Tiger Woods und Martin Kaymer sind raus, aber es könnte dennoch legendär werden. Unfassbare Typen bestimmen das Leaderboard bei der PGA Championship, mit Brendan Steele und Jason Dufner führen zwei US-Nobodys das Feld an - aber einige Topstars sind noch nicht aus dem Rennen.
Das Fest der Nobodys geht weiter. Die beiden US-Boys Brendan Steele und Jason Dufner gehen als Führende in den Schlusstag (20 Uhr im LIVE-TICKER) der PGA Championship im Atlanta Athletic Club. Steele schoss auf dem Par-70-Kurs eine 66er-Runde und hält damit wie Dufner (68) bei einem Gesamtscore von sieben unter Par.
Mit einem Schlag Rückstand folgt Keegan Bradley (USA/69), ein weiterer No-Name, auf Rang drei. Einen weiteren Schlag zurück liegt Veteran Scott Verplank (USA/69). Bester Europäer ist der Däne Anders Hansen, der nach einer 70 bei drei unter Par auf dem geteilten sechsten Rang platziert ist.
Der Star des Tages: David Toms. Als die PGA Championship 2001 zum letzten Mal im Atlanta Athletic Club ausgetragen wurde, gewann Toms mit einem Gesamtergebnis von 15 unter Par sein bis heute einziges Major seiner Karriere. 10 Jahre später ist der Golfplatz länger und viel härter geworden, aber Toms weiß immer noch bestens, wie man ihn spielt. Der 44-jährige Amerikaner notierte mit einer 65 die beste Runde des Tages. Vor allem seine Leistung auf den toughen zweiten neun Löchern war fantastisch. Eagle 12, Birdie 13, Birdie 14, Birdie 18 - Toms benötigte für die zweiten Neun nur 30 Schläge. Bei zwei unter Par hat er fünf Schläge Rückstand auf die Spitze - man sollte ihn auf keinen Fall abschreiben. Dass er 2011 stark in Form ist, hat er mit seinem Sieg beim Crowne Plaza Invitational oder auch mit seinem zweiten Rang bei der Players Championship bewiesen.
Der Flop des Tages: Jim Furyk. Wie Toms hat auch Furyk in seiner Karriere ein Major gewonnen, 2003 bei der US Open. Im letzten Jahr gewann der 41-Jährige nach einer starken Saison den FedEx-Cup, aber 2011 läuft es für Furyk überhaupt nicht. Seit März und insgesamt 12 Turnieren wartet er auf ein Top-10-Resultat. Umso überraschender war es, dass er jetzt an der Spitze des Leaderboards auftauchte. Nach zwei Birdies in Folge an der 12 und 13 lag Furyk am dritten Tag bei sechs unter Par und war voll im Geschäft. Doch dann kam ein desaströses Finish mit einem Bogey an der 14 und Doppel-Bogeys an der 15 und 18. Am letzten Loch landete Furyk sogar gleich zweimal im Wasser. So hat er vor der Finalrunde plötzlich einen Rückstand von sechs Schlägen und man kann sich nur schwer vorstellen, dass er noch mal eine Aufholjagd starten kann.
Analyse: Das letzte Major des Jahres läuft, Tiger Woods und Martin Kaymer haben ein freies Wochenende, aber dafür sind die letzten beiden Flights am Finaltag mit folgenden Namen besetzt: Brendan Steele, Jason Dufner, Keegan Bradley und Scott Verplank. Es ist absolut unfassbar. Niemand auf der Welt hätte eine derartig verrückte Konstellation voraussagen können.
Die Frage, die sich jeder stellt: Wer sind diese Typen? Steele ist ein 28-jähriger Rookie auf der US PGA Tour, der in diesem Jahr bereits ein kleineres Turnier (Valero Texas Open) gewonnen hat, ansonsten aber nur durchwachsene Ergebnisse vorweisen kann. Doch in dieser Woche ist er voll da. An Tag drei notierte Steele auf dem Weg zu seiner famosen 66 insgesamt sieben Birdies.
