Der Verein Athleten Deutschland hält eine frühzeitige Impfung möglicher Olympia-Starter vor den Spielen im Sommer in Tokio (23. Juli bis 8. August) für äußerst sinnvoll. Gleichzeitig aber sollte es nicht zu einem Konkurrenzkampf mit den Risikogruppen kommen.
"Für die Athletinnen und Athleten steht außer Frage, dass Angehörige von Risikogruppen und die Beschäftigten der Daseinsfürsorge zuerst geimpft werden sollten", sagte Johannes Herber, Geschäftsführer des Vereins, dem SID.
Gleichzeitig gelte es aber zu bedenken, dass die Sportler sich nicht erst in Tokio, sondern wegen häufiger Reisen zu Qualifikationswettkämpfen bereits jetzt in Gefahrensituationen begeben müssten. "Eine frühzeitige Impfung ist der beste Weg, die Athletinnen und Athleten dort zu schützen", sagte Herber.
Sobald ausreichend Impfstoffkapazitäten zur Verfügung stehen und sichergestellt sei, dass diese nicht mit den akuten Risikogruppen konkurrieren, "wäre eine Impfung angemessen", so Herber.
Athleten Deutschland ist ein 2017 auf der Vollversammlung der Athletenvertreter der deutschen Leistungssportler gegründeter Verein, der die Interessen von deutschen Kaderathleten unabhängig vertreten soll.
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