Die Zukunft des Internationalen Stadionfestes der Leichtathleten (ISTAF) in Berlin ist allein von der Fernseh-Präsenz abhängig. Das erklärte Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.
"Es ist leider so, aber wir befinden uns in sehr starker Abhängigkeit vom Fernsehen", sagte Prokop. Er versicherte: "Natürlich versuchen wir alles, um das ISTAF zu retten." Das ISTAF ist das älteste deutsche Leichtathletik-Sportfest.
Zugleich drückte Prokop mit drastischen Worten sein Unverständnis über Sport-Sendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen aus.
Prokop sauer auf die ARD
"Es ist ein Skandal, dass die ARD-Sportschau am Samstag nur Fußball zeigt. Ich erwarte einfach, dass der Sport nicht als Einbahnstraße begriffen wird", äußerte der DLV-Chef.
In der Vorwoche hatte ISTAF-Chef Gerhard Janetzky auf die Gefahren für das größte deutsche Leichtathletik-Meeting hingewiesen. 2009 würden alle Verträge auslaufen, auch der mit dem Hauptsponsor.
Für Golden-League-Meetings würden vom Internationalen Leichtathletik- Verband IAAF künftig zwingend TV-Übertragungen gefordert. Eine Entscheidung über die Zukunft des ISTAF wird Anfang 2009 erwartet.
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