prozess gegen den Scheichklub. Die Vereine müssten jedoch befürchten, dass ihr Anteil an den Übertragungs- und Handelsabkommen der Liga sinkt.
Einfach formuliert: Egal, wie das Verfahren ausgeht - die Klubs verlieren anteilig Millionen von Euros.
Manchester City feiert wohl ersten Sieg
Aufgrund von mehreren finanziellen Verfehlungen muss sich Manchester City seit mehr als einer Woche in insgesamt 115 Anklagepunkten verantworten. Das Urteil wird frühestens im kommenden Frühjahr erwartet.
Bereits im Vorjahr hatte die Premier League rund 54 Millionen Euro ausgegeben, um gegen Verfehlungen ihrer Finanz- oder Wettbewerbsregeln vorzugehen. Darunter auch der Streit um den Punktabzug des FC Everton.
Neben dem Prozess gegen ManCity laufen laut Telegraph derzeitauch Ermittlungen gegen den FC Chelsea wegen "unregelmäßiger Zahlungen" im Zusammenhang mit Ex-Besitzer Roman Abramovich. Auch Nottingham Forest und erneut Everton müssen sich verantworten.
Laut der Daily Mail hat ManCity bereits einen ersten Sieg eingefahren. Demnach war die rechtliche Anfechtung der finanziellen Regeln für assoziierte Parteien (APT) erfolgreich.
Damit soll verhindert werden, dass Klub-Eigentümer unbegrenzt Gelder investieren und die Wettbewerbsgleichheit zerstören. Ob sich der angebliche Teilerfolg auf den Rest des noch monatelangen Prozess auswirkt, ist derzeit unklar.