Vor Geschlechtstest: Semenya erhält WM-Prämie

Caster Semenya wird vom südafrikanischen Leichtathletikverband die Prämie für den Sieg bei der WM in Berlin erhalten. Der angekündigte Geschlechtstest steht weiterhin aus.

Ungeachtet des ausstehenden Geschlechtstests soll Caster Semenya 5400 Euro für den Sieg im 800m-Frauen-Finale der Leichtathletik-WM im August in Berlin erhalten.

Am 24. Oktober wird ein Scheck des Afrikanischen National Kongresses (ANC) in gleicher Höhe auch an Mbulaeni Mulaudziausgehändigt, der in Berlin die 800m der Männer gewann. Eine Geldprämie erhält auch der Weitsprung-Zweite Khotso Mokoena.

Verband kündigt weitere Untersuchungen an

Einen Geschlechtstest hatte der Nationale Sport- und Olympia-Verband Südafrikas (SASCOC) vor wenigen Tagen angekündigt. "Uns ist bewusst, dass die Menschen verärgert und enttäuscht sind, aber wir müssen ein faires Verfahren finden, um die Wahrheit aufzudecken", sagte SASCOC-Präsident Gideon Sam.

Deshalb werde der Verband eine umfangreiche Untersuchung im Fall Semenya, speziell über das Verhalten des nationalen Leichtathletik-Verbandes, einleiten, so Sam.

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