Handball-EM: "Mit ihm ist nichts besser geworden!" Warum für Bundestrainer Alfred Gislason der Job auf dem Spiel steht

Felix Götz
14. Januar 202409:45
SPOXgetty
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Die Heim-EM ist nicht nur für den deutschen Handball insgesamt von enormer Bedeutung. Auch für Alfred Gislason persönlich steht bei seinem fünften großen Turnier als Bundestrainer viel auf dem Spiel. Unumstritten ist der Isländer nämlich nur für den Moment.

Alfred Gislason scheint ein Mensch mit masochistischen Zügen zu sein. Steht der 64-Jährige mit dem Rücken zur Wand, blüht er erst so richtig auf. "Ich liebe diesen Druck", sagte der Mann aus Akureyri wenige Tage vor EM-Beginn auf die hohe Erwartungshaltung an sich und seine Mannschaft angesprochen.

Gislason befindet sich nämlich trotz des Traumstarts gegen die Schweiz (27:14) in einer verzwickten Lage. Er muss mit einer Mannschaft, deren Qualität auf dem Papier eher nicht dafür ausreicht, womöglich das Halbfinale erreichen, um seinen Job zu behalten.

"Ich weiß, wie schnell es gehen kann. Ich weiß auch, dass wir das Halfinale möglichst erreichen müssen", machte sich Gislason im ARD-Film "Alfred Gislason - Schicksalstage eines Bundestrainers" keine Illusionen.

Der Hintergrund: Gislason sitzt keineswegs bombenfest im Sattel. Die enttäuschenden Ergebnisse der vergangenen Jahre haben bei wichtigen Personen im deutschen Handball Zweifel wachsen lassen.

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