Am letzten Tag der WM in Berlin hat Kenenisa Bekele nach seinem Sieg über 10.000m das WM-Double über 5000m perfekt gemacht, die USA überzeugen in den Staffeln und im Weitsprung.
Beim Finale der Leichtathletik-WM in Berlin hat Äthiopiens Wunderläufer Kenenisa Bekele ein Jahr nach seinen beiden olympischen Triumphen in Peking das erste goldene WM-Double auf den Langstrecken perfekt gemacht.
Sechs Tage nach seinem Sieg über 10.000m sicherte sich der 27-Jährige auch den Titel über 5000m. Er war damit neben Jamaikas Wunderläufer Usain Bolt, der über 100m in 9,58 und 200m in 19,19 Sekunden gewann, der einzige der 1984 WM-Teilnehmer aus 201 Ländern, der im Olympiastadion auf einer Einzeldistanz zwei Titel gewann.
Vor 50.754 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Olympiastadion gab es für den erfolgreichen Gastgeber Deutschland in den letzten acht Entscheidungen wie erwartet nichts mehr zu gewinnen. Die beste Finalplatzierung erreichte die 4x400-m-Staffel der Frauen als Fünfte in 3:27,61 Minuten.
Auf Platz acht landete Speerwerfer Mark Frank (Rostock) mit 81,32m. Vor 450.000 Zuschauern entlang der Marathonstrecke hatte zum Auftakt des Tages Sabrina Mockenhaupt (Köln) in 2:30:07 Stunden den 17. Platz belegt.
Drei Titel für die USA
Nach drei weiteren Titeln am Schlusstag über 4x400m der Männer und Frauen sowie durch Weitspringerin Brittney Reese (7,10m) beherrschten die USA mit zehnmal Gold zum neunten Mal bei einer WM den Medaillenspiegel.
Dahinter folgten Jamaika (7), Kenia und Russland (je 4). Vor Deutschland (2-3-4) lag ansonsten nur noch Polen (2-4-2) mit einmal Silber mehr und zweimal Bronze weniger.
Bekele setzte sich in einem packenden Schlussspurt in 13:17,09 Minuten gegen Titelverteidiger Bernard Lagat aus den USA durch, der in 13:17,33 gestoppt wurde. Bronze holte sich James Kwalia C'Kurui aus Katar in 13:17,88 Minuten.
Mit einem Start-Ziel-Sieg hat Mbulaeni Mulaudzi aus Südafrika das zweite 800-m-Gold für Südafrika gewonnen. In 1:45,29 Minuten triumphierte er mit sechs Hundertstelsekunden Vorsprung vor Kenias Titelverteidiger Alfred Kirwa Yego. Zeitgleich mit Yego belegte 1500-m-Weltmeister Yusuf Saad Kamel aus dem Königreich Bahrain den dritten Platz.
Erstes Gold für China
Die 20 Jahre alte Chinesein Bai Xue gewann in 2:15:15 Stunden den Marathon. Silber holte die Japanerin Yoshimo Ozaki (2:25:25), Bronze Aselefech Mergia (2:25:32) für Äthiopien.
Nach dem Ausfall der Wattenscheider Favoritin Irina Mikitenko (Tod des Vaters) kam vom deutschen Quartett neben Mockenhaupt nur noch Susanne Hahn (2:38:39) ins Ziel. Europameisterin Ulrike Maisch und Luminita Zaituc gaben auf.
Weil die spanische Siegerin Natalia Rodriguez nach einem Schubser gegen die äthiopische Hallen-Weltmeisterin Gelete Burka disqualifiziert wurde, hat Maryam Yusuf Jamal aus dem Königreich Bahrain ihren 1500m-Titel erfolgreich verteidigt.
Die gebürtige Äthiopierin siegte in 4:03,74 Minuten, nachdem sie 0,38 Sekunden hinter Rodriguez die Ziellinie überquert hatte. Silber ging in 4:03,75 Minuten an die Britin Lisa Dobriskey, auf den Bronzerang rückte die Amerikanerin Shannon Rowbury in 4:04,18.
Deutsches 4x400-m-Quartett Fünfte
Nicht starten durfte Mariem Alaoui Selsouli (Marokko), die als dritte WM-Teilnehmerin positiv getestet worden war. In Marokkos Team war zuvor Hindernisläufer Jamal Chatbi (25) mit Spuren von Clenbuterol aufgefallen. Außerdem wurde bei Nigerias Langsprinterin Amaka Ogoebunam das anabole Steroid Metenolon entdeckt.
