Das Zweitrunden-Aus für Europameister Dang Qiu im olympischen Einzelturnier in Paris hat im deutschen Tischtennislager für erste größere Ernüchterung gesorgt.
Der an Nummer sieben gesetzte Düsseldorfer verpasste nach einem umkämpften Hochgeschwindigkeitsduell mit Werder Bremens kasachischem Bundesliga-Star Kirill Gerassimenko durch ein unglückliches 3:4 trotz einer 3:1-Satzführung das Achtelfinale.
Für den Olympia-Neuling sind die Individualkonkurrenzen an der Seine damit nach seinem vorangegangenen Erstrunden-Aus im Mixed mit Nina Mittelham (Berlin) beendet. Dabei war Qiu (27) im sechsten Satz gegen Gerassimenko nur noch zwei Punkte vom Sieg entfernt.
"Ich hätte auch 4:2 gewinnen können, aber nach 3:1 habe ich kurz die Konzentration verloren, was nicht passieren darf, und später auch zwei falsche Mini-Entscheidungen getroffen. Aber Kirill hat auch viele Bälle auf den Tisch gebracht und mich damit zermürbt", analysierte der Weltranglistenelfte die Gründe für sein unnötiges Aus.
Vor dem Team-Wettbewerb in der kommenden Woche will das Penholder-Ass "spielerisch und mental Schlüsse ziehen. Dann kann das eine wertvolle Erfahrung gewesen sein."