Ken Block fuhr in der Rallye-WM, aktuell startet er in der aufstrebenden Rallycross-Weltmeisterschaft. Bekannt ist er vor allem für seine Gymkhana-Stuntvideos auf Youtube. Im Interview verrät der 48-jährige US-Amerikaner, wie die Erfindung von DC Shoes seine Karriere beschleunigte und warum sein Mustang Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton zu teuer war. Außerdem: Was bitte ist ein "Hoonigan"?
SPOX: Herr Block, wir sitzen zusammen in der Hospitality Ihres eigenen Rennteams Hoonigan Racing am Hockenheimring in Deutschland. Sie haben die Marke DC Shoes mitgegründet, sie später verkauft und anschließend eine Karriere als Rallye- und Rennfahrer sowie als Youtube-Phänomen gestartet. Sehen Sie sich selbst als die Verkörperung des American Dream?
Ken Block: (lacht) Das hat mich noch nie jemand gefragt. Ich bin in Südkalifornien aufgewachsen und hatte dort eine großartige Kindheit mit viel Sport wie Snowboarden und Motocross. Danach hatte ich Erfolg als Geschäftsmann und als Rennfahrer - und das alles, bevor ich 50 Jahre alt bin. Ich glaube, man kann schon sagen: Ich bin der American Dream.
SPOX: Die meisten kennen Sie durch Ihre Gymkhana-Videos auf Youtube. Wenn Sie jemandem, der die Bilder nicht kennt, eine der Folgen empfehlen müssten, welche wäre es?
Block: Gymkhana 5 in San Francisco. Die Stadt ist eine Ikone, nicht nur wegen ihrer Sehenswürdigkeiten wie der Golden-Gate-Bridge, sondern zum Beispiel wegen der Berge. Es ist ein einzigartiger Ort. Bei Gymkhana 8 in Dubai war das anders. Die Stadt ist einfach nur flach. Die Sprünge in San Francisco, die Downtown-Szenen, die Bilder mit den Schiffen am Wasser, die Brücke am Anfang - es ist das dynamischste Video, das wir gemacht haben. Ich weiß nicht, ob wir das jemals toppen können. Es ist einfach herausragend gut. (lacht)
SPOX: Man könnte die Gymkhana-Videos als Showcase der Fahrzeugbeherrschung bezeichnen. Teilweise sind es Stunts, die durchschnittlichen Leuten nicht mal im Traum einfallen würden, beispielsweise wenn Sie ein paar Runden um einen herumspringenden Lowrider driften. Wie kommt man auf solche Ideen?
Block: Mein Background liegt beim Skateboarden und Snowboarden. Die ganze Industrie da basiert auf Kreativität mit den Brettern, weit weniger auf Wettbewerb untereinander. Es geht darum, den größtmöglichen Spaß mit den extremsten Ideen zu haben. Diese Mentalität habe ich auf Autos übertragen. Die Gymkhana-Videos sind eine Serie von Aktionen, die ich so gut wie möglich gemacht habe. Anschließend wird das Ganze wie eine Collage des Autofahrens zusammengeschnitten. Ich gucke mir alles mit der Mentalität von Snowboardern und Skateboardern an und überlege, was ich damit anfangen kann. Wenn eine Wand da ist, frage ich mich, wie ich sie hochfahren kann. Das Auto ist mein Instrument, mit dem ich mich kreativ verwirkliche.
SPOX: Der Motorsport Gymkhana stammt aus der Frühzeit des Automobils. Die ursprüngliche Geschicklichkeitsfahrt ist in der Öffentlichkeit aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Der siebte Teil Ihrer Serie hat mittlerweile über 35 Millionen Abrufe bei Youtube. Wann haben Sie realisiert, dass es ein weltweites Interesse gibt, einem Autonarr beim Driften zuzugucken?
Block: Das ging beim allerersten Video los. Was ich da gemacht habe, kann fast jeder Rallye-Fahrer. Ich habe die Manöver bei vielen gesehen - bei Tests mal einen Donut, Spaß haben mit dem Auto. Ich habe die Rallye-WM viele Jahre verfolgt, ich weiß was die Fahrer können. Aber so einen Showcase sieht man nur im WRC-Programm - und da geht es um den Wettbewerb. Ich wollte die Möglichkeiten des Fahrens anders präsentieren. Das hat die Leute umgehauen, besonders in Amerika.
