Weltrekord ohne Wert! Deutsches Teamsprint-Trio holt nur Bronze

SID
05. August 202420:21
SPOXgetty
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Kein Gold, nur ein Weltrekord ohne Wert: Im turbulenten Teamsprint müssen sich die deutschen Frauen mit Bronze begnügen.

Emma Hinze rollte mit einem dünnen Lächeln über das Holzoval, gemeinsam mit Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch winkte sie ins Publikum. Nach echtem Jubel war den deutschen Sprint-Königinnen noch nicht zumute. Bronze im Teamsprint hatten sie soeben gewonnen - doch sie hatten auch Gold verloren, ihren großen olympischen Traum.

"Sie waren definitiv enttäuscht", sagte Bundestrainer Jan van Eijden, es war ja auch ein echtes Drama gewesen. "Wir wollten so schnell fahren wie noch nie, das haben wir hingekriegt", sagte van Eijden, "und dann fahren zwei andere noch schneller. Das ist sehr ärgerlich." Denn trotz eines Weltrekords hatte das deutsche Trio das Goldfinale verpasst.

Der Wettbewerb im Velodrome National sollte zur Krönung einer Erfolgs-Ära werden, nach zuletzt vier WM-Titeln in Serie musste zum Auftakt der Bahnrad-Wettbewerbe in Paris der Triumph her. Doch trotz eines Weltrekords verpasste das deutsche Trio das Goldfinale. Im Duell um Bronze setzten sich die Weltmeisterinnen der Jahre 2020 bis 2023 gegen die Niederlande durch, immerhin. Gold gewann anschließend Großbritannien gegen Neuseeland.

Den obersten Platz auf dem Podium hatte eigentlich das Trio des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) angepeilt. "Bei den Mädels geht es um Gold. Alle Maßnahmen waren darauf ausgerichtet", hatte Bundestrainer Jan van Eijden gesagt.

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