Golfprofi Stephan Jäger gewinnt als vierter Deutscher auf der US-PGA-Tour - und feiert sowohl seinen verstorbenen Vater als auch sein Baby.
Stephan Jäger setzte im Überschwang der Gefühle seinen kleinen Sohn in den gläsernen Pokal, dann wurde der Golfprofi aus München emotional.
"Hoffentlich schaffe ich so einen Sieg nochmal, wenn Fritz etwas älter ist und sich erinnern kann", sagte der 34-Jährige nach dem größten Erfolg seiner Karriere. Als vierter Deutscher gewann Jäger einen Titel auf der US-PGA-Tour und jubelte ausgelassen - nicht nur wegen des Preisgelds in Höhe von 1,638 Millionen Dollar.
"Es war nicht immer einfach für mich", sagte Jäger nach seinem Erfolg bei der Texas Children's Houston Open, nur einen Schlag vor dem Weltranglistenersten Scottie Scheffler. Vor zwei Jahren sei innerhalb einer Woche erst sein Vater Klaus verstorben und dann seine Frau schwanger geworden. "Man verliert ein Leben, und man gewinnt ein Leben. Diese Zeit hat mir geholfen, eine neue Perspektive einzunehmen", so Jäger.
In der Woche vor dem Turnier in Houston sei er zudem mit seiner Familie in ein neues Haus gezogen und habe tagelang keinen Schläger angerührt. Mit Erfolg: Im 135. Anlauf siegte er erstmals auf der Tour und sicherte sich als Krönung das Startrecht für das prestigeträchtige US-Masters (11. bis 14. April) in Augusta sowie die Tourcard für die kommenden zwei Jahre.