Werder Bremen schließt Corona-Saison 2019/20 mit Rekordverlust ab - Baumann verteidigt schlechte Zahlen

SID
12. Februar 202109:04
Werder Bremen schließt die Saison 2019/20 mit einem Rekordverlust ab.getty
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Werder Bremen hat die Corona-Saison 2019/2020 offenbar mit einem Rekordverlust von fast 24 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Zahl nannte die Bild-Zeitung, Sport-Geschäftsführer Frank Baumann verteidigte die schlechten Zahlen.

"Wie viele andere Klubs werden wir schlechte Zahlen präsentieren. Aber ohne die Pandemie hätten wir ein positives Ergebnis erzielt. Ein ganz wichtiger Faktor ist der Transfermarkt und die Verlegung bis in den Herbst hinein. Diese Einnahmen fallen nicht mehr in das alte Geschäftsjahr", sagte er. Darunter fällt unter anderem der Verkauf von Davy Klaassen nach Amsterdam. Der Niederländer wechselte erst Anfang Oktober für rund elf Millionen Euro zurück zu Ajax.

Das Corona-Problem hätte sich allerdings nur verschoben. Wären Transfers wie der von Klaassen noch im alten Geschäftsjahr abgeschlossen worden, würden die Zahlen im aktuellen Geschäftsjahr schlechter aussehen. Die Pandemie begleitet die Bundesligisten schließlich noch weiter. Auch für das Geschäftsjahr 2020/2021 müssen die Norddeutschen angesichts des weiterhin für Zuschauer gesperrten Weserstadions mit einem hohen Minus rechnen.

"Wie sollen wir seriös planen, was im Herbst oder Winter des nächsten Jahres passiert? Es gibt mehrere Szenarien ­- auch eines ohne Zuschauer. Auf alle Szenarien müssen wir Antworten finden und da sind wir auf einem guten Weg", sagte Baumann.

Noch in der Spielzeit 2018/2019 hatten die Hanseaten einen Überschuss von 3,5 Millionen Euro erwirtschaftet, das positive Eigenkapital war damit auf 7,6 Millionen Euro gestiegen.