Dufner ist zwar kein Rookie, aber dafür hat der 34-Jährige überhaupt noch kein Turnier auf der PGA-Tour gewonnen. Zuletzt verpasste er sogar viermal in Folge den Cut, sodass er erst einmal eine Pause einlegte. Die PGA Championship ist sein erstes Turnier nach dieser Pause - und plötzlich läuft es. Als man denken konnte, dass Dufner nach zwei Drei-Putt-Bogeys auf der 12 und 14 einbrechen könnte, gab er mit Birdies auf der 15 und 16 eine beeindruckende Antwort.
Bradley ist wie Steele ein Rookie - und wie sein guter Buddy hat auch er in dieser Saison schon ein Event (Byron Nelson Championship) gewonnen. Der 25-Jährige scheint am ehesten das Potenzial zu einem Major-Sieger zu haben. Schon in der Vorwoche war er beim Bridgestone Invitational lange vorne dabei, ehe er am Ende noch etwas zurückfiel, aber bei ihm ist sein starkes Auftreten am wenigsten überraschend.
Bradleys zweiter Schlag an der 18 war am Moving-Day absolute Weltklasse, er hat auf jeden Fall die Schläge, um am Ende mit der Wanamaker Trophy belohnt zu werden. Verplank hat diese Schläge eigentlich nicht. Der 47-Jährige ist kurz vom Tee, hat seit Jahren große Verletzungsprobleme (Handgelenk), aber aus dem Nichts spielt er in dieser Woche um einen Major-Sieg mit und könnte der zweitälteste Major-Champion der Geschichte werden. Kann man nicht erklären.
Hinter dieser No-Name-Bande lauert eine Reihe an Spielern, die ebenfalls noch für den Sieg in Frage kommen. Zum Beispiel der Weltranglistenfünfte Steve Stricker, der immer noch auf seinen ersten Major-Sieg wartet. Oder der Däne Anders Hansen, der beste Europäer nach Tag drei. Oder Adam Scott, der Sieger des Bridgestone Invitational aus der Vorwoche. Oder vor allem auch Charl Schwartzel. Der Masters-Champion ist dank einer 66 wieder im Rennen - Schwartzel könnte für die Nobodys die größte Gefahr darstellen.
Denn von den anderen Big Names, die den Cut überstanden, muss man größtenteils enttäuscht sein. Rory McIlroy spielt von seiner Handgelenksverletzung gehandicappt das Turnier nur noch irgendwie zu Ende und liegt abgeschlagen im Feld. Und Luke Donald, Lee Westwood und Phil Mickelson leisten sich einfach zu viele Fehler.
Donald spielte eine Traumrunde (-5 nach 16), bis er sich mit einem Bogey an der 16 und einem Doppel-Bogey an der 18 vieles zunichte machte. Der Weltranglistenerste liegt sechs Schläge hinter der Spitze, genauso wie Westwood, der wieder mal keine Putts lochte und durch ein Doppel-Bogey auf der 14 zurückgeworfen wurde.
Mickelsons Rückstand beträgt nach zwei Bogeys auf seinen letzten vier Löchern sogar schon sieben Schläge. Es sollte in jedem Fall eine extrem spannende Finalrunde werden. An Tag drei spielte sich der Platz auch dank des Setups recht leicht, ein Drittel des Feldes (25/75) blieb unter Par - am Finaltag dürfe das anders werden.
Halten die Nobodys dem Druck stand? Steele und Bradley spielen ihr erstes Major überhaupt. Der letzte Spieler, der bei seinem ersten Major-Auftritt sofort gewinnen konnte, war Ben Curtis (British Open 2003). Kommt von hinten noch mal jemand heran? Beenden die US-Boys ihre Major-Krise (0/6 seit Mickelsons Masters-Sieg 2010)? Es könnte dramatisch werden. Denn gerade auf den letzten vier brutalen Löchern ist praktisch alles möglich.
