Das Tischtuch zwischen Welthandballer Nikola Karabatic und den Verantwortlichen seines Noch-Arbeitgebers THW Kiel scheint nach dessen herber Kritik endgültig zerschnitten.
Welthandballer Nikola Karabatic hat angesichts seines bevorstehenden Wechsels zu Montpellier HB die Verantwortlichen des deutschen Meisters THW Kiel attackiert.
"Die Entlassung von Noka Serdarusic war ein Wortbruch. Ich habe einfach kein Vertrauen mehr zum Verein, so kann man nicht weiter zusammenarbeiten", sagte der Franzose den Ruhr Nachrichten.
Karabatic, der in Kiel noch einen Vertrag bis 2012 hat, soll nach dem Ende der Saison für die Rekordsumme von einer Million Euro nach Südfrankreich gehen.
"Schwerste Saison meines Lebens"
Eine Summe, mit der der 25-Jährige nicht einverstanden ist: "Als ich in Kiel verlängert habe, habe ich dies wegen meines Ex-Trainers Serdarusic gemacht. Es lief alles im Vertrauen ab, ich habe keine Klausel in den Vertrag einbauen lassen. Und jetzt muss ich für richtig viel Geld gehen. Das ist ärgerlich. Aber scheinbar ist der moderne Sport so."
Das letzte Jahr in Kiel habe ihn unglaublich belastet. "Ich hatte nie den Kopf frei, es war die schwerste Saison meines Lebens. Die Spekulationen um meinen Wechsel zu den Rhein-Neckar Löwen, die Probleme mit dem Kieler Vorstand, die Korruptionsanschuldigungen - das war eine sehr schwere Zeit", sagte Karabatic.
Bevor er aber nach Montpellier geht, möchte der Rückraumspieler nach dem Gewinn der Meisterschaft und des Pokals noch die Champions League gewinnen ("Das wäre die Krönung").
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