MLB: Boston Red Sox vs. New York Yankees: Die größte Rivalität Amerikas

Marcus Blumberg
20. Juni 201911:18
Die Boston Red Sox und New York Yankees kultivieren die größte Rivalität in Amerika.spox
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Wer sich mit Major League Baseball beschäftigt, kommt auch an der reichen Historie dieses Sports nicht vorbei. Geprägt wird selbige auch von zahlreichen Rivalitäten. Die größte hier ist die zwischen den Boston Red Sox und den New York Yankees, die bis heute immer wieder für große Momente sorgt. SPOX beleuchtet die bedeutsamsten Etappen einer einzigartigen Feindschaft.

Von Rivalitäten lebt der Sport. Das gilt besonders in den USA, wo jede Liga diverse Rivalries aufweist. Die NFL hat da etwa die Chicago Bears und Green Bay Packers, die NBA ist ganz besonders heiß auf die Los Angeles Lakers und Boston Celtics, die NHL hat historisch betrachtet vor allem die Montreal Canadiens und Boston Bruins als größte Rivalität vorzuweisen.

Schaut man auf die Major League Baseball, findet man kurioserweise auch wieder Boston. Genau genommen die Boston Red Sox, die sich seit über 100 Jahren mit den New York Yankees messen.

Die Rivalität zwischen diesen beiden Topteams der MLB geht tiefer als nur in den Sport, denn beide Städte sind sich nicht eben grün. Ganz früher nämlich galt Boston als elitäre Stadt, mit all ihrer Kultur und eben der Tatsache, dass der Hafen Bostons Europa am nächsten lag - aus Handelssicht natürlich ein ganz wichtiger Faktor.

Red Sox vs. Yankees: New York einst die hässliche kleine Schwester

New York dagegen galt aus Sicht Bostons eher wie die hässliche kleine Schwester, auf die man herabblickt. New York wirkte eher wie ein kleines Startup-Unternehmen im Vergleich zum großen, fortschrittlichen Boston.

Im Laufe der Zeit änderte sich das freilich gewaltig, mittlerweile haben sich die Vorzeichen verändert, auch weil NYC exorbitant gewachsen ist und damit nicht nur Boston an der Ostküste hinter sich gelassen hat. Die grundlegende Rivalität zwischen den Städten jedoch blieb immer bestehen.

Blickt man auf die Anfänge beider Teams in der damals neu gegründeten American League 1903 - die National League spielte bereits seit 1876 - erkennt man schnell, dass das Verhältnis beider Franchises schon immer angespannt war.

Bereits im ersten Spiel zwischen den damaligen New York Highlanders und Boston Americans kam es zu einem Brawl auf dem Platz. Es war im Übrigen auch der Anfang zahlreicher historischer Begebenheiten.

Da wäre der erste Auftritt der Highlanders in den legendären Pinstripes, also den Nadelstreifentrikots, die heute synonym sind mit Yankees-Baseball. Das war im Jahr 1912. Nur Tage später eröffneten die dann umgetauften Red Sox Fenway Park, den wohl ikonischsten Ballpark in Nordamerika. Im Übrigen war dies nur fünf Tage, nachdem die Titanic gesunken war.

Alles in den Schatten stellen sollte hingegen das, was sich 1919 abspielte. Zu der Zeit hatte bereits der Broadway-Produzent Harry Frazee die Red Sox übernommen. Wirklich engagiert war er nicht in seiner Rolle als Eigner der Red Sox. Seine Leidenschaft war eine andere Bühne. Als ihm das Geld für die Finanzierung des Musicals "No, No Nanette" ausging, sah er nur einen Ausweg: Spielerverkäufe.

Der wertvollste Spieler seines Teams, zugleich wohl auch der ganzen Liga, war ein Pitcher und Outfielder, der gerade den Rekord für die meisten Homeruns in einer Saison (29) aufgestellt hatte. Sein Name: Herman George Ruth, genannt "The Babe". Frazee verkaufte ihn für 125.000 Dollar plus eines Darlehens in Höhe von 300.000 Dollar an die Yankees.