Tag 3: Der Moving-Day zum Nachlesen im Ticker
PGA Championship, Tag 3 | Loch | Score |
1. Brendan Steele (USA) | F (66) | -7 |
1. Jason Dufner (USA) | F (68) | -7 |
3. Keegan Bradley (USA) | F (69) | -6 |
4. Scott Verplank (USA) | F (69) | -5 |
5. Steve Stricker (USA) | F (69) | -4 |
6. Anders Hansen (DEN) | F (70) | -3 |
8. Charl Schwartzel (RSA) | F (66) | -2 |
8. David Toms (USA) | F (65) | -2 |
8. Robert Karlsson (SWE) | F (67) | -2 |
8. Adam Scott (AUS) | F (70) | -2 |
13. Luke Donald (ENG) | F (68) | -1 |
13. Lee Westwood (ENG) | F (70) | -1 |
20. Phil Mickelson (USA) | F (69) | E |
64. Rory McIlroy (NIR) | F (74) | +7 |
01.15 Uhr: Das war also der Moving-Day. Die beiden Gruppen bei der PGA Championship sind Steele/Dufner und Bradley/Verplank. Man kann es nicht oft genug betonen, das ist einfach nur unfassbar. Aber vielleicht kommt ja von hinten noch jemand. Möglich ist das auf jeden Fall. Ich melde mich um 20 Uhr wieder, dann geht in der Finalrunde die Post ab. Mit diesen komischen Vögeln namens Steele, Dufner, Bradley und Co. - legendär! Bis dann. Gute Nacht!
01.14 Uhr: Bradley und Dufner verpassten ihre Birdie-Chancen, lochen aber ihre Tester zum Par. Die 68 für Dufner, die 69 für Bradley. Stark, meine Herren. Echt stark.
01.07 Uhr: Bradley nagelt seinen zweiten Schlag an der 18 übers Wasser drei Meter an die Fahne, brutal geiler Schlag. Und Dufners Schlag ist nur ein bisschen schlechter, auch ein geiles Teil, auch er hat noch mal einen Birdie-Putt. Was soll man sagen? Das ist einfach nur verdammt stark, was die No-Names hier zeigen. Hut ab!
01.00 Uhr: Dufner ist die personifizierte Drive-Maschine, der zimmert jedes Ding perfekt aufs Fairway, auch auf der 18. Er hätte den Ball nicht besser hinlegen können. Bradley findet auch das Fairway.
00.57 Uhr: Dufners Birdie-Putt an der 17 rasiert die rechte Lochkante. Boah, das hätte das nächste Birdie sein können. So wird es nur das Par. Auch Bradley spielt das Par. Die letzte Gruppe geht auf die 18...
00.52 Uhr: Das ist alles nicht zu glauben. Verplank locht an der 18 seinen langen Par-Putt und notiert die 69. Beeindruckend. Echt beeindruckend. Furyk war dagegen noch ein zweites Mal im Wasser und muss sogar noch das Doppel-Bogey retten. Die 73 für Furyk, der auf -1 zurückfällt.
00.47 Uhr: Gute News aus europäischer Sicht: Anders Hansen hat an der 18 ein Par geschafft und die 70 notiert. Bei -3 ist der Däne bester Europäer und hat noch alle Chancen, sein erstes Major zu gewinnen.
00.43 Uhr: Brendan Steele findet an der 18 vom Tee einen Fairway-Bunker, muss vorlegen und notiert folgerichtig das Bogey. Das muss man auf der 18 aber einfach mal akzeptieren. Steele spielt die 66 und liegt bei -7. Aber er liegt nicht mehr alleine in Führung, denn Dufner locht auch an der 16 zum Birdie! Wahnsinn.
