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Philipp Schmidt

Die Christmas Games in der NBA stehen an und warten wie jedes Jahr am 1. Weihnachtsfeiertag mit zahlreichen hochkarätigen Partien auf, die bereits ab dem frühen Abend deutscher Zeit nacheinander ausgetragen werden. Luka Doncic trifft auf LeBron James, Ja Morant will an den Warriors Rache nehmen und die beiden besten Teams der Liga stehen sich gegenüber.Los geht es im Madison Square Garden, wo die Knicks beim kritischen Publikum wieder für gute Laune sorgen wollen. Außerdem gilt: In nahezu allen Matches sind MVP-Kandidaten am Start, zudem gibt es einige personelle Fragezeichen bei großen Namen.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA Christmas Games, Preview: Luka Doncic vs. LeBron James - Spitzenspiele im Westen und Osten!

Platz 5 gegen Platz 6 in der Eastern Conference - wer hätte das beim Duell Sixers vs. Knicks an Weihnachten vor Saisonbeginn gedacht? Nach acht Siegen in Folge zeigte das Pendel bei New York zuletzt mit Pleiten gegen Toronto und Chicago leicht nach unten, wobei die Niederlage gegen die Bulls insbesondere die Herren Brunson und Grimes noch ein wenig beschäftigen dürfte, die in der Schlussphase Freiwürfe liegen ließen (15/26 als Team!) und dann dabei zusehen mussten, wie DeMar DeRozan die Gäste zum Sieg schoss.Dennoch machen die Knickerbockers Spaß: Jalen Brunson nimmt genau die Rolle ein, die man sich von ihm erhofft hat. Julius Randle ist nach schwachem Start in der Saison angekommen, R.J. Barrett zeigte gegen die Bulls eine unfassbare Leistung (44 Punkte) und so herrscht im Madison Square Garden nach mehr als einem Saisondrittel so etwas wie Euphorie. Die Beförderung von Quentin Grimes in die Starting Five hat sich ausgezahlt, Derrick Rose, Evan Fournier oder Cam Reddish sehen längst überhaupt keine Minuten mehr.Dass die Stimmung im Big Apple schnell wieder kippen kann, ist bekannt. Also gilt es, die dritte Heimniederlage in Folge tunlichst zu vermeiden - keine leichte Aufgabe gegen formstarke Sixers, die sich mit sieben Erfolgen in Serie in den Standings nach vorne gearbeitet haben und mit einer Starpower aufwarten können, über welche die Knicks nicht verfügen - gesehen beim Sieg gegen die Clippers, als die Kombination aus Joel Embiid und James Harden zu viel für Kawhi Leonard und Paul George war.<a href="https://www.spox.com/de/sport/listen/ussport/nba/2212/james-harden-egalisiert-sixers-rekord-statement-sieg-fuer-brooklyn-lakers-patzen-erneut.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6482476" target="_blank">Während Embiid 44 Punkte auflegte, trug Harden mit 20 Punkten und 21 Assists dazu bei, dass die Siegesserie trotz eines 20-Punkte-Rückstands weiter Bestand hat.</a> The Beard pulverisierte dabei seine bisherigen Assist-Bestmarke und schloss zu den Sixers-Legenden Wilt Chamberlain und Maurice Cheeks auf. Hardens Playmaking ermöglichte zahlreiche offene Würfe, welche die Kollegen hochprozentig trafen. Gegen die Knicks dürfte Grimes versuchen, ähnliche Zahlen zu verhindern. Den ersten Vergleich der Saison entschieden die Knicks Anfang November auswärts knapp für sich und kamen dabei von einem 12-Punkte-Defizit im Schlussviertel zurück.Aber: Aufseiten der Sixers fehlten Embiid und Harden, wodurch kaum Schlussfolgerungen möglich sind. Gleichzeitig war Tyrese Maxey mit 31 Zählern Topscorer. Der Guard brach sich kurz nach dem Knicks-Spiel den Fuß und fällt seitdem aus. Für die Christmas Games reicht es wohl nicht, eine Rückkehr bahnt sich allerdings zeitnah an.

