Matt Halischuk checkt alles über den Haufen, im Rugby ist ein Killer-Mohawk unterwegs, Justin Bieber demütigt ein Baseball-Team und Michael Bradley lässt andere für sich schuften. Das und mehr in den Pechvögeln im Monat Mai.
Erst hat man kein Glück - und dann kommt auch noch Pech dazu. Oder einfach komplettes Unvermögen. Wie jeden Monat stellen wir Euch auch jetzt wieder unsere Pechvögel des Monats in einem Voting vor.
VOTINGWer ist Euer Pechvogel? Stimmt im Voting auf der rechten Seite ab!
Also: Wer hatte Eurer Meinung nach das größte Pech oder hat sich am dümmsten angestellt? Die Wahl läuft bis einschließlich kommenden Sonntag. Danach gibt es die Auswertung mit dem Vergleich zum Voting der SPOX-Redaktion.
Kandidat 1: Matt Halischuk
Während der Spielervorstellung vor den Partien in Nashville laufen die Jungs grundsätzlich durch das Maul eines überdimensionalen Säbelzahntigers auf das Eis. Klar, dass immer ein Mensch mit Kamera nah dran ist, um ein paar spektakuläre Nahaufnahmen der Spieler einzufangen.
Aber nicht mit Halischuk. Der Right Wing lief nicht in die Mitte der Eisfläche, sondern brach nach rechts aus und nietete den Kameramann mit einem saftigen Body Check um. Vielleicht hat ihn ja der Stripclub-Gedächtnis-Nebel geblendet, von dem reichlich Gebrauch gemacht wurde.
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Kandidat 2: Nathan Van Someren
Beim Football geht es zwar traditionell ruppig zur Sache, aber der Mittelfeldspieler wurde wegen einer Entscheidung bestraft, die er abseits des Feldes getroffen hatte: wegen seiner Frisur. Er läuft nämlich mit einem Mohawk rum, und den fand ein Schiri offenkundig nicht so stylisch.
"Vor dem Spiel sagte der Unparteiische zu mir, dass ich mit meiner Frisur nicht spielen könnte. Er hat mir erklärt, es sei gefährlich", verriet Van Someren: "Wir dachten alle, er will mich verarschen. Einige Schiedsrichter haben sich schon über meine Haare lustig gemacht." Interessanterweise wurde Van Someren erst im dritten Viertel runter geschickt und hatte bis dahin reichlich Gelegenheit, mit seiner Killer-Matte zu wüten.
Kandidat 3: Michael Bradley
Einen Ball ins Wasser zu schlagen, ist ja schon ärgerlich für jeden Golfer. Aber gleich seinen Schläger reinzuschmeißen - das ist wirklich blöd gelaufen. Es war allerdings nicht Bradley, der seinem Spielgerät hinterherkletterte, um es aus dem Nass zu fischen, sondern ein Zuschauer.
Nachdem der Mann zunächst versucht hatte, den Driver mit einem weiteren Eisen zu erreichen, kletterte er hinterher und musste dabei von mehreren Leuten festgehalten werden. Und was was der Lohn des Ganzen? Michael Bradley dankte ihm kurz im Vorbeigehen. Da hat sich die Mühe doch echt gelohnt.
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Kandidat 4: Bruce Pugh
Der Pitcher, der als letzter einen Homerun des Gegners zulässt, muss beim nächsten Spiel mit einem Rucksack an- und wieder abreisen. So weit, so harmlos? Denkste, denn auf dem Gepäckstück ist die Visage von Pop-Sternchen Justin Bieber abgebildet.
"Der Bieber-Rucksack hat bei uns in dieser Saison eine große Rolle gespielt", verrät Pitcher Bruce Pugh, dem momentan die zweifelhafte Ehre zuteil wird. "Ich musste damit einmal quer übers Spielfeld laufen - das Publikum hat mir das Leben zur Hölle gemacht."
Kandidat 5: P.J. Hairston
Aber praktischerweise erhielt er eine Entscheidungshilfe der dümmeren Art: "Jedes Mal, wenn Duke mir einen Brief schickte, war mein Name falsch geschrieben. Sie machten dann 'T.J. Harrison' oder etwas in der Art daraus und ich habe mich gefragt 'Wieso sollte ich mich für euch entscheiden, ihr könnt ja nicht mal meinen Namen richtig schreiben'", erinnert sich Hairston.
Mittlerweile spielt er für die University of North Carolina, wo Dyslexie nicht so stark verbreitet zu sein scheint. Schön für P.J. HAIRSTON.
Kandidat 6: Brian Johnson
Im Spiel seiner Gators gegen die Georgia Bulldogs ging sein Pitch durch zu Catcher Mike Zunino. Johnson drehte sich also, um den weiteren Spielzug zu verfolgen - und wurde ausgeknockt. Von eigenen Kollegen. Zuninos Abwurf war viel zu kurz geworden und traf ihn mit voller Wucht am Hinterkopf. Autsch.
In der Folge blieb der arme Kerl - alle Viere von sich gestrecht - mehrere Minuten lang regungslos am Boden liegen, bevor er mit einem Cart vom Feld transportiert wurde. Aber Johnson hatte Glück im Unglück und ist ohne Verletzungen davon gekommen.
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Kandidat 7: Ian Poulter
Der Engländer hatte beim Turnier in Spanien den Ball ins Gestrüpp befördert. Nun stellte sich ihm die Frage: Wie kriege ich die Kugel da wieder raus? Nachdem er über eine halbe Minute lang davor gestanden und immer wieder zum Schlag ausgeholt hatte, fasste er sich schließlich ein Herz und...
setzte sich voll in die Nesseln. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur, dass der Ball gefühlte fünf Zentimeter flog, Poulter flog ebenfalls - und zwar auf den Hintern. Der Gute kippte nach hinten weg, kullerte den kleinen Hügel hinunter und stapfte wie ein geprügelter Hund vondannen. Spielzug des Tages? Irgendwie schon.
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Kandidat 8: Gregory Coupet
Gregory Coupet, Schlussmann von Paris St. Germain war geistig wohl schon im Sommerurlaub, als Ludovic Obraniak vom OSC Lille zu einem Freistoß links vom Strafraum antrat. Er zwirbelte ihn in den Strafraum und aufs Tor. Und was machte Coupet? Herzlich wenig.
Die ehemalige französische Nummer eins stieg zwar leicht in die Höhe, zog aber die Arme zurück. Blöd für ihn, schön für Lille, die somit den Double-Gewinn feiern durften. In dem Sinne: Schöne titelfreie Ferien, Gregory.
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