00.41 Uhr: Furyk schmeißt es jetzt endgültig weg. Sein Abschlag an der 18 geht links weg ins Wasser. Es sind kurioserweise die erfahrenen Spieler, die hier die kapitalen Böcke schießen.
00.34 Uhr: Scott Verplank, bist du bekloppt! An der 17 rammt der 47-Jährige seinen langen Birdie-Putt mit gefühlten 100 km/h ins Loch. Brutal, wie schnell der Putt war. Aber drin ist drin. Verplank liegt nach zwei Birdies in Serie plötzlich wieder bei -5. Irre.
00.29 Uhr: Hab ich gerade gesagt, dass es für Dufner böse werden könnte im Finish? Ich hab ja keine Ahnung. Dufner kontert mit einem klasse Birdie an der 15 und liegt wieder bei -6.
00.23 Uhr: Steele wieder mit einem guten Lag-Putt an der 17, das wird das nächste Par. Jetzt muss er "nur" noch die 18 überstehen, dann geht er als Führender in den Finaltag. Westwood ist mit einer 70 ins Clubhaus gekommen. Bei -1 ist er noch nicht ganz raus, aber wenn man sieht, was die anderen heute gespielt haben, ist eine 70 einfach zu wenig für Westy.
00.17 Uhr: Bradley notiert das Par an der 14, aber Dufner zeigt jetzt Schwächen und verschiebt den nächsten kurzen Par-Putt. Seit er auf der 12 vorgelegt hat, geht nix mehr. Das könnte bis zum Ende der Runde noch böse werden.
00.11 Uhr: Furyk kassiert das Doppel-Bogey an der 15, das war nach dem Ausflug ins Wasser zu erwarten. Zurück auf -3 für Furyk. Steele derweil mit dem Par an der 16, der Rookie verteidigt seinen 2-Schläge-Vorsprung an der Spitze.
00.02 Uhr: Oje, Furyk! Erst das Bogey an der 14 und dann haut er seinen Abschlag an der 15 ins Wasser. Da geht es aber jetzt mal ganz schnell in die falsche Richtung. Steele hat derweil schon wieder das Fairway auf der 16 getroffen, der spielt wie eine Maschine.
23.47 Uhr: Dufner legt an der 12 (Par 5) mädchenmäßig vor und wird prompt mit einem Drei-Putt-Bogey bestraft. Zurück auf -6. Bradley erreicht dagegen mit dem zweiten Schlag locker das Grün und spielt das sichere Birdie. Damit hat Steele an der Spitze jetzt zwei Schläge Vorsprung vor Bradley, Dufner und Furyk.
23.44 Uhr: Brendan Steele locht selbstverständlich auch an der 14 zum Birdie und verbessert sich auf -8. Brutal, was der Junge alles locht. Einfach nur brutal.
23.41 Uhr: Jim Furyk locht zum Birdie an der 13 und liegt nur noch einen Schlag hinter Dufner und Steele. Furyk ist auch so ein Fall. Klar ist er im Gegensatz zu den anderen ein Star und hat schon ein Major gewonnen, aber in dieser Saison lief für Furyk bis jetzt nix zusammen. Und jetzt ist er plötzlich ganz vorne dabei. Golf ist ein seltsames Spiel.
23.26 Uhr: Lee Westwood, was machst du? Katastrophales Doppel-Bogey an der 14 nach einem Drei-Putt und schon fällt der Engländer zurück auf -1. Die US-Boys, seit 6 Majors sieglos, bestimmen das Leaderboard. In den Top 10 haben wir im Moment sieben Amis, zwei Aussies und nur einen Europäer (Anders Hansen).
23.14 Uhr: Steeles Eagle-Putt an der 12 läuft vorbei, aber er locht sicher zum Birdie. Birdie Nummer sechs heute. Steele schließt zu Dufner bei -7 auf. Ich lass das mal so stehen.