New York Knicks - Philadelphia 76ers (Sonntag ab 18 Uhr live auf DAZN)

LeBron gegen Luka zu bester deutscher Sendezeit! Was will das Basketballherz mehr? Auf beiden Seiten gibt es noch einige personelle Fragezeichen, so musste der zuletzt starke Thomas Bryant am Freitag gegen die Hornets vorzeitig mit einer Schulterverletzung raus, mit Austin Reaves (+11,4 Net Rating!) fehlte ein weiterer Leistungsträger. <a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2212/News/los-angeles-lakers-auf-unbestimmte-zeit-ohne-topscorer-anthony-davis.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6482881" target="_blank">Dass Anthony Davis noch ein paar Wochen ausfällt, steht sowieso schon fest. </a>Nach einer Phase mit elf Siegen in 17 Spielen, in der die Lakers ein wenig Boden gut machen konnten nach schwachem Saisonauftakt, scheint jeglicher Aufwind wieder Geschichte, wie die Niederlage gegen schwache Hornets belegt.Dass bei den Mavericks alles rund läuft, lässt sich ebenfalls nicht sagen. Mit Siegen in Houston und Minnesota wurde immerhin der 4-Spiele-Road-Trip gut abgeschlossen und die Bilanz ist wieder positiv. Ansonsten sind die letzten Wochen allerdings wie so oft in Dallas ein ständiges Auf und Ab. Ein Play-In-Platz ist sicherlich nicht das Ziel von Luka Doncic, Jason Kidd und Co., in einer wilden Western Conference (4 Spiele Rückstand auf Platz 1) ließe sich die Lage aber mit einer guten Phase schnell verbessern.Doch auch in Texas sind die Fragezeichen beim Blick auf den Kader groß, neben dem länger fehlenden Maxi Kleber mussten bei der Doncic-Gala in Houston auch Dorian Finney-Smith, Kemba Walker, Josh Green und Jaden Hardy passen. Zudem verletzte sich Reggie Bullock, was ausgiebige Spielzeit für Theo Pinson, McKinley Wright IV und Frank Ntilikina zur Folge hatte. Einige der genannten Namen dürften gegen L.A. zurückkehren, in jedem Fall wird aber wieder viel an Doncic hängen, der gegen Houston knapp an seinem Career-High von 51 Punkten vorbeischrammte (50).Dass einiges für Dallas spricht, zeigt der Blick auf die Bilanzen in eigener (Dallas 12:5) und fremder Halle (Lakers 5-11). Zwar reiht James ein 30-Punkte-Spiel ans andere (6 in Folge mit jeweils über 50 Prozent aus dem Feld!), Unterstützung gab es nach dem Davis-Ausfall allerdings fast keine. Russell Westbrook funktioniert als Sixth Man besser, aber auch nicht herausragend, bei Dennis Schröder wechseln sich vielversprechende Performances mit solchen ab, in denen er völlig blass bleibt. Gegen die Hornets vergab er in den Schlusssekunden einen weit offenen Dreier zum Sieg.Eine weihnachtliche Statistik: LeBron überholte im Vorjahr Kobe Bryant bei den Punkten in Christmas Games und steht derzeit bei 422 Zählern. Nächstbester aktiver Scorer ist Kevin Durant mit 299 (Platz 5). Einen anderen Rekord hielt er vorher schon: Häufiger als er hat noch niemand 20 oder mehr Punkte aufgelegt (13-mal; Bryant, Durant und Oscar Robertson schafften es zehnmal).

Dallas Mavericks - Los Angeles Lakers (Sonntag ab 20.30 Uhr live auf DAZN)