Beim erneuten 4x400-m-Sieg der USA-Frauen holte Sanya Richards nach dem 400-m-Gold ihren zweiten Titel in Berlin. Das Quartett lief Jahres-Weltbestzeit in 3:17,84 Minuten und siegte vor Jamaika und Großbritannien.
Das deutsche Quartett mit Fabienne Kohlmann, Sorina Nwachukwu, Esther Cremer und Claudia Hoffmann belegte in 3:27,61 Minuten den fünften Rang.
Martinez und Murakami überraschen im Speerwurf
Jahres-Weltbestzeit liefen auch die USA-Männer in 2:57,86. Die Staffel des Titelverteidigers mit Einzel-Weltmeister LaShawn Merritt siegte vor Großbritannien und Australien. Das deutsche Quartett hatte das Finale verpasst.
Brittney Reese holte sich mit Jahres-Weltbestleistung von 7,10 Weitsprung-Gold vor Russlands Titelverteidigerin Tatjana Lebedewa (6,97). Bronze ging mit 6,80 an die Türkin Karin Mey Melis.
Norwegens Speerwurf-Olympiasieger Andreas Thorkildsen siegte wie erwartet mit 89,59, doch an Stelle des Weltranglistenersten Vadims Vasilevskis (Lettland/4.) oder des Titelverteidigers Tero Pitkämäki (Finnland/5.) holten der Kubaner Guillermo Martinez mit 86,41m Silber und der Japaner Yukifumi Murakami mit 82,97 Bronze.
Der Tag im Ticker zum Nachlesen
18.39 Uhr: Das soll es aus Berlin gewesen sein. Ich verabschiede mich mit den letzten Eindrücken von einer tollen WM. Bis zum nächsten Mal, einen schönen Abend noch!
18.34 Uhr: So, das waren ja noch mal intensive zweieinhalb Stunden hochklassiger Leichtathletik. Meinetwegen könnte so jeder Tag aussehen, aber das bleibt leider ein Wunschtraum.
18.23 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Die 400m-Läufer haben jetzt natürlich das komplette Stadion für sich. Alle Wettbewerbe sind beendet, aber es gibt nochmal Standing Ovations vom Publikum.
18.19 Uhr - 400m-Staffel der Männer: An zweiter Stelle können sich die Briten behaupten, aber die Australier haben hier einen tollen Fight geboten. Down Under holt Bronze.
18.18 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Die USA gewinnen natürlich, aber Taylor an erster und Hürdenläufer Kerron Clement an dritter Stelle reißen keine Bäume aus. Die Zeit von 2:57,86 Minuten ist deshalb gut drei Sekunden am Weltrekord vorbei.
18.16 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Wariner übernimmt, die Dominikanische Republik liegt auch nicht schlecht.
18.15 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Der Startschuss ist gefallen, Angelo Taylor ist unterwegs!
18.14 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Wariner und Merritt in einem Team: Wer soll diese Truppe eigentlich stoppen?
18.13 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Die Amerikaner sind hier favorisiert, die Britin kommen danach. Vielleicht können auch die Franzosen vorne mitlaufen.
18.09 Uhr - 400m-Staffel der Männer: Tja, nach einer kurzen Pause stehen wir unmittelbar vor der letzten Entscheidung der WM. Da kommt schon ein bisschen Wehmut auf. Wir haben hier tolle Wettbewerbe gesehen, und hoffentlich wird dieses letzte Rennen nochmal ein Kracher.
18.02 Uhr - Weitsprung der Frauen: Lebedeva versucht es noch ein letztes Mal, Reese die Goldmedaille zu entreissen, aber der ist ungültig. Die AMerikanerin gewinnt mit 7,10m, Lebedeva wird Zweite (6,97m). Auf Platz drei kommt Melis (6,80m).
18.00 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: Deutschland landet "nur" auf dem fünften Platz. Das ist schade, aber kein Beinbruch. Jetzt kommen noch die Männer - ohne Deutschland.
17.59 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: Sanya Richards ist auf und davon, das ist mit 3:17,84 Minuten auch eine super Zeit. Jamaika gewinnt doch noch Silber, Bronze geht an Russland.
17.58 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: Cremer kämpft um den Anschluss, aber das reicht nie und nimmer für eine Medaille. Jetzt kommt Hoffmann.
17.57 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: Die USA ganz locker vorn, dann Russland, dann Jamaika.