23.07 Uhr: Dieses Major ist so komisch, das ist kaum zu beschreiben. Stricker und Verplank haben sich von ihren Fehlern inzwischen auch erholt und liegen wieder bei -4. Alles drin. Furyk hat an der 11 einen Schlag verloren. Heißt: Dufner führt vor Steele und Bradley. Wer das so vorausgesagt hat, muss sofort eingewiesen werden! Und er darf nie mehr rausgelassen werden.
23.02 Uhr: Dufner for Birdie on 9... fällt!!! Nicht zu glauben! -7 für Dufner! Aber jetzt kommen die Back Nine, mal schauen, wie er sich da so schlägt. Bis jetzt ist es aber höchst beeindruckend, was Dufner spielt. Und es ist krass, wenn man bedenkt, dass er vor der PGA seine letzten vier Cuts verpasst hat.
22.51 Uhr: Karlsson muss an der 18 noch mal ein Bogey hinnehmen, der Schwede spielt die 67 und schließt sich damit der Gruppe um Toms und Schwartzel an, die bei -2 alle im Clubhaus sind.
22.48 Uhr: Westwood mit einer großen Birdie-Chance an der 12, aber er schiebt den 1-Meter-Putt rechts vorbei. Der war ja nicht mal knapp, bitter.
22.38 Uhr: Dieser Brendan Steele macht einen ja auch komplett fertig. Nächstes Birdie an der 10, mal abgesehen von seinem Doppel-Bogey locht der bis jetzt so gut wie alles, ohne Worte. Bei -6 liegt er jetzt gleichauf mit Dufner in Führung. Dufner und Steele! Wer kennt sie nicht??? Einfach nicht zu fassen.
22.34 Uhr: Führungswechsel, war ja klar, dass das höchstens ein Loch dauert, bis alles wieder anders ist. Dufner spielt das Birdie an der 7 und schiebt sich auf -6, Bradley dagegen mit dem Drei-Putt-Bogey.
22.23 Uhr: Respekt vor Keegan Bradley! Ich gebe es zu, nach seinem Doppel-Bogey an der 1 sah ich ihn schon auf dem Weg zur 80, aber was macht der Junge? Der spielt einfach drei Birdies und hat jetzt die alleinige Führung inne. Noch mal: Bradley ist Rookie und spielt sein erstes Major überhaupt. Der letzte Spieler, der in seinem ersten Major sofort gewann, war Ben Curtis (2003 British Open).
22.17 Uhr: Auf geht's, Westy! Westwood locht zum Birdie auf der 10 und verbessert sich auf -3. Stark. Und auch der nächste Europäer locht! Karlsson for Birdie on 16! Der Schwede (-4 für seine zweiten Neun) jetzt auch bei -3.
22.11 Uhr: Überall spielen sich Dramen ab! Adam Scott hat einen 1-Meter-Putt zum Birdie an der 9 und läuft mit dem Bogey vom Grün, unfassbar. Einfach mal zwei kurze Dinger vorbeigeschoben. Mickelson macht es an der 18 kaum besser. Ein Drei-Putt-Bogey zum Abschluss. Die 69 für Phil. Damit liegt er bei Even Par.
22.05 Uhr: Ach ja, Brendan Steele war nach einem Birdie an der 6 mal ganz kurz alleine Führung, dann hat er an der 7 ein Doppel-Bogey fabriziert. Stricker mit Bogeys auf der 6 und 7, dafür kommt Furyk mit einem Birdie an der 6 wieder nach vorne, es geht rauf und runter. Praktisch für jeden.
22.01 Uhr: Donald mit einer starken Annäherung, der Putt sitzt auch, aber es ist halt trotzdem ein hässliches Doppel-Bogey zum Abschluss. Die 18 ist einfach ein gemeingefährliches Loch. Donald spielt die 68, da war viel mehr drin. Aber bei -1 ist er immer noch voll im Rennen für den Finaltag, das ist auch klar.
