Usain Bolt hat bei seinem ersten Auftritt bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau den Vorlauf über 100 m locker gewonnen und steht erwartungsgemäß im Halbfinale.
Der sechsmalige Olympiasieger aus Jamaika lief 10,07 Sekunden und kam seinem Ziel, Carl Lewis als erfolgreichsten Leichtathleten der Geschichte abzulösen, einen Schritt näher.
Bolt peilt, zwei Jahre nach seinem Fehlstart-Debakel in Daegu/Südkorea, im Luschniki-Stadion drei Goldmedaillen an - über 100 m, 200 m und 4x100 m. Es wären seine WM-Titel Nummer sechs bis acht. "Ich bin zufrieden mit dem Lauf. Den Fehlstart hatte ich im Kopf, er hat mich aber nicht beeinflusst. Ich habe diesen Fehler in Daegu gemacht, bin aber jetzt konzentriert. Ich freue mich auf alles, was bei dieser WM noch passiert", sagte Bolt.
Wer kann Bolt noch ärgern?
Ausgeschieden sind derweil die beiden deutschen Hoffnungsträger Martin Keller (Leipzig) und Julian Reus (Wattenscheid), die beim Vorbereitungs-Meeting in Weinheim mit Top-Zeiten den deutschen Rekord von Frank Emmelmann (10,08) in Gefahr gebracht hatten. Keller enttäuschte in 10,32 Sekunden, Reus kam auf 10,27 Sekunden.
Im Halbfinale am Sonntag (17.05 Uhr) läuft dagegen der europäische Star Christophe Lemaitre. Dem Franzosen mit der Bestleistung von 9,92 Sekunden reichte ein lockerer Lauf in 10,12 Sekunden, um eine Runde weiter zu kommen.
Nach den Dopingfällen von Asafa Powell (Jamaika) und Tyson Gay (USA) sowie der verletzungsbedingten Absage des Titelverteidigers Yohan Blake (Jamaika) gilt Justin Gatlin (USA) als der einzige Sprinter im Feld, der Bolt überhaupt noch ärgern kann. Der Olympiasieger von 2004 gewann seinen Vorlauf in 9,99 Sekunden und blieb damit wie sein Landsmann Mike Rodgers (9,98) unter zehn Sekunden. Das Finale steigt am Sonntag (19.50 Uhr).
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