Japanischen Medienberichten zufolge plant Japans Superstar Shohei Ohtani einen Sprung in die MLB noch diesen Winter. Das aktuelle CBA würde den Two-Way-Player jedoch mehre 100 Millionen Dollar kosten. MLB-Commissioner Rob Manfred rät dem Youngster daher, noch etwas mit dem Transfer zu warten.
"Ohtani ist ein großartiger Spieler. Und wir sind immer daran interessiert, großartige Spieler in der Major League Baseball zu haben", sagte Manfred am Donnerstag. "Aus meiner Sicht bin ich aber mehr damit beschäftigt, das richtige, stabile System zu haben als ob ein Spieler dieses Jahr oder in zwei Jahren kommt."
Das Collective Bargaining Agreement besagt, dass Spieler aus anderen Ligen wie der in Japan erst dann als Profis angesehen werden, wenn sie mindestens 25 Jahre alt sind und schon sechs Jahre in einer Profiliga absolviert haben. Ohtani jedoch ist gerade mal 23 Jahre alt und gilt somit als Amateur, weshalb er gemäß des Signing-Bonus-Pools nur eine begrenzte Bonussumme erhalten kann.
Ohtani spielt bereits seit 2013 für die Nippon Ham Fighters, sodass er in zwei Jahren als Profi in die MLB wechseln könnte. Ohtani gilt sowohl als Pitcher als auch als Hitter als Star-Spieler. Der letzte Star-Pitcher, der den Sprung in die Majors gewagt hatte, war derweil Masahiro Tanaka, der 2014 einen Siebenjahres-Vertrag bei den New York Yankees in Höhe von 155 Millionen Dollar unterschrieben hatte.
MLB: Shohei Ohtani müsste dieses Jahr auf viel Geld verzichten
Ohtani jedoch könnte in diesem Winter maximal 3,535 Millionen Dollar von den Texas Rangers oder 3,25 Millionen Dollar von den New York Yankees als Signing Bonus kassieren und würde danach wie jeder andere Rookie wohl nicht mehr als das Liga-Minimalgehalt von knapp 550.000 Dollar im kommenden Jahr kassieren. Er stünde dann sechs Jahre unter Teamkontrolle, bis er schließlich erstmals tatsächlich Free Agent werden könnte.
Sollte Ohtani, der amtierende MVP der Pacific League, tatsächlich über das Posting-System zwischen MLB und Nippon Professional Baseball verfügbar gemacht werden, dürfte jedes MLB-Team maximal 20 Millionen für den Spieler bieten. Die Ham Fighters müssten die Summe annehmen, wovon auszugehen ist, und Ohtani dürfte dann mit jedem Team, das das Höchstgebot abgegeben hat, verhandeln.
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