Werner als Ringer-Chef bestätigt

SPOX
14. November 200914:51
Mirko Englich (l.) holte 2008 in Olympia SilberGetty
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Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) hat Präsident Manfred Werner im Amt bestätigt. Der 63-Jährige wurde einstimmig wiedergewählt und steht nun seit 2005 an der Verbandsspitze.

Manfred Werner bleibt Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB). Der 63 Jahre alte ehemalige Kampfrichter aus dem fränkischen Veitshöchheim wurde bei der DRB-Delegiertenversammlung am Samstag in Mainz in seinem Amt bestätigt. Werner, der seit 2005 an der Spitze des Verbands steht, wurde einstimmig wiedergewählt.

"Es hat sich sehr viel bewegt in den vergangenen vier Jahren. Wir haben nicht alles erreicht, was wünschenswert ist. Aber wir können einen deutlichen Punktsieg vermelden", sagte Werner beim Blick zurück auf seine bisherige Amtszeit.

Der Chef des DRB, der in Mainz sein neues Leitbild verabschiedet hat und der für die Zukunft die Einberufung von Regionalkonferenzen plant, sparte aber auch nicht mit Kritik.

"Die WM hat uns auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt", meinte Werner hinsichtlich der zurückliegenden Weltmeisterschaften, bei der die deutschen Starter ohne Medaille geblieben waren. Kritik von Werner mussten sich auch die Bundesligaklubs für ihre Finanzpolitik, die der DRB-Boss zum Teil als unseriös betrachtet, gefallen lassen.

Planung der EM in Deutschland

Einer der größten Aufgaben Werners in den kommenden Jahren ist die Planung der EM 2011, die der DRB vom 29. März bis 3. April in der Dortmunder Westfalenhalle ausrichten wird. Der Verband plant mit einem Etat in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die kontinentalen Titelkämpfe.

Die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erwartet vom DRB im Hinblick auf die EM nicht nur eine perfekte Organisation, sondern auch sportliche Erfolge. "Wenn der Erfolg der Heimmannschaft fehlt, zerbröselt alles unter den Händen", sagte DOSB-Präsident Thomas Bach bei seinem Grußwort.

Bach forderte zudem vom DRB, der in den vergangenen zehn Jahren 10.000 Mitglieder verloren hat, eine stärkere Integration der Frauen. "25 Prozent ihrer Mitglieder sind Frauen - das ist definitiv zu wenig. Nutzen sie das Potenzial bei den Frauen zur Gewinnung von Mitgliedern und für Führungspositionen. Wir können uns nicht erlauben, 50 Prozent der Gesellschaft links liegen zu lassen", erklärte der DOSB-Chef.

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