Der bereits als Weltmeister feststehende Franzose Sébastien Ogier hat den Grundstein zum dritten Erfolg in Serie bei der Rallye Großbritannien in Wales gelegt. Der 31-Jährige lag im VW Polo R WRC nach den ersten sechs Wertungsprüfungen des Saison-Finales auf schlammigem Untergrund mit seinem Beifahrer Julien Ingrassa 13,5 Sekunden vor Kris Meeke/Paul Nagle (Großbritannien/Irland) im Citroen DS3.
Dahinter folgten Ogiers VW-Markenkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Flöne (Norwegen), die Ende Oktober die Rallye Katalonien für sich entschieden hatten. Ihr Rückstand betrug 31,4 Sekunden.
"Es gibt nicht viele Rallyes im Kalender, wo man als Erster auf die Strecke möchte, aber in Wales ist es meist von Vorteil", sagte Ogier, "der Abstand zu Kris Meeke ist nicht groß. Das verspricht ein schöner Kampf zu werden."
Einen Rückschlag musste Marken-Weltmeister VW bereits zu Beginn der Rallye hinnehmen. Auf der zweiten Wertungsprüfung landete Vizeweltmeister Jari-Matti Latvala mit seinem Polo im Graben. Für den Finnen war der 13. und letzte WM-Lauf damit unerwartet früh beendet.
Einzigartige Rallye
"Das war natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Wir waren gerade erst in die Rallye gestartet und kurz danach schon wieder raus. Der Graben war leider so tief, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war", sagte Latvala, 2011 und 2012 Sieger auf der Insel.
Die Rallye Großbritannien ist angesichts ihres typischen feucht-rutschigen bis schlammigen Schotteruntergrunds einzigartig im Kalender. Insgesamt stehen bis Sonntag 19 Wertungsprüfungen mit 310,15 Kilometern auf der Agenda.