Durch seinen ersten Titel seit 2021 hat Timo Boll seine Olympia-Chancen erheblich verbessert.
Wie ein Jungspund in besten Zeiten riss Tischtennis-Methusalem Timo Boll seine Arme in die Höhe und ließ sich vom Glücksgefühl des unverhofften Triumphes durchströmen. Der 42-Jährige wusste nach dem sensationellen Titelgewinn beim WTT-Turnier in Doha nur allzu gut, dass sein erster Sieg bei einem internationalen Topturnier seit 2021 seinen Olympia-Traum buchstäblich mit einem Schlag realistischer gemacht hat.
"Ich kann es noch gar nicht glauben", kommentierte Boll sein 4:3 im Finale gegen den Weltranglistenelften Tomokazu Harimoto. Mit berührender Demut offenbarte er nach dem großen Erfolg über den 20-jährigen Japaner sein Sportlerherz: "Weltrangliste und alles Statistische interessieren mich gerade gar nicht. Ich bin sehr dankbar dafür, noch einmal das Gefühl des Turniersiegs zu verspüren."