17.56 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: Deutschland nach der ersten Runde an vierter Position. Nwachukwu läuft als Zweite.
17.55 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: Auf geht's, Fabienne Kohlmann startet!
17.54 Uhr - 400m-Staffel der Frauen: So, jetzt ist es soweit: Der letzte Auftritt der deutschen Mannschaft bei dieser WM steht an. Gegen die USA, Jamaika oder die starken Russinnen käme es allerdings einem Wunder gleich, wenn wir hier eine Medaille holen.
17.49 Uhr - 1500m der Frauen: Derweil steht fest, dass die Siegerin Natalia Rodriguez nach ihrer unfairen Aktion gegen Gelete Burka disqualifiziert wurde. Damit gewinnt Jamal vor Lisa Dobriskey aus Großbritannien und der Amerikanerin Shannon Rowbury. Burka kann sich davon freilich nichts kaufen.
17.46 Uhr - Speerwurf der Männer: Der Kubaner Guillermo Martinez wirft seinen letzten Versuch nochmal über 86 Meter, um Silber zu untermauern, aber der Sieger heißt Andreas Thorkildsen. Bronze geht völlig überraschend an den Japaner Yukifumi Murakami.
17.43 Uhr - Speerwurf der Männer: Pitkämäki kann im Kampf um die Medaillen nicht mitreden. Auch der letzte Versuch ist zu kurz. Vasilevskis geht es ähnlich.
17.30 Uhr - 800m der Männer: Mbulaeni Mulaudzi aus Südafrika gewinnt in 1:45,29 Minuten! Schon wieder eine Überraschung! Kein Borsakowski, kein Nick Symmonds, kein Amine Laalou: Nein, Mulaudzi gewinnt hier. Und Kamel? Der wird Dritter, weil er Millimeter vor der Ziellinie von Alfred Kirwa Yego abgefangen wird.
17.30 Uhr - 800m der Männer: Nach der ersten Runde geht Borsakowski nach vorn!
17.28 Uhr - 800m der Männer: Da ist der Startschuss!
17.25 Uhr - 800m der Männer: Das Finale mit Yusuf Saad Kamel aus Bahrain. Der wurde ja über 1500m schon Weltmeister, was kann er jetzt noch leisten? Juri Borsakowski wird hier der beste Europäer sein.
17.21 Uhr - Speerwurf der Männer: Der Lette Vasilevskis - in der Quali überragend - hat es bisher nur auf 82,07m geschafft. Damit liegt er noch hinter dem Japaner Murakami (82,97m) auf Platz vier. Pitkämäki ist sogar noch schlechter.
17.18 Uhr - Speerwurf der Männer: Mark Frank hat sich als Achter drei weitere Versuche erarbeitet, aber der erste davon stellt keine Verbesserung dar.
17.14 Uhr - Weitsprung der Frauen: Jetzt muss Gomes um ihren Bronzeplatz zittern: Die Türkin Karin Mey Melis springt im dritten Versuch 6,80m. Melis ist - wie der Name erahnen lässt - übrigens keine gebürtige Türkin: Vielmehr kommt die 26-Jährige eigentlich aus Südafrika.
17.10 Uhr - Weitsprung der Frauen: Ganz anders Keila Costa. Die Brasilianerin legt drei ungültige Versuche hin und ist raus.
17.09 Uhr - Weitsprung der Frauen: Reese liegt wieder vorn: 7,10m - Weltjahresbestleistung und die deutlich beste Weite in diesem Wettbewerb.
17.08 Uhr - 1500m der Frauen: Oha, in der Wiederholung ist klar erkennbar, dass sich Rodriguez mit unfairen Mitteln an Burka vorbeigeschoben hat. Die Innenbahn war zu, die Spanierin versucht's trotzdem und nur deshalb stürzt Burka. Wenn sie da mal nicht nachträglich disqualifiziert wird.
17.06 Uhr - 1500m der Frauen: Ich fasse es nicht! Jamal kann den Sturz ihrer Rivalin nicht ausnutzen, sie wird nur Zweite! Die Spanierin Natalia Rodriguez gewinnt hier, aber wo kam die plötzlich her? Das ist ja eine Sensation, wo gibt's denn sowas?
17.05 Uhr - 1500m der Frauen: Burka weiter vorn...sie stürzt!
17.04 Uhr - 1500m der Frauen: Burka und Jamal setzen sich vor der Schlussrunde schon ab. Ein Höllentempo!
17.03 Uhr - 1500m der Frauen: Burka und Jamal übernehmen zur Halbzeit die Spitze.
17.00 Uhr - 1500m der Frauen: Gleich nach dem Start gibt es die erste Rangelei, aus der die Russin Natalia Evdokimova siegreich hervorgeht.
