Hengelo - Weltmeister Irving Saladino hat mit der Weltjahresbestleistung von 8,73 m im Weitsprung für die herausragende Leistung des Grand Prix im niederländischen Hengelo gesorgt.
Mit einem Rückenwind von 1,2 Metern pro Sekunde schaffte der 25 Jahre alte Leichtathlet aus Panama am Samstag damit gleich im ersten Versuch den weitesten Satz seit 14 Jahren und die siebtbeste Marke in der Weitsprung-Geschichte.
Den Weltrekord hält immer noch der US- Amerikaner Mike Powell mit 8,95 m.
Schulze gewinnt Stabhochsprung-Wettbewerb
Einen Doppelerfolg feierten die deutschen Kugelstoßerinnen: Nadine Kleinert (Magdeburg) steigerte ihre nationale Jahresbestleistung von Dakkar um 13 Zentimeter auf 19,64 m und siegte vor der Neubrandenburgerin Petra Lammert (Neubrandenburg/19,00). Sie ist in der deutschen Rangliste aber nur Vierte, da Christina Schwanitz (Neckarsulm/19,23) und Denise Hinrichs (Wattenscheid/19,07) in Halle/Saale erstmals die Olympia-Norm erfüllten.
Im Stabhochsprung war Fabian Schulze (Kornwestheim/Ludwigsburg) mit 5,60 m vor den höhengleichen Kevin Rans (Belgien) und Richard Spiegelburg (Leverkusen) erfolgreich. Lars Börgeling (Leverkusen) wurde mit 5,50 Sechster, Alexander Straub (Filstal), Tim Lobinger (München) und der WM-Dritte Danny Ecker (Leverkusen) belegten mit lediglich 5,40 m die Plätze sieben bis zehn.
Kugelstoßer Peter Sack, der in Halle/Saale mit seinen 20,60 m gewonnen hätte und zum zweiten Mal die Peking-Norm erfüllte, wurde hinter Christian Cantwell (USA/20,88) Zweiter.
Sihine vor Gebrselassi
Sydney-Olympiasieger Nils Schumann (Gotha) belegte bei seinem 800- m-Comeback in 1:47,90 Minuten den neunten Platz. Der Sieg ging in 1:44,45 Minuten an den Niederländer Robert Lathouwers vor Amine Laalou (Marokko/1:44,67) und Alfred Kirwa Yego (Kenia/ 1:44,71).
Für einen von drei weiteren Saisonbestwerten sorgte in einem schellen 10.000-m-Rennen Sileshi Sihine (Äthiopien) in 26:50,53 Minuten, der vor seinem Landsmann und Marathon-Weltrekordler Haile Gebrselassie (26:51,20) sowie dem Kenia-Duo Eliud Kipchoge (26:54,32) und Leonard Patrick Komon (26:57,08) erfolgreich war. Über 800 m war Pamela Jelimo (Kenia) in 1:55,76 Minuten so schnell wie keine andere Läuferin in diesem Jahr unterwegs. Das gilt auch für Gelete Bruka (Äthiopien) in 14:45,84 über 5000 m.
Eine Überraschung gab es im Männer-Diskuswerfen: Ehsan Hadadi aus dem Iran verwies mit 68,52 m Weltmeister Gerd Kanter (Estland/68,28) und Olympiasieger Virgilius Alekna (Litauen/64,75) auf die Plätze zwei und drei.
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