Boston Red Sox: Teameigner Harry Frazee fällt in Ungnade

Es war freilich nur der Anfang zahlreicher Verkäufe an die Yankees - Frazee war mit dem damaligen Besitzer der Yankees, Jacob Ruppert, gut befreundet, was der American League samt seines Commissioners übel aufstieß. Die übrigen Owner wollten ihn loswerden, sodass er letztlich nur noch Geschäfte mit den Yankees - und den aufgrund eines Manipulationsskandals in Ungnade gefallenen Chicago White Sox - machen konnte.

Ruth jedoch schmerzte die Anhängerschaft Bostons am meisten, schließlich wurde er in den Folgejahren zur Legende des Sports - in den in Boston verhassten Pinstripes. Ruths Verkauf leitete eine lange Durststrecke der Red Sox ein, die aufgrund der folgenden Abgänge in eine lang anhaltende sportliche Krise stürzten und sich jahrzehntelang davon nicht erholten - der "Curse of the Bambino".

Dabei waren die Red Sox bis dahin die Creme de la Creme der AL. Sie gewannen nicht nur die erste World Series überhaupt (als Americans), sie holten sich den Titel gleich fünf Mal bis 1918. 1904 gewannen sie zudem eine weitere AL Pennant, doch es gab keine World Series, da die NL-Champions New York Giants keine Lust darauf hatten, gegen die aus ihrer Sicht niederen AL-Teams anzutreten. Erst 1905 wurde die World Series zur regelmäßigen Veranstaltung.

In den folgenden Jahrzehnten dominierten nahezu ausschließlich die Yankees den Vergleich mit Boston. So wurden die Achtziger das einzige Jahrzehnt, in denen weder die Yankees noch die Red Sox mindestens eine World Series gewannen.

World Series 1986: "Verfluchte" Red Sox

Während die Yankees gänzlich den Playoffs fernblieben, waren die Red Sox derweil 1986 sogar nah dran - sehr nah sogar. In der Series gegen die New York Mets war Boston nur ein Out vom Gewinn der Serie entfernt. Doch dann brach man gewaltig ein, letztlich leistete sich First Baseman Billy Buckner den wohl größten Error in der Geschichte der Red Sox und ließ einen Ground Ball in seine Richtung durch die Beine rollen. Die Mets gewannen Spiel 6 und dann auch Spiel 7.

Spätestens da war allen klar, die Red Sox mussten verflucht sein, das Bambino spukte weiter.

Insgesamt müssen die 80er Jahre ohnehin als eher gemächliche Zeit zwischen beiden angesehen werden. Was folgte war deutlich intensiver. Doch auch was davor kam, war nicht von schlechten Eltern.

In den 70ern nämlich blühte die große Rivalität wieder so richtig auf. 1973 etwa kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Star-Catchern: New Yorks Thurman Munson rutschte mit den Spikes voran in die Home Plate, die Bostons Carlton Fisk geblockt hatte. Es wurde hitzig und hatte einen riesigen Brawl zur Folge. In einem Spiel 1974 kam es sogar zu mehreren Schlägereien in nur einem Spiel.

Doch auch sportlich meldeten sich die Red Sox wieder zurück und mischten immer mehr mit. Besonders 1978 ging in die Geschichte ein als eines der intensivsten Jahre dieser Rivalität. Mitte Juli noch führten die Sox mit 14 Spielen Vorsprung vor New York.

MLB: "Boston Massacre" von 1978

Dann folgte eine verhängnisvolle Vier-Spiele-Serie in Boston, die New York per Sweep deutlich gewann - getauft wurde dies "Boston Massacre" und die Yankees pulverisierten letztlich den Rückstand. Mitte September lagen sie sogar wieder vor den Red Sox, ehe diese sich fingen und erneut überholten.

Letztlich standen beide Teams mit gleicher Bilanz da und es kam zum ersten Tie-Breaker Game seit Einführung des Division-Systems der MLB. Im Fenway Park war es letztlich der kleine, unscheinbare Infielder Bucky Dent, der Geschichte schrieb. Sein 3-Homerun im siebten Inning brachte die Yankees nach 0:2-Rückstand in Führung und in die Playoffs. Am Ende gewannen sie die World Series.

