Die Südafrikanerin Caster Semenya hat ihre letzte Chance auf ein Ticket für die Leichtathletik-WM in Moskau vertan. Vier Jahre nach ihrem vieldiskutierten Sensationsgold von Berlin verpasste die 23-Jährige im belgischen Ninove über 800 Meter in 2:01,86 Minuten die Norm um 36 Hundertselsekunden.
Semenya, 2011 WM-Zweite und 2012 Olympiazweite, fehlt damit beim Saisonhöhepunkt in Moskau (10. bis 18. August).
Semenya hatte bei der Berliner WM in 1:55,45 Minuten für viele überraschend die Weltelite geschlagen und eine große Debatte über ihr Geschlecht ausgelöst. Nach medikamentösen und operativen Eingriffen hatte Semenya nach einem Jahr Zwangspause vom Weltverband IAAF das Startrecht bei den Frauen zurückerhalten.
In letzter Sekunde auf den WM-Zug aufgesprungen ist dagegen Homiyu Tesfaye (20) aus Frankfurt. Der erst seit einem Monat für Deutschland laufende gebürtige Äthiopier steigerte sich in Ninove über 1500 Meter auf 3:34,76 Minuten. Der Deutsche Leichtathletik-Verband will sein Aufgebot für Moskau (10. bis 18. August) am Dienstag bekannt geben.
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