SPOX: Wieso stellen Sie die Reaktionen in den USA heraus?
Block: Die Hauptmotorsportarten sind dort die NASCAR-Serien, die nur im Kreis fahren, und Drag-Racer, die nur geradeaus fahren. Ein Allradauto, das so gefahren wird, wie ich es tue, war in den Staaten komplett unbekannt. Niemand hatte diese Elemente jemals zuvor in ein Video gepackt und sie dem Mainstream präsentiert. Ich war mir sicher, dass die Reaktion der Leute so ausfallen würde. Wir haben einfach meine Fähigkeiten mit dem Auto genutzt, sie auf ungewöhnliche Weise aufgenommen und zu einem Paket zusammengefasst, dass die Leute sich auf einfache Weise im Internet angucken können.
SPOX: Die Videos erwecken den Eindruck, das ultrapräzise Fahren sei die leichteste Aufgabe der Welt. Machen Sie eigentlich auch Fehler oder üben Sie im Vorfeld so oft, dass diese praktisch ausgeschlossen sind?
Block: Ich habe vorher eigentlich nie viel Trainingszeit. Teilweise ist es echt bizarr. In Gymkhana 5 rutsche ich nach einem Drift rückwärts durch zwei Pylonen. Das hatte ich vorher noch nie gemacht. Der Drift um Randy's Donuts in L.A. ist ein einziger Shot. Ich wollte es beim zweiten Mal noch besser machen, aber das Auto ist kaputt gegangen. Meistens ist es aber eine Form des Studiums. Ich versuche herauszufinden, wie das Auto das macht, was ich von ihm will. Wir brauchen manchmal bis zu zehn Aufnahmen, um es perfekt hinzubekommen. Es kommt auch vor, dass ich alles richtig mache, aber der Kameramann falsch steht oder die Szene verpasst. Wenn wir es beim ersten Versuch perfekt hinbekommen, fühle ich mich eher vor den Kopf gestoßen. Ich will schließlich fahren! (lacht)
SPOX: Nach Drehs in Hollywood, Dubai, San Francisco und Los Angeles im Allgemeinen wäre es doch mal Zeit für einen Dreh in einer europäischen Metropole.
Block: Das Problem ist: Es gibt nur ganz wenige Orte, wo ich die Autos auf unterhaltsame Art fahren kann. Paris wäre etwa nicht so interessant wie San Francisco, weil es größtenteils flach ist. New York wäre interessant, aber solche Städte machen es einem mit ihren Genehmigungen schwer. Wirklich interessante Orte zu finden, ist ein echtes Problem. Gymkhana 3 haben wir auf einem Autodrom in Frankreich aufgenommen. Das war einzigartig. Eine überhöhte Kurve mit 52 Grad Überhöhung, dazu viele interessante Spots darunter und davor. Ich habe den Ort nur durch Zufall im Internet gefunden, weil ich nach so einer Steilkurve gesucht habe.
SPOX: Eine einzigartige Strecke wäre die Nordschleife des Nürburgrings.
Block: Für Gymkhana eignet sie sich leider nicht. Die Nordschleife ist wie eine Asphalt-Prüfung bei einer Rallye - viele Kurven, aber alles ähnlich. Gymkhana ist einzigartig, weil es verschiedenste Fahrsituationen gibt. Ein Video vom Nürburgring wäre gar nicht so beeindruckend, weil man die Strecke sogar als Zuschauer mit all ihren Kurven kennen muss. Ich muss aber unbedingt auf die Nordschleife, sie ist einzigartig auf der Welt und ich war noch nie da. Vielleicht schnappe ich mir meinen Beifahrer. Der könnte sich Notizen machen und wir fahren die Nordschleife dann wie eine Rallye-Etappe.
SPOX: Wer die Gymkhana-Videos sieht, könnte denken, dass sie ein aufgekratzter Typ sind, der immer aggressiv Vollgas gibt. Außerhalb des Autos sind Sie aber ziemlich entspannt. Gibt es zwei verschiedene Ken Blocks?