Das jedoch war zugleich das Ende der Herrlichkeit. Es folgten 18 magere Jahre bis zum nächsten Triumph. Erst in der Saison 1995 schafften die Yankees überhaupt wieder den Sprung in die Playoffs. Dies war indes auch das erste Jahr überhaupt, in dem sowohl Boston als auch New York zugleich in den Playoffs starteten. Beiden flogen jedoch in der AL Division Series raus.

Die Yankees gewannen fortan vier der folgenden fünf World Series und starteten ihre jüngste Dynastie, die Red Sox hingegen taten ihr Bestes, den Anschluss zu halten. Auch, weil New York immer wieder gewisse Nadelstiche setzte.

Wade Boggs (r.) ritt nach dem Gewinn der World Series 1996 auf einem Polizeipferd durchs Yankee Stadium.getty

New York Yankees verpflichten Ex-Red-Sox-Stars in den 90ern

Da wäre die Verpflichtung von Wade Boggs, dem einstigen Publikumsliebling der Red Sox. Der Third Baseman schloss sich 1993 den Yankees an und sorgte für eins der ikonischsten Bilder in der World-Series-Historie der Bronx Bombers: Nach dem Triumph 1996 saß er plötzlich auf dem Rücken eines Polizeipferdes, das seinen Weg ins Yankee Stadium gefunden hatte. In die Hall of Fame ging Boggs dann allerdings doch mit dem B auf dem Cap auf seiner Plakette.

Vielleicht noch schmerzhafter jedoch muss die Verpflichtung von Pitcher Roger Clemens gewesen sein. Der Rechtshänder wurde vor der 97er Saison von den Red Sox aussortiert und zu den Toronto Blue Jays getradet. Mit jenen gewann "Rocket" zwei Cy Young Awards und schloss sich schließlich 1999 den Yankees an, mit denen er zweimal die World Series gewann.

1999 kam es indes erstmals zu einem Aufeinandertreffen der beiden Klubs in den Playoffs. In der American League Championship Series jedoch blieb die große Spannung aus. Die Yankees gewannen souverän mit 4-1.

Nicht zuletzt dieses klare Ergebnis verleitete einen Sportjournalisten der damaligen Zeit zum für Boston wenig schmeichelhaften Vergleich dieser Rivalität mit der eines "Hammers und einem Nagel".

Fenway Park: Stehende Ovationen für Joe Torre

Die Serie, die auch von den Fans so feindselig wie irgend möglich begleitet wird, hatte allerdings auch wärmere Momente. In Erinnerung bleibt da etwa ein Spiel im Fenway Park 1999. Yankees-Manager Joe Torre hatte gerade seinen Kampf gegen den Prostatakrebs gewonnen und gab sein Comeback in Feindesland. Als er seine Lineup Card zum Umpire vor dem Spiel brachte, begrüßte ihn das Publikum im Fenway Park mit stehenden Ovationen.

Dies blieb jedoch eine willkommene Ausnahme, normalerweise fallen Begrüßungen dort weniger freundlich aus. Auch deshalb, weil Verantwortliche auf beiden Seiten immer wieder Öl ins Feuer gossen.

2003, kurz nach der Verpflichtung vom kubanischen Pitcher Jose Contreras durch die Yankees, bezeichnete Red-Sox-Team-Präsident Larry Lucchino die Erzrivalen als "Evil Empire", ein Name, der dieser Tage wiederbelebt wurde. Einige Jahre später war dann New York an der Reihe.

Hank Steinbrenner, der stets auf Konfrontation gebürstete Sohn vom mittlerweile verstorbenen Yankees-Eigner George M. Steinbrenner III, nahm Anstoß am Begriff "Red Sox Nation": "Red Sox Nation? Was für eine Ladung Mist ist das? Das war eine Kreation von den Red Sox und ESPN, das gefüllt ist mit Red-Sox-Fans. Gehen Sie überall hin in Amerika und Sie werden keine Red-Sox-Caps oder -Jacken sehen. Sie werden Yankees-Caps und -Jacken sehen."