16.59 Uhr - 1500m der Frauen: Die nächste Laufdisziplin auf dem Programm. Maryam Jusuf Jamal aus Bahrain ist die Titelverteidigerin und die Weltjahresbeste. Aber zwei Amerikanerinnen und die Äthiopierin Gelete Burka wollen ein Wörtchen um Gold mitreden.
16.57 Uhr - Speerwurf der Männer: Thorkildsen legt noch einen drauf: 89,95m. Die Führung ist damit noch ausgebaut.
16.54 Uhr - Weitsprung der Frauen: Lebedeva ünernimmt die Führung: 6,97m, ein ordentlicher Satz!
16.51 Uhr - Speerwurf der Männer: Pikämäkis zweiter landet bei 80,34m. Nicht schlecht, aber trotzdem vorerst nur der vierte Platz.
16.43 Uhr - Speerwurf der Männer: Thorkildsen kann es doch - aber wie! Mit 89,59m legt er hier einen Versuch hin, der für einen Schockzustand bei den Gegnern sorgen dürfte. Der Norweger liegt jetzt meterweit vor allen anderen.
16.41 Uhr - 5000m der Männer: Bekele gewinnt dieses Rennen in 13:17,09 Minuten, Lagat wird Zweiter (13:17,33), auf Platz drei kommt James Kwalia C'Kurui aus Katar (13:17,78). Und die Kenianer? Kipchoge ist der Beste auf Platz fünf - schwach!
16.39 Uhr - 5000m der Männer: Unfassbar, was der Lagat hier abliefert! Bis zur Ziellinie hält er mit dem Übermann Bekele mit. Aber letztendlich bleibt der Äthiopier unschlagbar. Lagat freut sich trotzdem.
16.38 Uhr - 5000m der Männer: Letzte Runde, das Tempo nimmt zu...Bekele macht Dampf!
16.37 Uhr - 5000m der Männer: Es wird spannend: Zwei Runden noch. Bekele ist weiter vorn, aber da ist noch nichts entschieden.
16.36 Uhr - Weitsprung der Frauen: Lebedeva schiebt sich mit 6,78m hauchdünn vor Gomes.
16.34 Uhr - Speerwurf der Männer: Mark Frank steht bereit. Aber das war noch nicht das Gelbe vom Ei. Mit 73,77m liegt er im Klassement auf Platz sieben.
16.32 Uhr - 5000m der Männer: Nach 2000 Metern liegt Bekele schon vorn, die Kenianer und Lagat hintendran.
16.29 Uhr - Weitsprung der Frauen: Brittney Reese fällt hier mit einer unorthodoxen Technik auf, springt im ersten Anlauf aber gleich mal 6,92m. Naide Gomes kann nicht kontern: 6,77m.
16.27 Uhr - Speerwurf der Männer: Thorkildsens erster Versuch fliegt gerade einmal 77,80m weit. Etwas besser macht es Pitkämäki: 81,90m. Das macht der Konkurrenz aber sicher keine Angst.
16.25 - 5000m der Männer: Kenenisa Bekele geht als Topfavorit in das Rennen, aber eine starke Kenia-Fraktion will dem Äthiopier einen Strich durch die Rechnung. Nicht zu verachten: der gebürtige Kenianer Bernard Lagat, der für die USA startet.
16.18 Uhr - Weitsprung der Frauen: Es geht los! Maurren Higa Maggi aus Brasilien springt als Erste, aber das war nichts Weltbewegendes: 6,68m. Das ist exakt ihre Qualifikationsweite.
16.13 Uhr - Speerwurf der Männer: Gleich darauf allerdings kommen die Speerwerfer. Mark Frank braucht sich keine großen Hoffnungen auf eine Medaille machen. Die Favoriten heißen Thorkildsen und Pitkämäki, die es in der Quali aber noch ruhig angehen ließen.
16.08 Uhr - Weitsprung der Frauen: Die ersten, die hier loslegen, sind die Weitspringerinnen. Die Amerikanerin Brittney Reese war mit 7,06m deutlich die beste Springerin in diesem Jahr, aber in der Quali schaffte sie nur 6,78m und wurde Zweite hinter der Portugiesin Naide Gomes. Tatjana Lebedeva aus Russland war dicht dahinter.
