Viertelfinale statt Karriereende: Angelique Kerber setzt ihren olympischen Siegeszeug auch gegen Leylah Fernandez fort.
Angelique Kerber hatte es verflixt eilig. Nach der filmreifen Fortsetzung ihres olympischen Sommermärchens flüchtete sie aus dem Glutofen des Court Simonne Mathieu und hüpfte in die nächstbeste Eistonne. Im klackernd-kalten Erfrischungsbad bemühte sich die Grande Dame des deutschen Tennis zu begreifen, was sie da gerade im Achtelfinale von Paris erneut vollbracht hatte.
"Ich kann mir nicht erklären, was hier passiert", sagte die 36-Jährige über ihren abermals grandiosen 6:4, 6:3-Sieg über die frühere US-Open-Finalistin Leylah Fernandez aus Kanada, mit dem Kerber zum dritten Mal in ihrer Karriere in ein Olympia-Viertelfinale eingezogen war. Nur noch zwei Siege ist Kerber im letzten Turnier ihrer Karriere von der zweiten Medaille nach Silber 2016 in Rio entfernt.