Bei den Olympischen Spielen in Paris ist es während der Vorläufe im Schwimmen über 200 Meter Lagen zu einem medizinischen Notfall gekommen. Die Slowakin Tamara Potocka brach am Beckenrand zusammen und musste im Anschluss beatmet werden. Inzwischen sind mehr Details bekannt.
Bilder aus der Schwimmhalle zeigen, wie die 21-Jährige nach dem Wettkampf, den sie als Siebte abschloss, am Beckenrand zusammenbrach. Sofort eilten Sanitäter zu ihr, legten sie auf eine Trage und transportierten sie aus der Halle. Potocka trug kurzzeitig eine Sauerstoffmaske.
"Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich sowas erlebt habe, dass es so akut am Beckenrand passiert ist, dass das Medical Team gleich kommen musste, um zu stabilisieren und zu unterstützen", meinte Expertin Dorothea Brandt am ARD-Mikro.
Wie das slowakische Team anschließend erklärte, habe Potocka eine Asthmaattacke erlitten und ihren Inhalator nicht zur Hand gehabt. "Tamara leidet an Asthma und die ganze nervliche wie physische Anspannung, ohne dass sie dabei auf den Inhalator zurückgreifen konnte, führte zu diesem Problem", hieß es in einem Statement.
Potocka erhalte Sauerstoff und die "notwendige Medikation", hieß es weiter. Sie stehe für mehrere Stunden und ständiger Beobachtung.