Julia Mächtig ist bei der Leichtathletik-WM in Moskau schwach in den Siebenkampf gestartet und scheint keine Medaillenkandidatin mehr.
Die 27-Jährige aus Neubrandenburg blieb über die 100 m Hürden (14,38 Sekunden) und im Hochsprung (1,71 m) jeweils unter ihren Leistungen vom Qualifikations-Wettkampf in Ratingen und lag nach zwei Disziplinen nur auf Rang 31. Nach ihrer Steigerung im Juni auf 6430 Punkte war die Mecklenburgerin angesichts des Ausfalls vieler Medaillenkandidatinnen als zweitbeste der Welt nach Moskau gereist.
Besser machte es Claudia Rath von der LG Frankfurt, die über die Hürden (13,55) im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieb und im Hochsprung mit 1,83 m eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Damit war die 27-Jährige, die sich in Ratingen auf 6317 Punkte gesteigert hatte, nach zwei Disziplinen Sechste.
In Abwesenheit zahlreicher Top-Athletinnen hatte sich Mächtig Chancen auf Edelmetall im Luschniki-Stadion ausgerechnet. Alle drei Medaillengewinnerinnen der Olympischen Spiele von London - Jessica Ennis-Hill (Großbritannien), Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) und Tatjana Tschernowa (Russland) - hatten verletzt abgesagt. Auch Jennifer Oeser, WM-Dritte 2011, fehlt in Russlands Hauptstadt nach zwei Fersenoperationen.
Auch Biesenbach mit Schwierigkeiten
"Ich möchte - simpel gesagt - ganz einfach gut sein. Das heisst, ich strebe einen Wettkampf an, in dem ich mein Leistungsvermögen möglichst optimal ausschöpfen kann", sagte Mächtig.
Ebenfalls unter ihren Möglichkeiten blieb Kira Biesenbach aus Leverkusen. Die Zweite der U23-Europameisterschaften erreichte über die Hürden (13,88) und im Hochsprung (1,71) nicht die Leistung von Ratingen, was Platz 25 bedeutete.
Einen guten Start erwischte die Kanadierin Brianne Theisen-Eaton. Die Ehefrau von Zehnkampf-Weltmeister Ashton Eaton war zum Auftakt des Tages die Schnellste (13,17), überquerte anschließend 1,83 m und lag nach den ersten beiden Disziplinen auf Platz zwei hinter der Ukrainerin Ganna Melnischenko. Am Nachmittag ging der Siebenkampf der Frauen mit dem Kugelstoßen (16.45 Uhr) und den 200 m (18.35 Uhr) weiter.
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