DLV erstmals ohne Marathonläufer zur WM

Deutschlands Leichtathleten sind als Konsequenz aus der negativen Leistungsentwicklung erstmals bei einer WM ohne Marathonläufer vertreten.

Bei der Nominierung der Straßenwettbewerbe für Moskau (10. bis 18. August) zog der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) diese Konsequenz aus der negativen Leistungsentwicklung. Bei den Frauen, die im Gegensatz zu den Männern bislang immer dabei waren, hatte nur Irina Mikitenko (Gelnhausen/40) die Norm erfüllt.

Bei den Gehern wurde nur Christopher Linke (Potsdam/50 km) für Moskau benannt, im Mehrkampf wurden wie erwartet die Siegertrios der WM-Qualifikation vom Wochenende in Ratingen nominiert: die Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch (LG Frankfurt), Rico Freimuth (Hallesche LF) und Michael Schrader (Bayer Leverkusen) sowie die Siebenkämpferinnen Julia Mächtig (Neubrandenburg), Claudia Rath (LG Frankfurt) und Kira Biesenbach (Bayer Leverkusen). Behrenbruch (8514 Punkte) und Mächtig (6430) hatten mit Jahresweltbestleistung gewonnen.

Für die U23-Europameisterschaften im finnischen Tampere (11. bis 14. Juli) nominierte der DLV die beiden Zehnkampf-Titelanwärter Kai Kazmirek (LG Rhein/Wied) und Johannes Hock (Bayer Leverkusen), außerdem Patrick Scherfose (LG Weserbergland). Bei den Frauen steht wie bei der WM Kira Biesenbach im Team, dazu die nicht mit ihr verwandte Klubkameradin Alina Biesenbach und Carolin Schäfer (LG Frankfurt). Bei den Gehern wurden für Tampere über 20 km benannt: Hagen Pohle, Nils Brembach (beide SC Potsdam), Marcel Lehmberg (SCC Berlin).