Red-Sox-Eigner John Henry beschwichtigte schließlich und nahm Steinbrenner offiziell in seine "Nation" auf.

Yankees vs. Red Sox 2003: Aaron Boone wird zum Helden

Ebenfalls 2003 kam es erneut zum Treffen beider Teams in der ALCS. Dieses Mal sogar mit den Sox als Favoriten. Hitzig wurde es besonders in Spiel 3, denn es kam zu einem heftigen Brawl, in dem Bostons Star-Pitcher Pedro Martinez letztlich dafür sorgte, dass der 72-jährige Bench Coach Don Zimmer auf dem Boden landete.

Doch auch dies rückte letztlich in den Hintergrund, denn in Spiel 7 passierte Unglaubliches. Im alten Yankee Stadium lagen die Red Sox 5:2 im achten Inning vorne. Martinez pitchte und ihm ging allmählich die Puste aus. Bernie Williams gelang ein RBI-Single und verkürzte auf 5:3. Anschließend kam Sox-Manager Grady Little auf den Mound und sprach mit Pedro. Zur Überraschung aller ließ er ihn drin und so gab der Rechtshänder kurzerhand ein 2-Run-Double an Jorge Posada zum Ausgleich ab.

Es folgten drei epische Innings von Super-Closer Mariano Rivera auf Seiten New Yorks, während die Sox mit Alan Embree und Mike Timlin die kommenden zwei Frames absolvierten. Im elften Inning dann kam Knuckleballer Tim Wakefield auf den Mound, an der Platte stand Aaron Boone, der heutige Manager New Yorks.

Boone fackelte nicht lange und schlug direkt den ersten Pitch, den er sah, auf die Tribüne im Left Field. Yankee Stadium bebte, die Yankees standen erneut in der World Series. Und das nach einem Triumph über den Erzrivalen. Die Tatsache, dass New York anschließend den Marlins unterlag, erscheint rückblickend aufgrund dessen sogar zweitrangig.

MLB: Der Alex-Rodriguez-Trade

Auch die anschließende Offseason kam dann nicht ohne eine Connection zwischen beiden Seiten aus. Eine signifikante obendrein. Superstar-Shortstop Alex Rodriguez hatte das dritte Jahr seines Rekordvertrags in Höhe von 252 Millionen Dollar bei den Texas Rangers hinter sich und beide Parteien waren sich einig, dass diese Ehe geschieden werden sollte.

Die Red Sox sprangen in die Bresche, erarbeiteten einen Trade mit den Rangers, in dem unter anderem auch Bostons Star-Spieler Manny Ramirez involviert gewesen wäre. Einziger Knackpunkt: Da Texas das gesamte ausstehende Gehalt A-Rods loswerden wollte, die Sox dies aber nicht stemmen wollten, hätte Rodriguez auf einen größeren Teil seines Gehalts verzichten müssen.

Das wiederum rief die Spielergewerkschaft MLBPA auf den Plan, denn die Vorstellung, der Superstar der Liga würde für einen Wechsel auf garantiertes Geld verzichten, kam dort gar nicht gut an. Sie fürchtete einen Präzedenzfall für die Zukunft. Also machte die Player Association deutlich, dass sie dagegen sei.

Rodriguez wiederum wollte - wohl auch auf Anraten seines Agenten Scott Boras, der bekanntlich nicht auf keinen Cent verzichtet - sich nicht gegen die Gewerkschaft stellen und lehnte das Trade-Konstrukt samt Gehaltsverzicht ab.

Aaron Boone macht Weg frei für A-Rod

Wenig später in der Offseason spielte ALCS-Held Boone Basketball und riss sich dabei das Kreuzband, was ihn nicht nur die folgende Saison kostete, sondern auch seinen Vertrag. In selbigem stand Basketball auf dem Index, weshalb er rein formell Vertragsbruch begangen hatte.

Die Yankees benötigten also einen Third Baseman und da sich keiner aufdrängte, holte man Rodriguez, der aufgrund der Präsenz von Yankees-Captain Derek Jeter kurzerhand auf die dritte Base wechselte und prompt zum neuen Feindbild für Boston wurde.

