Die griechische 400-m-Hürden-Olympiasiegerin Fani Halkia wurde von der Staatsanwaltschaft in Athen eines kriminellen Dopingdeliktes angeklagt.
Offenbar sieht die Behörde im Versuch der 29-Jährigen sowie des 200-m-Sprinters Anastasios Gousis, einen unbekannten Dritten als Manipulateur ins Spiel zu bringen, den gesetzwidrigen Versuch, nur selbst straffrei zu bleiben. Beiden drohen zwei Jahre Haft. Mitangeklagt wurde auch ihr Trainer Giorgis Panagiotopoulos.
Die Athleten hatten vor Gericht erklärt, sie hätten Anzeige gegen Unbekannt wegen versuchten Totschlags erstattet.
Die Athen-Olympiasiegerin von 2004 und Gousis bestritten die bewusste Einnahme der verbotenen Substanz Methyltrienolon. Diese war wenige Tage vor Beginn der Sommerspiele in Peking bei den Griechen gefunden worden.
Halkia hatte vor Gericht erklärt: "Ich bin 17-mal getestet worden. Kein anderer Athlet wurde so regelmäßig kontrolliert. Die Probe wurde durch Dritte sabotiert."