Block: Für mich ist das der gleiche Typ. (lacht) Wenn man sich die Videos anschaut, bin ich auch da ziemlich ruhig. Das Auto ist es nicht, ich schon. Ich war schon immer Individualsportler: Skateboarden, Snowboarden, Motocross und so weiter. Mit Autos Rennen zu fahren und Gymkhana zu machen, ist eine Verlängerung von dem, was ich als Kind gemacht habe. Es geht nicht nur um den Wettbewerb mit anderen, bei Gymkhana geht es um Kreativität. Das setzt sich bei unserem Rennteam fort. Ob es das Marketing ist, die Integration von Sponsoren, die Lackierung des Autos, oder irgendwas anderes - das macht mir Spaß. Ich bin sehr wetteifernd, aber auch ein sehr kreativer Mensch. Ich schätze das Leben, das ich führe. Ich versuche das Maximum herauszuholen, bei dem was ich mache.
SPOX: Was Sie tun, ist mit einer gewissen Extravaganz verbunden. Hatten Ihre Eltern es leicht mit Ihnen, als Sie ein Jugendlicher waren?
Block: Ich hab mich an ihre Regeln gehalten, bis ich Teenager war. Dann wurde ich ziemlich rebellisch. Ich habe ziemlich viel von Ihnen gelernt, auch wenn es mit Sicherheit nicht so passiert ist, wie sie es wollten. (lacht) Mein hartes Arbeiten und meine Zielsetzungen, mein Streben der Beste zu sein - das habe ich von meinen Eltern gelernt. Sie haben mir beigebracht, dass man hart arbeiten muss, um etwas zu erreichen, und einem niemand dabei hilft.
SPOX: Waren Sie schon damals ein Autonarr? Oder ist der Gedanke, einer der weltweit bekanntesten Fahrer zu werden, erst später entstanden?
Block: Ein Teil meines Karriere-Backgrounds ist Industrial Design. Als Hobby habe ich mich schon immer mit Autos und ihrem Design beschäftigt. Da kam ich automatisch zum Motorsport, allerdings nie zum amerikanischen. Ich war Fan der Formel 1 und speziell Rallyes. Als ich älter wurde und endlich meine eigenen Autoschlüssel hatte, habe ich den Rallye-Stil imitiert. Deshalb fühlte es sich für mich ganz natürlich an, als ich mit dem Sport angefangen habe. So bin ich schon immer auf kurvenreichen Straßen gefahren.
SPOX: Wie kam es überhaupt zu DC Shoes, der Schuhmarke, die Sie im Jahr 1994 mit Damon Way gründeten und später an Quiksilver verkauften?
Block: Wir hatten vorher schon einige gemeinsame Projekte, bei denen wir Kleidung produziert haben. Bei DC hatten wir den Anspruch, etwas Besseres zu machen als alles, was es auf dem Skateboard-Markt gab. Binnen weniger Jahre lief das so gut, dass wir alle anderen Marken verkauft haben, um uns ausschließlich auf DC zu konzentrieren. Ich bin bis heute sehr glücklich darüber, wir haben viel Arbeit reingesteckt und hatten gleichzeitig Glück, weil wir mit großartigen Leuten gearbeitet haben. Das hat uns den Erfolg beschert. Es ist nicht gerade einfach, eine Firma innerhalb von zehn Jahren so groß zu machen und sie anschießend zu verkaufen.
SPOX: Wären Sie ohne diesen wirtschaftlichen Erfolg überhaupt in der Lage gewesen, ihre Fahrerkarriere zu verfolgen?
Block: Am Anfang wäre es wirklich schwierig gewesen. Motorsport ist einfach teuer, ich hätte wesentlich weiter unten anfangen müssen, wahrscheinlich ganz an der Basis des Rallyesports. Die ersten Jahre musste ich größtenteils selbst finanzieren, bis ich meine ersten größeren Sponsoren hatte. Dank des wirtschaftlichen Erfolgs konnte ich direkt in der Gruppe-N starten. Das ist im gesamten Motorsport so: Selbst in der Formel 1 gibt es genug gute Fahrer aus Familien, die ihre Rennkarriere unterstützen konnten.
