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Johannes Katzer

Während der Franz Wagner für die Orlando Magic zur tragischen Figur wird, fertigt Luka Doncic mit den Lakers erneut den LA-Stadtrivalen ab.Außerdem gehen gleich zwei Matches in die Overtime, beide Male belohnt sich der Favorit noch für eine Aufholjagd. Der aktuelle Meister bezwingt seinen Vorgänger und Isaiah Hartenstein gewinnt mit den Thunder einen Shootout bei den Spurs.Die Timberwolves vergrößern die Sorgen der Suns, New Orleans nimmt nach Jahren erstmals etwas Zählbares aus Utah mit und die Pacers siegen klar gegen die Bulls. Das Roundup zur NBA-Nacht.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA: Franz Wagner vergeigt Orlandos Comeback-Traum - Luka Doncic kommt mit Lakers immer besser in Fahrt

<table><thead><tr><th>Heim</th><th>Auswärts</th><th>Ergebnis</th></tr></thead><tbody><tr><td>Boston Celtics</td><td>Denver Nuggets</td><td>110:103</td></tr><tr><td>Cleveland Cavaliers</td><td>Portland Trail Blazers</td><td>133:129 OT</td></tr><tr><td>Indiana Pacers</td><td>Chicago Bulls</td><td>127:112</td></tr><tr><td>Miami Heat</td><td>New York Knicks</td><td>112:116 OT</td></tr><tr><td>Orlando Magic</td><td>Toronto Raptors</td><td>102:104</td></tr><tr><td>San Antonio Spurs</td><td>Oklahoma City Thunder</td><td>132:146</td></tr><tr><td>Utah Jazz</td><td>New Orleans Pelicans</td><td>121:128</td></tr><tr><td>Los Angeles Lakers</td><td>Los Angeles Clippers</td><td>108:102</td></tr><tr><td>Phoenix Suns</td><td>Minnesota Timberwolves</td><td>98:116</td></tr></tbody></table>

NBA: Die Ergebnisse der Nacht im Überblick

<a href="https://www.nba.com/game/den-vs-bos-0022400866/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Boston vergeigte nur zwei Tage nach dem <a href="https://www.spox.com/nba/listen/nba-dennis-schroeders-serie-reisst-gegen-triple-double-monster-jokic-luka-doncic-und-lebron-james-ueberragen-bei-statement-sieg-der-lakers/blt962ae4c23ea73b12#csd40a2fbf4c0fbbf6" target="_blank">peinlichen Einbruch gegen Cleveland</a> fast schon wieder eine 20-Punkte-Führung, zog im Duell der letzten beiden Champions jedoch gerade noch so den Kopf aus der Schlinge. Denver kam zwar beim 99:102 noch einmal gefährlich nah ran, konnte das Comeback aber nicht mehr vollenden. "Am Ende haben Details gefehlt, wir waren in den entscheidenden Situationen nicht konzentriert genug", monierte Nikola Jokic, <a href="https://www.spox.com/nba/listen/so-etwas-habe-ich-noch-bei-keinem-anderen-superstar-gesehen-nikola-jokic-spielt-in-der-nba-in-einer-eigenen-liga/blt08350cc43296eacb" target="_blank">der mit 20 Punkten, 14 Rebounds und 9 Assists zum wiederholten Mal nur äußerst knapp ein Triple-Double verpasste</a>. Direkt nach dem Anwurf war dem "Joker" immer wieder ein sichtbares Hinken anzumerken gewesen. Angesprochen auf eine mögliche Verletzung winkte der jedoch ab: "Da ist nichts", sagte der Serbe und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Ich hinke seit mehr oder weniger 14 Jahren." Neben Jokic überzeugten Jamal Murray (26 Punkte) und Christian Braun, der 24 Punkte erzielte und sich auch in der Defensive auszeichnete (4 Steals, 1 Block).Beim Meister ragte neben Topscorer Jaylen Brown (22 Punkte, 8 Assists) auch Jayson Tatum heraus. Der 26-Jährige musste zwar einen schwachen Wurfabend hinnehmen (4/15 FG, 1/7 3FG), war aber trotzdem zu jeder Zeit in der Lage, das Spiel zu lenken. Das sah auch Jokic so: "Er kann so viele Dinge auf dem Court tun und hat sie im letzten Jahr zur Meisterschaft geführt. Er ist ein Superstar." Am Ende standen für Tatum 16 Punkte, 11 Boards und 7 Assists zu Buche.