21.53 Uhr: Drama um Luke! Donald verzieht seinen Abschlag an der 18 in den Fairway-Bunker, kann nur vorlegen und haut dann seinen dritten mit dem Eisen 9 ins Wasser! Platsch! Ich fass es nicht, Luke. Ich fass es nicht. So einen Fehler darfst du um Himmels Willen nicht machen, ein echtes Desaster, nachdem er so eine tolle Runde gespielt hatte.
21.46 Uhr: Stricker kassiert nach einer unspielbaren Lage nach seinem Abschlag an der 6 das Bogey, Bradley holt sich mit einem Birdie an der 3 einen Schlag zurück und schiebt sich wieder auf -4. Völlig unmöglich vorherzusagen, wer hier am Ende des Tages vorne liegt.
21.39 Uhr: Charl Schwartzel hat eine blitzsaubere 66 ins Clubhaus gebracht (4 Birdies, 14 Bogeys) und liegt wie Toms bei insgesamt -2. Der Masters-Champ lauert. Übrigens: 32 Spieler liegen innerhalb von nur fünf Schlägen!
21.34 Uhr: Es ist so brutal, was hier los ist. Senden kassiert das Bogey an der 3, Verplank zieht sich ein Doppel-Bogey an der 4, Stricker sucht an der 6 seinen Ball, Wahnsinn. Donald mit Glück an der 17, sein Abschlag geht gerade so übers Wasser. Einmal durchatmen, Luke!
21.28 Uhr: Stricker locht zum Birdie an der 5 und schließt zu Dufner und Senden auf. Derweil ist Donald an der 16 in Schwierigkeiten, nachdem er seinen zweiten Schlag in den Grün-Bunker verzogen hat. Unmögliches Up-and-Down, das wird auf jeden Fall das Bogey. Mickelson verliert an der 15 auch einen Schlag.
21.14 Uhr: Mei o Mei, Keegan Bradley! Gleich ein Doppel-Bogey zum Start, Dufner dagegen mit dem Par. Dufner damit gemeinsam mit John Senden in Führung. Der Aussie hatte an der 1 mit einem Birdie begonnen. Ach ja, Mickelson musste an der 13 noch einen langen Par-Putt lochen, immerhin ging der rein. Ein Bogey an der 13 wäre auch richtig übel gewesen.
21.13 Uhr: Donald auch mit einem fantastischen Abschlag an der 15, dem Monster-Par-3, sein Birdie-Putt lippt aber aus, schade! Dafür locht Westwood an der 5 zum Birdie und verbessert sich auf -2.
21.01 Uhr: Dufner und Bradley sind unterwegs. Dufner findet das Fairway, Bradley verzieht seinen Abschlag in den Fairway-Bunker. Wichtiger: Donald locht eine Bombe an der 14!!! Was ein Putt! Right in the hole! -5 für heute! Come on, Luke!
20.59 Uhr: An der 13 muss man heute ein Birdie spielen. Wenn man nicht so ein Mist macht wie Phil. Elendiger Tee-Shot mit dem Holz 3, lang und links weg. Er hat keine Chance, von da nahe an die Fahne zu kommen.
20.50 Uhr: Donald mit dem Tap-in-Birdie an der 13, -4 für heute, -3 ingesamt. Come on, Luuuuuke! Schlechter Start dagegen für Anders Hansen, Bogey an der 1. Ian Poulter und Bubba Watson haben derweil Seite an Seite ihre Runde beendet und beide 70er-Runden notiert. Klingt unspektakulär, war es aber wirklich nicht. Watson spielte 5 Birdies und 5 Bogeys, Poulter startete grauenvoll (+5 nach 4), kämpfte sich dann aber mit 7 Birdies zurück. An der 17 wäre ihm sogar fast ein Ass gelungen. Furyk verschiebt derweil seinen kurzen Par-Putt an der 1. Der tut schon mal weh.
20.47 Uhr: Schwartzel for Birdie on 15, drin! Scott for Birdie on 3, drin! Donald hat einen Eagle-Putt an der heute extrem kurzen 13 (270 Yards), irre Action schon jetzt.
