Der französische Topstar Jerome Fernandez vom THW Kiel gibt sein Debüt in der Handball-Bundesliga am Sonntag im Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin.
Seine Familie ist noch in Spanien, eine eigene Wohnung hat er auch noch nicht, dennoch fühlt sich Jerome Fernandez beim deutschen Handball-Meister THW Kiel schon so richtig wohl.
"Ich bin toll aufgenommen worden und freue mich auf die besondere sportliche Herausforderung", sagte der 33 Jahre alte französische Topstar.
Der Olympiasieger, Welt- und Europameister soll sein Debüt im Trikot des Champions-League-Siegers am Sonntag (17.30 Uhr) im Bundesliga-Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin geben. Kiels Trainer Alfred Gislason freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit dem Rückraumspieler, der einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet hat.
"Jerome ist spielerisch und menschlich eine Bereicherung für das Team. Er zählt weltweit zu den herausragenden Spielern der vergangenen Jahre", sagte Gislason.
WG mit Omeyer
Sein Team reist als Tabellenführer zum punktgleichen Verfolger (beide 8:0) an die Spree.
Fernandez soll in Berlin zumindest zu einigen Kurzeinsätzen kommen. Die ersten Trainingseinheiten hat der Mann, der vom spanischen Meister Ciudad Real an die Förde wechselte, bereits bei den Kielern absolviert.
Bis er eine eigene Wohnung gefunden hat, ist er bei seinem Freund, THW-Torhüter Thierry Omeyer, untergekommen. Seine Frau und sein Sohn sollen ihm in den nächsten Wochen nach Kiel folgen.
Volles Haus gegen Kiel
Während sich die Kieler besonders auf das Fernandez-Debüt freuen, fiebern die Füchse dem Spitzenspiel entgegen.
"Was im Moment im Berliner Handball passiert, ist fast einmalig. Sportlich sind wir gut drauf, und finanziell bewegen wir uns am vertretbaren Limit", sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Gegen Kiel rechnen die Berliner mit einer ausverkauften Halle (9100 Zuschauer).
Die Tabellensituation wollen die Berliner aber nicht überbewerten. "Sicher haben wir uns für dieses Spiel einiges vorgenommen, aber wir werden am Sonntag der Außenseiter sein", glaubt Füchse-Spieler Konrad Wilczynski.
Europacup-Quali im Blick
Die interne Zielsetzung der Füchse wurde durch den gänzenden Saisonstart mit vier Siegen in vier Spielen aber bestätigt.
"So eine Bilanz ist natürlich auch richtig gut fürs Selbstvertrauen. Unser Ziel ist und bleibt die mögliche Qualifikation für einen Europacup-Wettbewerb", sagt Wilczynski.
Hanning gibt sich da schon etwas vorsichtiger und dämpft ein wenig die Euphorie. Man sei vom Europapokal weiter entfernt, als es die Tabelle vermuten lasse, meinte Hanning.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren

.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

