Weston McKennie hat sich im Interview mit DAZN zu seinen Karriereplänen geäußert und dabei besonders die Bedeutung eines Wechsels in die Premier League hervorgehoben. Außerdem sprach er über sein erstes Fußballtraining in American-Football-Klamotten und seinen aktuellen Tagesrhythmus in der Quarantäne, der eher einem Studentenleben gleicht.
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"Für mich ist das nächste Ziel England. Mein Traum war es immer, dort zu spielen", sagte McKennie, der seit 2016 für die Königsblauen aufläuft - zunächst in der Knappenschmiede, seit 2017 dann für die Profis.
Einen Lieblingsverein habe er zwar nicht, es solle jedoch seinen Vorstellungen nach ein Klub sein, der "um Europa kämpft. Champions League oder Europa League", erklärte der gebürtige Texaner, der in der aktuellen Saison bei S04 zu den absoluten Leistungsträgern zählt. Auch deshalb sei er in Gelsenkirchen aktuell rundum "glücklich", weil er dort seine Chance bekommen habe.
Dass es überhaupt so weit kommen konnte, war zu Beginn seiner Karriere nicht unbedingt abzusehen, wie der 21-Jährige selbst bestätigte. "Ich wusste gar nicht, was Fußball für ein Sport war. Ich kannte nur Baseball, Basketball und Football. Das wars", sagte McKennie.
Dementsprechend skurril sei sein Auftreten bei seinem allerersten Probetraining gewesen. "Das habe ich in American-Football-Schuhen und einem Poloshirt gemacht", erzählte der US-Amerikaner, der kurz nach seinem 18. Geburtstag aus der Dallas Academy in die Nachwuchsförderung von Schalke 04 gekommen war.
Weil sein Vater einst als Soldat der US-Army in Kaiserslautern stationiert war, lebte McKennie von seinem sechsten bis zum neunten Lebensjahr schon einmal in Deutschland. Auch deshalb sei ihm die Eingewöhnung vor fast vier Jahren verhältnismäßig leichtgefallen.
S04-Profi McKennie: "Ich könnte auch mit einem Stein befreundet sein"
"Meine Mutter hat immer gesagt, dass ich ein 'Social Butterfly' bin. Ich hätte auch mit einem Stein befreundet sein können. Es fiel mir auch relativ leicht, die Sprache wieder zu lernen. Da hatte ich nicht so viel vergessen", sagte McKennie über seine Rückkehr nach Deutschland 2016.
Nur ein Jahr später, am 34. Spieltag der Saison 2016/17, gab er sein Profidebüt für die Königsblauen. Ein paar Monate später folgte auch sein Debüt in der A-Nationalmannschaft der USA. Aktuell steht McKennie bei 83 Pflichtspielen für die Schalker Profis - und bis zu seinem Vertragsende 2024 sollen noch einige folgen.
Das nächste Spiel für Mckennie wird am 16. Mai das Revierderby gegen Borussia Dortmund sein. Dieses Datum für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der ersten Bundesliga nach der Coronavirus-bedingten Unterbrechung mittlerweile perfekt.
Wie es sich für ihn aktuell in Zeiten des Coronavirus lebe, verriet McKennie auch. "An freien Tagen stehe ich um 13 Uhr auf, bin um 14 Uhr auf der Couch, um 15 Uhr schaue ich Netflix und erst am Abend trainiere ich", sagte McKennie über seinen Tagesrhythmus, der eher dem eines Studenten gleicht als dem eines Fußballprofis.
Er mache das einfach lieber so. "Ich trainiere ungefähr um 0 Uhr oder manchmal auch erst um 1 Uhr morgens", erklärte McKennie. Erst um 5 Uhr gehe es dann ins Bett.
Weston McKennie bei Schalke 04: Spielerstatistiken
Mannschaft | Spiele | Tore | Torvorlagen |
FC Schalke 04 | 83 | 3 | 7 |
FC Schalke 04 U19 | 21 | 4 | 4 |