Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat bei der Leichtathletik-EM in Zürich Gold geholt und damit den ersten großen Freiluft-Titel ihrer Karriere gefeiert.
Die 28 Jahre alte Vize-Weltmeisterin vom LV Erzgebirge wurde im Letzigrund mit 19,90 m ihrer Favoritenrolle souverän gerecht und setzte sich vor der Russin Jewgenija Kolodko (19,39) durch.
Bronze ging an Anita Marton (19,04) aus Ungarn, die ehemalige U18-Weltmeisterin Lena Urbaniak (Filstal) wurde mit 17,77 m Achte.
Schwanitz machte mit ihrem Triumph das dritte Gold für das deutsche Team in der Schweiz perfekt und polierte die durchwachsene Bilanz des DLV etwas auf.
Nachfolgerin von Kleinert
Die Sportsoldatin beerbt auf dem Kugel-Thron die mittlerweile zurückgetretene Nadine Kleinert (Neubrandenburg), die 2012 in Helsinki den Titel geholt hatte. Damals hatte sich Schwanitz noch mit Platz fünf zufrieden geben müssen, ehe ihr im folgenden Jahr der Durchbruch gelang.
2013 wurde die gebürtige Dresdenerin in Göteborg Hallen-Europameisterin und holte bei der WM in Moskau hinter der Neuseeländerin Valerie Adams Silber. Die viermalige Weltmeisterin Adams hat 2014 als einzige Athletin weiter gestoßen als Schwanitz.