16.00 Uhr: Willkommen zurück zur WM in Berlin! Nochmal zur Erinnerung. In den nächsten zweieinhalb Stunden fallen noch sieben Entscheidungen. Für Deutschland sind aber nur noch im Speerwurf der Männer (Mark Frank) und in der 400m-Staffel der Frauen Athleten am Start.
13.50 Uhr: Das war's fürs erste von der WM, um 16 Uhr geht's weiter mit den nächsten Entscheidungen. Dann melden wir uns wieder. Bis dahin!
13.47 Uhr: Platz 17 ist es am Ende geworden - wunderbar! Susanne Hahn trudelt auf Platz 34 ein, Ulrike Maisch und Luminita Zaituc waren vor Rennende ausgestiegen.
13.44 Uhr: Ich habs jetzt nicht durchgezählt, aber in den Top 20 dürfte Mockenhaupt schon gelandet sein. Das ist doch nach einem sehr verhaltenen Start ein schönes Ergebnis.
13.41 Uhr: Da habe ich Zhou doch überschätzt. Sie wird Vierte. Wenig später trudelt mit Zhu die dritte Chinesin ein.
13.40 Uhr: Bai hat das Ziel vor Augen...2:25:15, klasse Zeit! Ozaki wird Zweite, Mergia wie durch ein Wunder noch Dritte.
13.38 Uhr: Oha, da wollte Ozaki auch noch Bai abhängen, aber die Chinesin kontert ihrerseits und zieht davon. Bricht Ozaki jetzt ein? Ich rieche einen chinesischen Doppelsieg.
13.35 Uhr: Mergia muss nun doch abreißen! Ozaki und Bai machen den Sieg also unter sich aus. Und das Tempo ist immer noch sehr hoch. An vierter Stelle liegt Zhou, die die Äthiopierin schon im Blickfeld hat.
13.30 Uhr: Ozaki, Mergia und Bai sind weiter zusammen. Mergia erlabt jetzt so ein bisschen ihren zweiten Frühling, aber frisch sehen alle drei nicht mehr aus.
13.22 Uhr: Die Japanerin Ozaki macht im Moment den besten Eindruck. Sie hat die letzten fünf Kilometer das Tempo nochmal um dreißig Sekunden angezogen. Bai und Mergia müssen scheinbar schon kämpfen, um dran zu bleiben.
13.17 Uhr: Tja, so schnell kann das gehen! Gerade noch hat Yulamanova das Tempo gemacht, jetzt plagt sie sich mit Seitenstichen herum und muss das Toptrio ziehen lassen. Die nächstfolgenden Chinesinnen Zhou und Zhu haben schon Witterung aufgenommen.
13.14 Uhr: Aaahh, das ist ein wahrer Genuss, hier dem Laufstil von Mockenhaupt zuzuschauen. Sie kassiert weiter eine nach der anderen, die da aus der Spitzengruppe zurückfällt.
13.07 Uhr: Aus einer Gruppe von langer Zeit 30 Läuferinnen stehen jetzt nur noch vier einsam an der Spitze. Nur Xue Bai aus China, Yoshimi Ozaki aus Japan und die Äthiopierin Aselefech Mergia können Yulamanova noch folgen.
13.03 Uhr: Vorne geht die Post ab: Die Russin Nailiya Yulamanova sprintet los und zieht nur noch eine Handvoll Läuferinnen mit sich. Ich wäre mir aber nicht so sicher, ob sie diesem Tempo nicht irgendwann Tribut wird zollen müssen.
12.55 Uhr: Die Spitze reißt immer mehr auseinander. Und tatsächlich spielen derzeit nur eine Handvoll Afrikanerinnen im Konzert der Großen mit. Die Musik machen vor allem Russland und China.
12.48 Uhr: Mockenhaupt ist richtig schnell: Gerade zieht sie an Beata Naigambo (Namibia) und Epiphanie Niyrabarame (Ruanda) vorbei. Das sieht fast schon spielend aus!
12.46 Uhr: Enttäuscht von sich selbst und den Tränen nah ist dagegen Luminita Zaituc. Die gebürtige Rumänin musste nach rund 25km entkräftet aussteigen. Schade!
12.44 Uhr: Wow, ich muss sagen, dass mich Mocki mittlerweile richtig überrascht! Sie ist jetzt schon 28. und hat auf den letzten Kilometern fast eine Minute gut gemacht.
