Freiwasser-Rekordweltmeister Thomas Lurz hat bei der WM in Barcelona erneut Gold gewonnen. Der 33-Jährige aus Würzburg schlug nach 25 Kilometern im Port Vell in 4:47:27,0 an. Angela Maurer verpasste anschließend Gold über die gleiche Strecke nur um eine Zehntelsekunde.
Zuvor hatte Lurz bereits Gold im Team, Silber über zehn und Bronze über fünf Kilometer geholt. Es war sein zwölfter WM-Titel. Der Wiesbadener Christian Reichert stieg zwei Runden vor Schluss entkräftet aus. Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) war es die insgesamt sechste Medaille bei den diesjährigen Titelkämpfen.
An ihrem 38. Geburtstag verpasste Maurer Gold nur um eine Zehntelsekunde. Die Mainzerin musste sich im Port Vell nur ganz knapp der Olympia-Dritten Martina Grimaldi aus Italien (5:07:19,7 Stunden) geschlagen geben. Bronze ging an die Amerikanerin Eva Fabian.
Maurer gewinnt siebte DSV-Medaille
Maurer hatte bereits über zehn Kilometer überraschend die Bronzemedaille geholt. Es war für die deuschen Freiwasserschwimmer das sechste Edelmetall im Hafen von Barcelona und die siebte Medaille insgesamt für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bei den Titelkämpfen.
Die Würzburgerin Svenja Zihsler war drei Runden vor Schluss entkräftet ausgestiegen.
Wassersprung-Weltmeister Sascha Klein hat seine Medaillenambitionen im Einzel-Wettbewerb vom Turm untermauert. Der Dresdner, der am vergangenen Sonntag Gold im Synchronspringen gewonnen hatte, belegte im Vorkampf einen guten vierten Platz (482,55 Punkte).
Klein souverän ins WM-Finale vom Turm
Wassersprung-Weltmeister Sascha Klein (Dresden) hat bei der WM in Barcelona Hoffnungen auf eine zweite Medaille geweckt. Der neunmalige Europameister, der am vergangenen Sonntag Gold im Turm-Synchronspringen gewonnen hatte, qualifizierte sich im Einzel als Halbfinal-Dritter (505,85 Punkte) für das Finale am Sonntagnachmittag (14.00 Uhr).
Kleins Medaillenchancen sind auch gesteigen, weil sich die favorisierten Chinesen ungewohnte Schwächen erlaubten. Der Olympia-Sechste Lin Yue patzte in fast jedem Durchgang und schied als auf dem desolaten 17. Platz (387,10) aus. Titelverteidiger Qiu Bo fing sich nach einem katastrophalen Start zumindest und rettete sich als Sechster (457,55) ins Finale.
Stein zahlt Lehrgeld
Der 18-jährige Leipziger Dominik Stein, der kurzfristig für den angeschlagenen Synchron-Weltmeister Patrick Hausding (Berlin) nominiert worden war, zahlte bei seinem WM-Debüt Lehrgeld und scheiterte auf Rang 18 (325,05) an der Finalhürde.
"Alles in allem bin ich zufrieden, nur beim dreieinhalbfachen Delfin fühle ich mich etwas unsicher", sagte Klein und gab zu, auch im Einzel mit einer Medaille zu liebäugeln: "Wer denkt nicht darüber nach? Ich will aber erstmal meine Sprünge schön ins Wasser bringen."
Klein, der in der Vorbereitung wegen zahlreicher Erkrankungen und Verletzungen kaum hatte trainieren können, glänzte vor allem bei seinem viereinhalbfachen Vorwärtssalto, für den er 99,9 Punkte erhielt. Hausding war als Zuschauer von seinem Synchronpartner begeistert: "Er könnte auch ein Jahr nichts machen und trotzdem gut springen."
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