Heute startet im mexikanischen Ensenada die 42. Auflage der Baja 1000. Bei den 1082 Kilometern durch die Wüste peilen Armin Schwarz und Armin Kremer den Gesamtsieg an.
Das deutsche Rallye-Duo Armin Schwarz und Armin Kremer steht bei der 42. Auflage der berühmten Baja 1000 vor einem heißen Wüstenritt.
Der frühere WM-Pilot Schwarz (Oberreichenbach) kämpft bei der 1082 Kilometer langen Hatz durch die Baja California an diesem Wochenende um den Gesamtsieg in der Class-1-Kategorie der SCORE-Serie, Teamkollege Kremer (Friedrichsruhe) schielt mit dem zweiten 640 PS starken Buggy des Teams All German Motorsport (AGM) sogar auf den Gesamtsieg in Mexiko.
"Wir müssen und werden uns nicht verstecken. Wir sind gut vorbereitet und haben ein klares Ziel: Martin und ich kämpfen um den SCORE-Titel, da stellen wir den prestigeträchtigen Gesamtsieg für den möglichen Titelgewinn gerne hinten an", sagte der 46 Jahre alte Schwarz, der gemeinsam mit Partner und Teamchef Martin Christensen (Dänemark) zuletzt bei der Primm 300 rund um Las Vegas einen Klassensieg gefeiert hatte.
2008 in Flussbett steckengeblieben
Im vorigen Jahr hatten Schwarz und Christensen die Meisterschaft verpasst, weil sie in einem Flussbett steckenblieben und viel Zeit verloren.
Der frühere Rallye-Europameister Kremer teilt sich das Cockpit mit dem Österreicher Andreas Aigner, mit dem er bei der gemeinsamen Premiere bei der kleinen Baja 500 im Mai nur knapp das Siegerpodest verpasst hatte. Startfahrer
Kremer weiß allerdings, dass seine Aufgabe nicht einfach sein wird. "Zumeist werden wir nämlich den Staub der vorne weg startenden Trophy Trucks und wohl auch jenen von Armin, der zwei Minuten vor mir auf die Reise geht, zwischen den Zähnen haben", meinte der 40 Jahre alte Mecklenburger.
Auch Robby Gordon am Start
Die Trophy Trucks aus der offenen Kategorie sind mit ihren rund 850 PS die Favoriten auf den Sieg, wenn mehr als 325 Starter, darunter US-Stars wie NASCAR-Pilot Robby Gordon, auf die Nonstop-Jagd über extremste Schotterpisten gehen.
Das älteste Offroadrennen der Welt wurde erstmals 1967 ausgetragen. Service ist jederzeit und überall erlaubt, nur nicht aus der Luft. Für AGM sind ein gutes Dutzend Servicefahrzeuge und insgesamt rund 80 Leute im Einsatz.