20.43 Uhr: Mickelsons Eagle-Putt an der 12 fällt zwar nicht, aber das Birdie ist Formsache. -3 für heute, -2 ingesamt. Phil nur noch drei Schläge hinter der Spitze.
20.37 Uhr: Perfekter Start für Steve Stricker, Birdie an der 1. -4 für Stricks, der ja nach seiner 63 von Tag 1 am Freitag zurückgefallen war, aber der natürlich ein heißer Sieg-Kandidat bleibt.
20.31 Uhr: Lee Westwood, natürlich auch eine unserer großen europäischen Hoffnungen, hat seine dritte Runde mit zwei Pars angefangen. Westy versucht es ja in dieser Woche mal mit einer anderen Einstellung als zuvor. Er will lockerer an die Geschichte rangehen und so tun, als wäre es ihm alles nicht so wichtig. Vielleicht klappt's ja so mit dem ersten Major-Sieg...
20.24 Uhr: Here comes Matt! Kuchar liegt nach Birdies an der 12 und 13 vier unter für den Tag, -2 insgesamt. Auch ein ganz gefährlicher Kandidat, den wir beobachten müssen. Die letzten Gruppen starten in der nächsten halben Stunde, dann geht es erst richtig los.
20.20 Uhr: Rickie Fowler muss auf jeden Fall auch weiter auf seinen ersten Sieg warten. Bogey, Bogey, Par, Bogey, Triple-Bogey-Finish, ouch! Waren aber auch drei Birdies und ein Eagle dabei, am Ende wurde es die 75 für Fowler, bei +8 heißt das Rang 66.
20.12 Uhr: Wir haben zwar Nobodys an der Spitze, aber die Stars kommen! Nicht nur Donald, auch Phil Mickelson. Nach Birdies an der 6, 8 und 9 liegt Lefty -2 für die Runde, -1 insgesamt, da geht noch alles. Und auch Masters-Champ Charl Schwartzel (-3 nach 12) darf man nicht abschreiben.
20.07 Uhr: Noch ein paar europäische Sachen: Francesco Molinari war grandios unterwegs, leider kamen zum Schluss noch Bogeys auf der 16 und 18 auf die Scorekarte. Aber das Finish ist halt einfach auch so brutal. Dennoch: eine starke 67 für den Italiener, der damit bei Even Par liegt. Nicht so gut lief es auch heute für Rory McIlroy. Der US-Open-Champ spielte trotz eines Birdies an der 18 nur eine 74. Bei +7 liegt Rory auf Rang 64.
20.05 Uhr: Und zu allererst beginnen wir mit einem kräftigen "Eu-rope!" Europa ist nach zwei Tagen nur durch Anders Hansen in den Top 10 vertreten, aber abwarten... Luuuuuke Donald liegt nach der 9 drei unter für den Tag, bei -2 ist er dick im Geschäft. Aber auch David Toms ist dick im Geschäft. Nach einem Birdie an der 18 schießt der Amerikaner eine famose 65 und ist bei -2 im Clubhaus. Toms hat im Atlanta Athletic Club bekanntlich schon mal gewonnen. Er wird doch nicht...
20 Uhr: So, servus zum 3. Tag der PGA Championship! Ich hätte mir auch einen letzten Flight mit Tiger und Kaymer gewünscht, aber es ist kein Wunschkonzert. Beide sind raus - und wir müssen uns mit einem Leaderboard für die Götter befassen. Man muss sich die Namen auf der Zunge zergehen lassen: Keegan Bradley, Jason "Christof" Dufner, D.A. Points, usw., usw. Aber: Auch diese Jungs können eben vorzüglich Golf spielen. Zumindest zwei Tage lang. Die große Star-Power mag fehlen, aber ich verspreche Euch, dass diese PGA Championship noch legendär wird! Also, ran an den Moving-Day!