Der SC Magdeburg erreicht in einem Siebenmeter-Drama das Final Four der Champions League - nun winkt gar das Triple.
Die Magdeburger Spieler stürmten auf ihre Siebenmeter-Helden Omar Ingi Magnusson und Sergej Hernandez zu, dann posierten die Königsklassen-Experten in der explodierenden Getec Arena mit ihrem goldenen Ticket fürs Handball-Mekka Köln. Nach dem Happy End im nervenzerfetzenden Drama gegen KS Kielce um Nationalkeeper Andreas Wolff lebt nicht nur der Traum von der ersten deutschen Titelverteidigung in der Champions League, es winkt gar das Triple.
"Das wäre Wahnsinn", frohlockte Trainer Bennet Wiegert im MDR - und trat doch sogleich auf die Euphoriebremse: "Daran glaube ich gerade noch nicht." Einfangen konnte er seine euphorisierten Spieler an diesem magischen Abend allerdings nicht. "Es war ein unglaubliches Spiel, ich denke, es war vielleicht unser bestes Spiel in dieser Halle überhaupt", schwärmte Rückraumspieler Felix Claar bei Dyn. Dies sei "eine Inspiration" für die Zukunft.
Als Pokalsieger stehen die Magdeburger schon fest, beim Final Four der Königsklasse (8./9. Juni) in Köln sind sie nun ebenfalls dabei - und in der Liga stehen alle Zeichen auf dritte Meisterschaft. "Jeder erklärt uns zum Meister, aber wir sind punktgleich mit Berlin und haben keine vier Punkte Vorsprung", warnte Wiegert. Der Titel in der Bundesliga werde noch "harte Arbeit", auch wenn der SCM zwei Nachholspiele in der Hinterhand habe.