Südsudan ist die große Überraschung bei Olympia. Vor dem Wiedersehen mit dem auftrumpfenden Außenseiter ist auch Titelfavorit USA mächtig gewarnt.
Im Südsudan gibt es genau ein Basketball-Stadion, aber ansonsten kaum Sportplätze und erst recht keinen überdachten Court. Dennoch schreibt die Nationalmannschaft gerade Geschichte mit ihrer ersten Teilnahme an Olympischen Spielen.
Und sie gibt einem der ärmsten Länder der Welt Hoffnung: Südsudan steht im UN-Entwicklungsindex auf Rang 192 von 193 - und ist immer noch gezeichnet vom Bürgerkrieg von 2013 bis 2018 und den Folgen.
Deshalb kann die Mannschaft selbst gar nicht fassen, was da gerade passiert: "Das ist so surreal", sagte Trainer Royal Ivey nach dem überzeugenden Sieg (90:79) zum Turnierauftakt gegen Puerto Rico. Es sei ein "Segen", sagte Nationalspieler Nuni Omot, der die ersten Punkte für sein Land erzielt hatte.
Für den jüngsten Staat der Welt, der erst seit seit 2011 existiert, dann in einem chaotischen Krieg versank, in dem eine Diktatur herrscht.