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Stefan Kretzschmar hat deutliche Kritik an den jüngsten Entwicklungen im Handball geäußert. Die deutsche Legende sieht den stetigen Zuschauerschwund äußerst kritisch und schlägt Maßnahmen vor, die für mehr Attraktivität sorgen könnten.<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_0cb66055-89c8-4ab6-847f-124e8d4e6f86" async=""></script>

"Tod unserer Sportart": Deutsche Legende sieht "katastrophale Entwicklung" im Handball

"Die Entwicklung ist katastrophal. Dass du 2027 eine WM in Deutschland hast, 2032 dann schon wieder ... Die Frauen-WM 2025 würde ich ausklammern. Aber die generelle Entwicklung fördert natürlich die totale Monokultur des deutschen Marktes", erklärte der 51-Jährige im Interview mit <a href="https://www.sport1.de/news/handball/wm/2025/01/handball-wm-2025-legende-furchtet-katastrophe-tod-unserer-sportart" target="_blank">Sport1</a>.Fans in Deutschland würden sich möglicherweise "darüber freuen", dass es in naher Zukunft mehrere Turniere direkt vor der eigenen Haustüre gebe, Kretzschmar selbst kann dem Trend aber nur wenig abgewinnen. "Ich finde es katastrophal und auch nicht gut, dass man sich darüber freut, weil es die Internationalität unserer Sportart immer mehr gefährdet. Wir sind nicht in einem Zeitalter des Geldverdienens, sondern des Geldinvestierens. Das muss langsam mal klar sein."Er selbst wünscht sich deshalb eine neue Strategie bei der Vergabe künftiger Weltmeisterschaften: "Eine WM alle zwei Jahre zum Geld verdienen in einem Markt, in dem man weiß, dass die Nachfrage sehr groß ist. Das ist in Deutschland der Fall, das ist in Dänemark der Fall, das ist in Frankreich der Fall, in einigen anderen Ländern auch. Und alle zwei Jahre eine WM in ein Land zu vergeben, um dort zu investieren. Also auf den afrikanischen Kontinent zu gehen, den amerikanischen Kontinent, den asiatischen Kontinent."Aus Sicht des Sportvorstandes der Füchse Berlin dürfe es nicht dazu kommen, dass die deutsche Handball-Bundesliga zu einer Art NBA werde. "Wir können uns immer wieder dafür abfeiern. Aber wenn über den deutschen Tellerrand hinaus alles andere irrelevant wird, dann wird die Sportart allgemein irrelevant und verschwindet irgendwann nicht nur von der olympischen Bildfläche, sondern auch von der Bildfläche generell. Wenn auch bei diesem Turnier die Alarmglocken bei den Verantwortlichen nicht angehen, dann weiß ich auch nicht", so Kretzschmar.Die aktuellen Entscheidungsträger müssten sich endlich die Frage stellen, wo Handball in 20 Jahren stehen solle. "In den entscheidenden Gremien muss die junge Generation mit ins Boot geholt werden. Man darf das nicht belächelnd ignorieren nach dem Motto: 'Weitermachen, das haben wir schon immer so gemacht.' Das wird nicht funktionieren und der Tod unserer Sportart sein."

Kretzschmar schlägt Alarm: "Dann wird die Sportart irrelevant"

Bei der laufenden Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien&nbsp;stehen die Veranstalter aufgrund des insgesamt niedrigen Zuschauerschnitts in der Kritik. So kamen bei den ersten drei Vorrundenpartien der deutschen Mannschaft gegen gegen Polen, die Schweiz und Tschechien nur im Schnitt 6.155 Zuschauer in die knapp 15.000 Zuschauer fassenden Jyske Bank Boxen.Der Weltverband IHF reagierte auf das fehlende Interesse der Menschen in Kroatien, Norwegen und Dänemark an den Spielen, bei denen nicht ihre eigene Nationalmannschaft am Werk war, mit drastischen Preisnachlässen.

Weltverband IHF reagiert auf wenig Zuschauer mit Preisnachlässen

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"Tod unserer Sportart": Deutsche Legende sieht "katastrophale Entwicklung" im Handball | SPOX

In Deutschland ist Handball sehr beliebt, anderswo bleiben die Hallen aber oftmals leer. Eine deutsche Legende schlägt Alarm.

&quot;Tod unserer Sportart&quot;: Deutsche Legende sieht &quot;katastrophale Entwicklung&quot; im Handball

"Tod unserer Sportart": Deutsche Legende sieht "katastrophale Entwicklung" im Handball

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