Derbi-Pilot Sandro Cortese musste in der 125-ccm-Klasse mit Rang 11 einen herben Dämpfer einstecken. Moto2-Fahrer Stefan Bradl landete in Jerez auf einem enttäuschenden 14. Platz.
Herber Rückschlag für Deutschlands Titel-Hoffnung Sandro Cortese: Bei der Europa-Premiere der Motorrad-WM 2010 in Jerez fuhr der Derbi-Pilot aus Berkheim nach technischen Problemen nur auf Platz elf in der Klasse bis 125 ccm.
Dabei durfte Cortese lange Zeit auf einen Podestplatz hoffen, denn sechs Runden vor dem Ende war er noch Vierter. Beim WM-Auftakt in Katar hatte Cortese Rang fünf belegt, das zweite Rennen in Japan war wegen der Aschewolke verschoben worden.
Der 20-jährige Cortese war untröstlich. "Ich habe mich zwar ins Ziel gerettet, auch wenn ich nicht weiß, wie, aber das ist nur ein ganz schwacher Trost", sagte er: "Ich wäre heute auf jeden Fall aufs Podium gefahren und hätte vielleicht sogar um den Sieg kämpfen können. In so einem guten Rennen ist ein Materialfehler besonders ärgerlich."
Trotz seines Dilemmas war Cortese bester Deutscher in Spanien. Marcel Schrötter (Vilgertshofen/Honda), Schützling des fünfmaligen Weltmeisters Toni Mang, belegte in seinem zweiten Rennen als Fixstarter Platz zwölf. Der letztjährige Shootingstar Jonas Folger (Schwindegg/Aprilia) schied kurz vor Schluss aus.
Terol weiter in Front
Pol Espargaro (Derbi), Nicolas Terol und Esteve Rabat (Aprilia) sorgten vor den begeisterten heimischen Fans für das zweite rein spanische Podium im zweiten Lauf der Saison. Katar-Sieger Terol verteidigte die Führung in der WM-Wertung erfolgreich.
Stefan Bradl hat im zweiten Moto2-Lauf der Geschichte erneut eine Top-10-Platzierung verpasst. Nach seinem Sturz beim Auftaktrennen in Katar kam der Suter-Pilot aus Zahling bei der Europa-Premiere in Jerez nur auf Platz 14 in der 250er-Nachfolgeklasse.
Jubel bei Legende MZ
Derweil durften der zweimalige Vize-Weltmeister Ralf Waldmann und der dreimalige GP-Sieger Martin Wimmer mit der ostdeutschen Zweirad-Legende MZ den ersten Punkt nach dem Comeback feiern.
Der Australier Anthony West wurde beim Sieg des Spaniers Toni Elias (Moriwaki) 15. vor WM-Spitzenreiter Shoya Tomizawa (Suter). Der 24 Jahre alte Neuling Arne Tode (Glauchau/Suter) belegte in seinem zweiten WM-Rennen Rang 29.
Nach einem Massensturz mit insgesamt neun Fahrern war das Rennen abgebrochen und neu gestartet worden. Tomizawa war gestürzt, aus seiner Maschine trat Öl aus, acht weitere Piloten rutschten darauf aus.
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