Harrison überzeugt in Santa Domingo

SPOX
07. April 200914:48
Alvin Harrison gewann 2000 in Sidney Olympia-silber über die 400 MeterGetty
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Alvin Harrison hat nach vierjähriger Dopingsperre ein erfolgreiches Comeback gefeiert. In Santa Domingo gewann der 35-Jährige in 45,68 Sekunden die Stadionrunde.

Fast neun Jahre nach seinem 400-m-Olympiasilber von Sydney 2000 feierte Alvin Harrison (früher USA) nach vierjähriger Dopingsperre ein überraschendes Comeback.

Der 35-Jährige gewann bei den Meisterschaften seiner neuen Wahlheimat Dominikanische Republik in Santo Domingo die Stadionrunde in 45,68 Sekunden und verpasste über 200m in 21,02 nur ganz knapp den Titel.

Harrison wird es angesichts seiner Dopingvergangenheit schwer haben, bei Meetings in Europa zu starten, denn ein Großteil der Veranstalter lädt Athleten nach ihren Sperren nicht mehr ein.

Fragwürdige Erfolge

Der zweimalige 4x400-m-Olympiasieger war 2003 von der US-Anti-Doping-Agentur USADA wegen eines Dopinggeständnisses für vier Jahre gesperrt worden.

Der 30-Jährige wurde zwar nie positiv getestet, gab aber im Zuge des Skandals um das Designer-Steroid THG und das kalifornische Labor Balco von Victor Conte zu, in seiner Karriere mehrere Dopingsubstanzen wie Wachstumshormone, das Blutdopingmittel EPO, Insulin und die Stimulans Modafinil benutzt zu haben.

Auch sein Bruder Calvin Harrison wurde zwei Jahre wegen Dopings (Modafinil) gesperrt. Nach Aberkennung seiner Erfolge verloren die USA das WM-Gold über 4x400 m von Paris 2003 an Frankreich.

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