Top-Läuferin Konstanze Klosterhalfen hat zum Abschluss der langen Olympia-Saison wie erhofft den deutschen Uralt-Rekord über 2000 m geknackt. Die 24-Jährige absolvierte die selten gelaufene Strecke am Freitagabend in Trier in 5:34,53 Minuten und blieb damit gut drei Sekunden unter der bisherigen Bestmarke: Vor 36 Jahren war die damalige DDR-Läuferin Ulrike Bruns die zwei Kilometer in 5:37,62 Minuten gelaufen.
Klosterhalfen, Olympia-Achte über 10.000 m, hielt im Freien schon zuvor die nationalen Rekorde über die Meile, 3000, 5000 und 10.000 m. Die Leverkusenerin lebt in den USA und war am vergangenen Sonntag beim ISTAF in Berlin erstmals nach 771 Tagen wieder in Deutschland gelaufen.
Auch Gesa Felicitas Krause ging in Trier auf einer "exotischen Strecke" an den Start, blieb über 2000 m Hindernis aber doch recht deutlich über ihrer eigenen Weltbestmarke. In 6:10,91 Minuten gewann sie den Lauf zwar souverän, 2019 beim ISTAF hatte sie jedoch lediglich 5:52,80 Minuten benötigt. Offizielle Weltrekorde werden über die "Orchideen-Strecken" nicht geführt.
Das Meeting in Trier diente indes einem guten Zweck: Die Einnahmen im Moselstadion kommen den Geschädigten der Hochwasserkatastrophe zugute.