SPOX: Nach mehreren Jahren in der Rallye-WM sind Sie mittlerweile beim in Deutschland weitgehend unbekannten Rallycross angekommen. Eines Ihrer besten Rennen war wohl das Finale der X Games 2012 in Los Angeles. Sebastien Loeb gewann Gold, Sie holten die Silbermedaille. Allerdings hatten Sie ein kleines Handicap: Sie hatten früh einen Plattfuß. Wie haben Sie es dennoch so weit vorn ins Ziel geschafft?
Block: Bei Stage Rallyes lernt man bei einem Plattfuß zu beurteilen, wie viel von der Prüfung noch übrig ist. Ich bin viele Meilen mit drei Rädern gefahren, denn wenn man zum Reifenwechsel anhält, verliert man mindestens zwei oder drei Minuten. Man probiert immer, irgendwie die Prüfung bis zum Ende zu fahren. Die Erfahrung habe ich in Los Angeles genutzt. Trotzdem war ich enttäuscht.
SPOX: Warum?
Block: Ich hatte Seb im Qualifying geschlagen und wusste, dass ich den Speed hatte um ihn zu besiegen. Mit dem Plattfuß bin in eine Art Sparmodus verfallen und habe versucht den Platz zu halten. Nach einer Runde wusste ich, wie hart ich noch bremsen und einlenken konnte. Der Plattfuß war rechtshinten, die meisten Kurven waren Rechtskurven. Das bedeutet, das Gewicht des Autos verlagert sich nach links. Ich musste mich also nur in zwei Kurven zurückhalten, den Rest konnte ich aggressiv fahren. Im Endeffekt kann ich zufrieden sein: Ich habe meine Fähigkeiten als Rallyefahrer damit bewiesen und hatte eine gute Pace.
SPOX: In der US-Serie Global Rallycross Championship waren Sie ziemlich erfolgreich, starten aber seit Beginn der Saison 2016 mit ihrem Ford-Werksteam in der Weltmeisterschaft WRX, die vornehmlich in Europa fährt. Warum der Wechsel des Kontinents?
Block: Der entscheidende Punkt ist das Format, dass bei der World RX gefahren wird. Die Strecken sind größtenteils speziell für Rallycross gebaut, in den USA gibt es das nicht. Da werden Go-Kart-Strecken auf Parkplätzen aufgebaut. Ich bin schon mal in Norwegen und Frankreich gefahren, wurde Dritter und Vierter. Klar, ich hatte in der GRC Erfolg. Ich habe in der Saison 2015 die Meisterschaft lange angeführt, hatte drei Siege und habe am Ende nur um fünf Punkte den Titel verpasst. Bei den letzten sechs Rennen hatte ich einfach extremes Pech. Aber die Art zu fahren, die Reifen und die echten Strecken in der WRX passen besser zu mir.
SPOX: Die World-RX-Serie hat mittlerweile einige Stars in ihren Reihen: den neunfachen Rallyeweltmeister Sebastien Loeb, seinen langjährigen Konkurrenten Petter Solberg, DTM-Meister Mattias Ekström. Beim zweiten Lauf im Rahmenprogramm der DTM wurden Sie direkt Dritter. Was wollen Sie gegen diese Konkurrenz erreichen?
Block: Ich bin hier, weil ich davon überzeugt bin, um die Weltmeisterschaft kämpfen zu können. Das Talent ist da und ich habe ein großartiges Team. Aber es ist ein Langzeitprojekt. Es braucht Jahre, um den Speed der Besten mitzugehen. Ich bin die ganzen Strecken noch nie gefahren. Um auf den höchsten Level zu kommen, brauche ich zwei oder drei Jahre. Dieses Jahr ist ein Lehrjahr mit einem funkelnagelneuen Rennauto. Es geht um Entwicklung, um nächstes Jahr wirklich anzugreifen. Wir haben einen langfristigen Vertrag mit Ford, wir sind ihr Werksteam. Wir sind da, um Erfolg zu haben.
SPOX: Sie starten unter dem Teamnamen Hoonigan Racing. Im Deutschen gibt es keine wirkliche Übersetzung für das Verb "to hoon". Wie würden Sie erklären, für was es steht?