Gipfeltreffen der beiden besten Teams der Liga! Der Trend spricht jedoch für die Konkurrenz - die Bucks konnten nur sechs der vergangenen zehn Partien für sich entscheiden, bei den Celtics waren es sogar nur vier. Das Comeback von Khris Middleton in Milwaukee war von kurzer Dauer, nach sieben teils ganz schwachen Auftritten musste er aufgrund von Knieproblemen wieder aussetzen und ist auch für das Celtics-Matchup fraglich. Bei Boston fehlte Big Man Robert Williams III krankheitsbedingt bei der deutlichen Niederlage bei den brandheißen Nets, auch sein Mitwirken ist offen.Giannis Antetokounmpo, der sich bei einem Sturz an der Hand verletzte (die Röntgenaufnahmen zeigten keine strukturellen Schäden) und Brook Lopez waren die einzige Lichtblicke in einer schwachen Mannschaft, die sich zu viele Fehler erlaubte und das Scoring von Middleton (der fitten Version) dringend benötigt hätte (24,3 Prozent Dreier). Die Celtics konnten sich hingegen gegen die Wolves auf ihre beiden Jaylens, Tatum und Brown, verlassen, die 36 und 30 Punkte erzielten, was trotz fehlendem Wurfglück aus der Distanz reichte.Das Spiel bietet jede Menge Storylines: Die beiden Teams trafen im vergangenen Jahr in den Conference Semifinals aufeinander, <a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2205/Artikel/playoffs-boston-celtics-milwaukee-bucks-tatum-giannis-liveticker-analyse-heute-live.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6249145" target="_blank">Boston hatte gegen Middleton-lose Bucks in sieben Spielen die Nase vorne</a> und gewann die Conference. Ein Jahr zuvor ging das Duell an Milwaukee, das sich auch den Titel holte. Mit Tatum und Antetokounmpo duellieren sich zwei Spieler, die im Kampf um den MVP-Award unter den Top 5 genannt werden müssen - Giannis als wandelnde Dampfwalze (mehr als 80 Prozent der Punkte in Korbnähe), Tatum als einer der vielseitigsten Scorer der Liga.Dass die Celtics nicht gerade die beste Phase ihrer Saison durchlaufen, beweisen diese Statistiken aus den vergangenen sieben Partien:<ul><li>1,05 Offensive Rating (Platz 30)</li><li>41,5 Prozent FG (Platz 30)</li><li>29 Prozent 3FG (Platz 29)</li><li>23,4 Assists (Platz 22)</li><li>-5,1 Scoring-Differenz (Platz 26)</li></ul>Jetzt wartet nicht gerade der einfachste Gegner, um daran etwas zu ändern ...

Boston Celtics - Milwaukee Bucks (Sonntag ab 23 Uhr live auf DAZN)

Als einziges der zehn "Weihnachts-Teams" hatten die Warriors sogar zwei spielfreie Tage und nach dem "Schock" (Zitat Draymond Green) bei den Nets ein wenig Zeit, sich zu sammeln und auch ohne den noch bis Mitte Januar fehlenden Stephen Curry für Wiedergutmachung zu sorgen. <a href="https://www.spox.com/de/sport/listen/ussport/nba/2212/golden-state-warriors-negativ-rekord-franz-wagner-clutch-los-angeles-lakers.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6479803" target="_blank">91 Punkte erlaubte Golden State Brooklyn alleine in Halbzeit eins </a>und steht mit der 15-18-Bilanz laut Head Coach Steve Kerr nun genau da, wo das Team hingehört.Für das desolate Auswärtsteam (3-16), das den jüngsten Road Trip mit 1-5 abschloss, geht es nun wieder in das heimische Chase Center. Außerdem dürfte zumindest Klay Thompson zurückkehren (Andrew Wiggins und JaMychal Green werden fehlen), um die gegen Brooklyn desolaten Jordan Poole (13, 4/17 FG) und Jonathan Kuminga (4, 1/9 FG) zu entlasten. Immerhin nutzte mit James Wiseman eines der Sorgenkinder die ausgiebige Garbage Time dafür, mit 30 sehr effizienten Punkten (12/14 FG) Selbstvertrauen zu tanken.Turnover waren insbesondere nach der Curry-Verletzung ein Problem (Poole mit 7 gegen Brooklyn), Kerr fordert deshalb, das Spiel nicht unnötig kompliziert zu machen: "Es mag paradox klingen, aber: Je einfacher er spielt, desto leichtere Würfe bekommt er." Green hingegen nimmt eine Sache in den Fokus: "Wir sollten nicht überreagieren. Am wichtigsten ist es, richtig zu spielen. Solange wir keine Fehler machen, die auf einen mangelnden Einsatz zurückzuführen sind, können wir mit den Ergebnissen leben." Dennoch sei eine Sache klar: "Im Moment sind wir sehr fragil."Bei Gegner Memphis, den die Warriors in der vorletzten Saison im Play-In-Turnier ausschalteten, läuft es derweil deutlich besser (gemeinsam mit den Nuggets auf Platz 1 im Westen). Jüngst kamen die Suns heftig unter die Räder, obwohl Ja Morant gar keinen besonders guten Tag erwischte. Viel wichtiger: Erstmals in dieser Saison hatte Morant Jaren Jackson Jr. und Rückkehrer Desmond Bane gemeinsam an seiner Seite.Der Backcourt-Partner musste zuvor seit dem 11. November (18 Spiele) aufgrund einer Zehenverletzung aussetzen. Mit 17 Punkten zeigte er ein Comeback nach Maß. Head Coach Taylor Jenkins schwärmte von Banes Arbeitsethos in den vergangenen Wochen, der eine schnellere Rückkehr als geplant ermöglichte. Nun gilt es, gegen angeschlagene Warriors weiter Rhythmus zu finden, ehe es in die heiße Phase der Saison geht.Morant hat mit den Warriors zudem noch eine Rechnung offen: In den Conference Seminfinals im Vorjahr konnte der Point Guard in den finalen drei Spielen nicht mitwirken, ohne ihn war nach sechs Partien Schluss. In der Regular Season hatten sich die Grizzlies noch in drei von vier Vergleichen durchgesetzt. Nun fehlt Curry auf der anderen Seite, aber einen Sieg aus dem Chase Center würde Morant sicherlich dennoch gerne entführen.