Wenig überraschend war A-Rod dann auch in einen Brawl im Juli involviert. Er schlug auf dem Weg zur ersten Base Pitcher Bronson Arroyo den Ball aus dem Handschuh und war dann vermeintlich safe. Catcher Jason Varitek bemerkte dies, rastete aus und ging auf A-Rod los - es folgte eine große Rangelei, die auch zu Sperren vieler Beteiligter führte.

In Sachen Intensität war dies aber nur der Anfang dessen, was sich 2004 noch ereignen sollte. Denn zum dritten Mal überhaupt trafen beide Teams dann auch in der ALCS erneut aufeinander. Alles sah nach einer klaren Angelegenheit aus, denn New York gewann die ersten drei Spiele und lag schließlich auch im vierten vorn.

ALCS 2004: Boston Red Sox besiegen Curse of the Bambino

Die Red Sox glichen jedoch für alle überraschend noch im neunten Inning aus. Super-Closer Mariano Rivera war bereits im achten Inning gekommen und sollte einen 2-Inning-Save besorgen. Im neunten jedoch gab er ein Single an Kevin Millar ab, der dann durch Pinch-Runner Dave Roberts - der heutige Dodgers-Manager - ausgetauscht wurde. Roberts stahl die zweite Base und scorte den Ausgleich durch ein RBI-Single von Bill Mueller. Die Red Sox gewannen schließlich im zwölften Inning durch einen 2-Run-Walk-Off-Homerun von David Ortiz.

Von da an gelang New York nur noch wenig. In Spiel 6 spielte Pitcher Curt Schilling trotz einer erheblichen Sprunggelenksverletzung und einer blutenden Wunde nach einer Operation, die auch aus einem Frankenstein-Roman hätte entstammen können - der behandelnde Arzt hatte den Eingriff zuvor am Sprunggelenk einer Leiche im örtlichen Krankenhaus erprobt, ehe er Schilling notgedrungen zusammenflickte. Schilling konnte kaum laufen, pitchte Boston aber mit blutiger Socke zum Sieg und zum alles entscheidenden Spiel 7.

Selbiges wurde dann zum ultimativen Albtraum für New York. Im Yankee Stadium startete Pitcher Kevin Brown, der völlig versagte und fünf der sechs Runs in den ersten zwei Innings abgab. Am Ende stand es 10:3 für Boston. Die Sensation war perfekt: Erstmals überhaupt drehte ein Team einen 0-3-Rückstand in den Playoffs. Anschließend schafften die Sox einen Sweep in der World Series gegen die St. Louis Cardinals und beendeten somit den Bambino-Fluch 86 Jahre nach ihrem letzten Titel.

Boston sollte 2007 und 2013 nochmals die World Series gewinnen, New York dafür im Jahr 2009. Die Rivalität ruhte jedoch zwischendrin, wenn man vom erneuten "Boston Massacre", einem 5-Spiele-Sweep der Yankees in Boston im Jahr 2006 absieht.

Boston Red Sox vs. New York Yankees: Rivalität neu entflammt

Erst 2017 entflammte wieder das alte Feuer, denn nach eher mageren Jahren kehrten beide 2017 in die Playoffs zurück, scheiterten aber beide an den Houston Astros, die den Titel gewannen. 2018 dann begann mit einem weiteren Brawl, der durchaus als Vorbote für mehr Drama gesehen werden kann. Beide Teams steuern klar auf die Playoffs zu und beide könnten dort erstmals seit 2004 wieder aufeinandertreffen.

Während die letzten großen Duelle zwischen den Bears und Packers, den Habs und Bruins oder Lakers und Celtics schon ein paar Jahre zurückliegen, hat es den Anschein, dass das nächste Kapitel in Baseballs größter Rivalität gerade erst geschrieben wird. Seit 115 Jahren duellieren sich beide schon. Bis heute gab es 2241 Spiele, wovon die Yankees 1198 gewannen (14 Ties). Keine andere Serie kommt auf so viel Drama über einen so langen Zeitraum.

Boston Red Sox gegen die New York Yankees ist wahrlich die größte Rivalität im amerikanischen Sport.

Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.