Block: In den USA gab es genauso wenig eine Bedeutung. In Australien bedeutet es "rücksichtsloses Fahren". Wir haben das ein wenig abgewandelt. Für uns bedeutet es, Spaß mit einem Auto zu haben. Ein "Hoonigan" ist wie ein Hooligan, nur positiver. Jeder Sportler, ob Footballer oder Skateboarder, will Spaß dabei haben. Für uns geht es darum, die Zeit beim Wettkampf zu genießen.
SPOX: Gibt es Regeln, die jeder befolgen muss, der ein echter Hoonigan sein will?
Block: (überlegt) Ich würde sagen, man darf nicht rücksichtslos fahren oder dumm sein. Alles muss sicher und klug gemacht werden. Ein Football-Spieler sollte nichts tun, womit er in Kauf nimmt, andere Spieler zu verletzen. Das gilt auch bei uns. Aber vor allem geht es ums Genießen.
SPOX: Der Star von Gymkhana 7 war ein komplett umgebauter Ford Mustang mit 850 PS, der Hoonicorn. Stimmt es, dass Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton Sie extra zu Hause besuchte, um Ihnen das Auto abzukaufen?
Block: Nicht ganz. Aber er war definitiv daran interessiert. Wir waren zusammen Snowboarden und er hat mich alle möglichen Details gefragt: Wie lange dauert es, das Auto zu bauen? Wie viel kostet es? Als er den Preis erfahren hat, wollte er es plötzlich doch nicht mehr kaufen. Er war ihm wohl zu teuer. (lacht) Ihm gefällt es aber wirklich, ihm gehören einige Mustangs. Vielleicht sehen wir ihn ja eines Tages meinen Hoonicorn fahren.
SPOX: Zuletzt sorgte das allerdings für Aufsehen. In Großbritannien regten sich die Boulevard-Zeitungen darüber auf, dass Sie in London für die neuen Folgen von Top Gear mit dem "Hoonicorn" um ein Ehrenmal drifteten. War Ihnen überhaupt bewusst, welche Bedeutung die Säule hatte?
Block: Die ganze Kritik war für mich einfach dumm. Ich fühlte mich vor den Kopf gestoßen. Mein Vater war Veteran, ich würde nie etwas tun, was Veteranen entehrt. Wir haben nichts Respektloses gemacht. Die Crew sagte, ich solle an dem Denkmal vorbeifahren. Das habe ich gemacht. Das Ding steht in der Mitte einer Straße. Da fahren jeden Tag Leute vorbei. Aggressiv bin ich 60 Meter davon entfernt gefahren. Das haben wir für respektvoll gehalten. Die Presse wollte aus einer Mücke einen Elefanten machen, weil es um Top Gear ging. Aber so funktioniert wohl die britische Presse.
SPOX: Sie sind einer der ersten, die mit den neuen Moderatoren gedreht haben. Sie kennen aber auch die alte Crew. Wird sich die Show verändern, nachdem Richard Hammond, Jeremy Clarkson und James May sich verabschiedet haben?
Block: Ich habe vor vielen Jahren erstmals mit ihnen gearbeitet. Ich war bei einigen Folgen dabei, habe Liveshows mit ihnen gemacht. Ich bin mittlerweile mit ihnen befreundet. Sie sind der Grund, warum die Show so erfolgreich ist. Aber auch die Crew dahinter ist richtig gut, und die meisten davon sind nach dem Abschied der drei dabei geblieben. Ich habe es genossen, mit dem neuen Moderator Matt LeBlanc zu arbeiten. Er ist ziemlich lustig. Für den Zuschauer ist die Situation optimal: Es gibt künftig zwei Shows, die eigentlich dieselbe sind.
SPOX: Was genau haben Sie mit LeBlanc, dem aus der Serie Friends bekannten Schauspieler, denn gemacht?
Block: Wir hatten eine der weitreichendsten Filmgenehmigungen, die es jemals in London gegeben hat. Ich freue mich selbst schon drauf, das fertige Video zu sehen. Es ist eigentlich ein Gymkhana-Video mit einem Prominenten neben mir. Matt erzählt dabei ziemlich lustige Dinge. Das wird ziemlich gut, denke ich.