Golden State Warriors - Memphis Grizzlies (Montag ab 2 Uhr live auf DAZN)

So schnell kann es gehen: Die Nuggets grüßen nach sechs Siegen aus sieben Spielen plötzlich von der Spitze der Western Conference, für die Suns ging es aufgrund einer 3-7-Serie ein paar Plätze nach unten. Grund für Panik ist dies gewiss nicht, zudem hat das derzeitige Auftreten von Phoenix einen Grund - und der hört auf den Namen Devin Booker. Dreimal musste er zuletzt passen, von den Grizzlies wurden dem restlichen Aufgebot die Grenzen aufgezeigt und auch gegen die Wizards war nichts zu holen. Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) wird Booker am Christmas Day wieder ins Geschehen eingreifen.Sehenswert dürfte das Aufeinandertreffen in jedem Fall werden, dafür reicht allein schon die Beteiligung von Nikola Jokic, der sich nach (verhältnismäßig) zurückhaltendem Start in die Saison wieder fett im Rennen um den MVP-Award angemeldet hat, den er im Vorjahr verteidigte. Dreimal in Folge sicherte sich die prestigeträchtige Auszeichnung letztmals Larry Bird in den 80ern. Jokics Statistiken in den vergangenen drei Partien? 29, 11 und 8; 13, 13 und 13; 40, 27 und 10!Beim Blick auf das Personal zeigt sich das Potenzial der beiden Teams: Bei den Nuggets sind Jamal Murray die Nachwehen der langen Pause infolge des Kreuzbandrisses noch anzumerken, Michael Porter Jr. setzte zuletzt 13 Spiele aus (Ferse) und zeigte sich beim Sieg gegen die Blazers direkt wieder in guter Form. Mit den Neuzugängen Bruce Brown und Kentavious Caldwell-Pope oder auch Bones Hyland ist der Kader tief besetzt. Spielen sich im weiteren Saisonverlauf alle Leistungsträger in Form, ist den Nuggets definitiv alles zuzutrauen.Ähnlich sieht es bei den Suns aus, deren Ergebnisse ohne Booker zu sehr von einem 38-jährigen Chris Paul abhängen.<a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2211/News/cameron-johnson-von-den-phoenix-suns-droht-lange-verletzungspause.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6434203" target="_blank"> Cameron Johnson fällt noch aus</a>, mit Jae Crowder wird ein weiterer Flügelspieler, der eine große Hilfe wäre, nicht eingesetzt und fordert einen Trade. Dennoch: Die Bilanz passt, mit einem Lineup aus Paul, Booker, Johnson, Mikal Bridges und Deandre Ayton ist vieles möglich. Auch im Falle von Ausfällen muss jedoch die Einstellung stimmen, was alle Beteiligten nach der Niederlage gegen Memphis bemängelten. Ändert sich dies nicht, ist auch bei den Nuggets nichts zu holen.

Denver Nuggets - Phoenix Suns (Montag ab 4.30 Uhr live auf DAZN)

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NBA Christmas Games, Preview: Luka Doncic vs. LeBron James - Spitzenspiele im Westen und Osten! | SPOX

Die Christmas Games in der NBA stehen an und warten wie jedes Jahr am 1. Weihnachtsfeiertag mit zahlreichen hochkarätigen Partien auf, die bereits ab dem frühen Abend deutscher Zeit nacheinander ausgetragen werden. Luka Doncic trifft auf LeBron James, Ja Morant will an den Warriors Rache nehmen und die beiden besten Teams der Liga stehen sich gegenüber.

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