Wieder ist in der MLB ein Monat vergangen. Zeit für SPOX, um in der Juni-Ausgabe der Schlaglichter eine nächste Zwischenbilanz zu ziehen. Die Themen: Die Boston Red Sox und ihre Oldies but Goldies. Albert Pujols, der wieder eine MVP-Saison spielt. Und Luis Castillo, der sich in der Subway Series bis auf die Knochen blamierte.
Mariano Rivera: Der 28. Juni 2009 ist ein Tag, den der 39-jährige Closer der New York Yankees nicht so schnell vergessen wird. Im letzten Spiel der Subway Series bei den New York Mets sicherte er sich nämlich seinen Eintrag in die Geschichtsbücher der MLB. Beim 4:2-Sieg der Bronx Bombers konnte Rivera seinen 500. Save feiern. Nur Trevor Hoffman von den Milwaukee Brewers liegt mit 571 Saves noch vor ihm. Zudem erzielte Rivera den ersten RBI seiner Karriere. Seit 1995 trägt der Panamaer das Pinestripe-Jersey mit der Nummer 42. In 881 Spielen hat er einen Karriere-ERA von 2.30, bei nur 58 abgegebenen Homeruns.
Das Team des Monats: Boston Red Sox. Und das, obwohl sie in ihrem letzten Spiel im Juni in Baltimore noch einen 10:1-Vorsprung herschenkten. Mit einer Bilanz von 18-8 im Juni haben die Red Sox den Erzrivalen aus New York dennoch von der Spitze der AL East verdrängt. Vor allem im heimischen Fenway-Park sind die Sox eine Macht. Einen großen Anteil am Erfolg haben zwei Oldies. Der eine ist David Ortiz. Big Papi hat seinen Schwung wiedergefunden und konnte im Juni sieben Homeruns verbuchen - bei einem Schlagdurchschnitt von .320. Im Vormonat Mai kam er nur auf einen Homerun und einen Batting-Average von .143. Der andere ist Tim Wakefield. Der 42-jährige Knuckleball-Pitcher hat im Juni seinen zehnten Sieg eingefahren und damit jetzt schon genau so viele Erfolge auf dem Konto wie in der gesamten Vor-Saison.
Der Spieler des Monats: Albert Pujols. Der 29-jährige First Baseman der St. Louis Cardinals spielt mal wieder eine MVP-Saison. It's gone! Outta here! Homerun by Albert Pujols. Ganze 14 Mal hämmerte er im Monat Juni den Ball aus dem Stadion. Fünf mehr als jeder andere Spieler der Majors. Mit einem Batting-Average von .320 und 35 RBIs in 29 Spielen ist der Dominikaner maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Cards in der NL Central nur zwei Spiele hinter den Milwaukee Brewers liegen.
Das Überraschungsteam des Monats: Colorado Rockies. Nach einem miserablen Saisonstart von 20-29 haben sich die Rockies vom letzten Platz der NL West nach vorne geschoben und sind nur noch 1,5 Spiele hinter dem aktuellen Wild-Card-Team aus San Francisco. Die Rockies konnten im Juni 21 von 29 Spielen gewinnen. Zu Beginn des Monats konnte das Team von Manager Jim Tracy sogar elf Spiele in Serie für sich entscheiden. Pitcher Aaron Cook sammelte im Juni fünf Siege, bei nur einer Niederlage und einem ERA von 2.36. Auch am Schlag überzeugte die Mannschaft aus Denver. Vorneweg Todd Helton, der bei einem Schlagdurchschnitt .299 drei Homeruns und 20 RBIs beisteuerte.
Die Gurke des Monats: New York Mets. Die Mets starteten mit einer 28-21 Bilanz nach den ersten beiden Monaten in die Saison. Seitdem hagelte es 18 Niederlagen bei nur neun Siegen. Die bitterste Pleite gab es dann auch noch ausgerechnet beim Stadtrivalen in der Bronx. Mit einer 8:7 Führung gingen die Mets ins neunte Inning. Mit zwei Aus und zwei Mann auf Base kam Alex Rodriguez an den Schlag. A-Rod schlug einen hohen Pop-up Richtung zweite Base. Und dann passierte es: Castillo dropped the ball! Mets-Second-Baseman Luis Castillo konnte den Balll nicht fangen, wodurch Derek Jeter und Mark Teixeira punkten konnten. 9:8 für die Yankees. Ballgame over.
Statistik-Roundup: Der Homerun-King heißt aktuell Albert Pujols. Der First Baseman der Cardinals hat bereits 30 Bälle über den Zaun geschickt. Es folgt Adrian Gonzalez (San Diego) mit 24 Homeruns vor Carlos Pena (Tampa Bay) mit 23. Die meisten RBIs hat ebenfalls Albert Pujols (St. Louis) auf dem Konto: 77. Auf Platz zwei liegt Prince Fielder (Milwaukee) mit 74 RBIs vor Jason Bay (Boston) mit 69. Den besten Batting-Average (.373) hat Ichiro Suzuki (Seattle). Bei den Pitchern dominieren zwei Youngster: Tim Lincecum (San Francisco, 8 Siege, 132 Strikeouts, 2.37 ERA) in der NL und Zach Greinke (Kansas City, 10 Siege, 114 Strikeouts, 1.95 ERA) in der AL.
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