12.38 Uhr: Ein Wort zur Stimmung: Die Atmosphäre an der Strecke ist wirklich bombastisch. Tausende Leichtathletik-Fans feuern die Läuferinnen - und nicht nur die Deutschen - lautstark an. Das Wetter spielt auch noch mit. Besser geht's doch gar nicht.
12.30 Uhr: Das Tempo in der Spitze nimmt zu. Da können wir jetzt sicher darauf warten, dass die Gruppe nach und nach schrumpfen wird.
12.23 Uhr: Mockenhaupt sieht jetzt besser aus. Vielleicht hat sie sich einfach anfangs die Kräfte eingeteilt, um hinten raus nochmal Dampf machen zu können.
12.13 Uhr: An der Spitze halten sich - etwas überraschend - Zhu und Zhou auf. Die Chinesinnen, hier mit einem Durchschnittsalter von 10 Jahren angetreten, machen bisher einen vortrefflichen Eindruck.
12.09 Uhr: Überragend, wer jetzt ganz hinten liegt: Luvsanlkhundeg Otgonbayar aus der Mongolei. Sieht aus wie eine zufällig zusammengewürfelte Buchstabenreihe, ist aber de facto ein echter Name. Und die dazugehörige Läuferin sieht eigentlich ganz sympathisch aus. Auch wenn sie nichts kann.
12.03 Uhr: Etwa ein Drittel des Marathons ist rum, und an der Spitze fallen jetzt nach und nach einzelne Läuferinnen zurück. Aber immer noch sind etwa 20 zusammen. Da fällt es schwer zu sagen, wer die besten Karten hat.
11.57 Uhr: Mockenhaupt hängt komplett durch. Eine Minute Rückstand - da ist jetzt schon erkennbar, dass sie nicht vorne mitlaufen kann. Schade, ich hatte ja schon auf eine gute Platzierung gehofft...
11.48 Uhr: Die Französinnen enttäuschen komplett. Vier Läuferinnen hängen geschlossen am Schluss rum und haben schon anderthalb Minuten Rückstand. Aber gut: Mit Bestzeiten um 2:40 Stunden war da auch nicht viel zu erwarten.
11.45 Uhr: Die Spitzengrupe ist so etwa 25 Läuferinnen stark. Eine Deutsche ist leider nicht dabei. Was macht eigentlich Sabrina Mockenhaupt? Ich habe keine Ahnung, wo die steckt.
11.32 Uhr: Die ersten Läuferinnen haben die 5km-Marke passiert, das Tempo ist mittelprächtig. Susanne Hahn hängt auch hinter der Spitzengruppe zurück, ist aber ohnehin keine Medailenkandidatin.
11.29 Uhr: Ups, ich habe Ulrike Maisch entdeckt. Und ich habe keine gute Nachricht: Sie ist schon zurückgefallen. Aber sie ist nicht die einzige, die das Anfangstempo nicht mitgehen kann.
11.25 Uhr: So, die ersten zehn Minuten sind rum und es ist noch nichts Entscheidendes passiert. Wie gewohnt machen die Japanerinnen erstmal das Tempo, aber es sind noch alle Spitzenläufer zusammen. Ich konnte leider nicht erkennen, wo sich Mockenhaupt und die anderen Deutschen rumtreiben.
11.15 Uhr: Der Marathon ist gestartet! Wir rechnen mit einer Zeit um 150 Minuten.
11.12 Uhr: Anders als bei den Männern fällt auf, dass bei den Frauen die Afrikanerinnen nicht das absolute Monopol im Marathon halten. Da gibt es schon die eine oder andere Europäerin, die richtig stark ist. Umso ärgerlicher, dass Mikitenko ausfällt. Die gebürtige Kasachin hätte sogar Siegchancen gehabt.
11.08 Uhr: Dafür entschied sich Sabrina Mockenhaupt für den Marathon und gegen die 10.00m. Das ist doch auch was. Luminita Zaituc, Ulrike Maisch und Susanne Hahn sind die weiteren Deutschen am Start.
11.05 Uhr: Wir entscheiden uns für die gute Laune, wei wirklich nch ein paar tolle Disziplinen anstehen. Los geht's mit dem Marathon, wo der DLV leider auf Irina Mikitenko verzichten muss, die aus privaten Problemen auf einen Start verzichtete.
11.00 Uhr: Guten Morgen aus Berlin! Es ist Schlusstag bei der WM. Da weiß man gar nicht, ob man sich auf die restlichen Events freuen oder trauern soll, weil bald alles vorbei ist.
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