Im Finale um die Meisterschaft in der MLB sind die Philadelphia Phillies durch ein 5:4 gegen die Tampa Bay Rays in der "Best-of-seven"-Serie mit 2-1 in Führung gegangen.
Es war ein völlig verrückter Abend im Citizens Bank Park zu Philadelphia. Alles begann damit, dass die Partie wegen einer Regenverzögerung erst um 22.06 Uhr Ortszeit beginnen konnte.
So spät hat noch nie ein Spiel in der World Series angefangen. Nach Homeruns der Phillies-Stars Chase Utley und Ryan Howard im sechsten Inning führte Philadelphia mit 4:1 und schien auf dem Weg zu einem sicheren Sieg.
Drama im neunten Inning
Doch die Rays kamen zurück und glichen im achten Inning zum 4:4 aus. Dann ging es ins neunte Inning und es passierten Sachen, die nicht mehr normal waren.
Zuerst traf Rays-Reliever J.P. Howell mit einem Pitch Eric Bruntlett. Dieser durfte zur First Base und stand wenig später schon auf der Third Base.
Wie das? Gary Balfour ersetzte Howell und warf einen Wild Pitch, Rays-Catcher Dioner Navarro wollte Bruntlett in der Folge an der Second Base auswerfen, doch sein Wurf segelte ins Center Field.
5-Mann-Infield
Im Anschluss ließen die Rays die nächsten beiden Phillies-Hitter absichtlich auf Base. Dann verließ Ben Zobrist seine Position im Right Field und gesellte sich zu den restlichen Rays-Infieldern. Mit einem 5-Mann-Infield wollte man verhindern, dass die Phillies den entscheidenden Run nach Hause brachten.
Es klappte nicht. Carlos Ruiz kam an die Platte, sein Schlag trudelte zwar nur ganz langsam in Richtung Third Base, aber es sollte reichen. Der Verzweiflungswurf im Fallen von Evan Longoria war viel zu hoch und so machte Bruntlett den Sieg der Phillies perfekt. Um 1.47 Uhr in der Nacht.
Auch die kommenden beiden Spiele der World Series werden in Philadelphia ausgetragen. Die Phillies haben dann die Chance, mit zwei Heimsiegen erstmals seit 1980 wieder die Meisterschaft zu gewinnen.
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