Boston Celtics (43-18) - Denver Nuggets (39-22) 110:103

<a href="https://www.nba.com/game/por-vs-cle-0022400867/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Die Cavs schafften nach dem emotionalen Triumph in Boston auch gegen Portland das Comeback, obwohl mit Donovan Mitchell der wichtigste Mann eine Pause bekam. Dafür übernahm De'Andre Hunter die Verantwortung. Der Mid-Season-Neuzugang führte Cleveland mit 32 Punkten an und verwandelte eine halbe Minute vor Ende der OT auch den letztlich entscheidenden Dreier. Es war der zehnte Sieg in Folge - bereits die dritte zweistellige Siegesserie in dieser Saison - und der 50. Erfolg insgesamt.Portland hatte den Liga-Spitzenreiter mehrmals am Rande der Niederlage, auch in der Verlängerung hatte es bis zu Hunters Dreier noch gut ausgesehen. Doch die letzte Antwort wollte nicht mehr gelingen. Deni Avdija ackerte sich mit 30 Punkten, 12 Boards und 10 Assists zum ersten Triple-Double der Karriere, Anfernee Simons legte starke 27 Zähler auf. Bei den Gastgebern verdienten sich hinter dem Matchwinner auch Ty Jerome (25 Punkte von der Bank) und Evan Mobley (20 Punkte, 8 Rebounds) sehr gute Noten.

Cleveland Cavaliers (50-10) - Portland Trail Blazers (27-34) 133:129 OT

<a href="https://www.nba.com/game/chi-vs-ind-0022400868/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Ein starkes viertes Viertel entschied die enge Partie zugunsten der Gastgeber, die aktuell mit den Milwaukee Bucks um Platz vier im Osten kämpfen - und damit den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde. Aaron Nesmith erzielte erstmals in der Karriere 27 Punkte, dabei versenkte der bisher für seine Defensive bekannte Flügelspieler 6 seiner 11 Dreier.Auch Pascal Siakam (20 Punkte) und Tyrese Haliburton (17 Punkte, 12 Assists, 3 Steals) konnten sich auszeichnen. Insgesamt trafen die Pacers überragende 43 Prozent von Downtown (19/44). Die Gäste hatten mit Coby White (26 Punkte) und Josh Giddey (18 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists) ihre besten Spieler.

Indiana Pacers (34-25) - Chicago Bulls (24-37) 127:112

<a href="https://www.nba.com/game/nyk-vs-mia-0022400869/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Noch ein starkes Comeback - und auch hier brauchte es die Overtime! In der machten die Knicks mit einem 7:0-Lauf doch noch den Sack zu, nachdem sie in der regulären Spielzeit schon mit 19 Punkten zurückgelegen hatten. OG Anunoby war sowohl zum Ende des vierten Viertels (Tip-In) als auch zum Ende der OT (Dunk) zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wurde mit 23 Zählern zweitbester Scorer hinter Jalen Brunson und spielte mit 3 Blocks auch defensiv stark auf. Brunson führte New York mit 31 Punkten an, Karl-Anthony Towns kam auf 19 Zähler und 16 Boards.Die Gastgeber hatten mit Bam Adebayo (31 Punkte) ebenfalls einen 30-Punkte-Scorer und brachten deutlich mehr als 50 Prozent ihrer Würfe im Korb unter (45/83). Doch am Ende fehlten vielleicht auch wegen der Abwesenheit von Andrew Wiggins (verstauchtes Sprunggelenk) ein paar Körner. Tyler Herro kam trotz schwacher Quote von draußen (2/11) auf 22 Punkte, als Team gaben die Heat von jenseits der Dreierlinie ebenfalls kein gutes Bild ab (11/35).

Miami Heat (28-31) - New York Knicks (40-20) 112:116 OT

<a href="https://www.nba.com/game/tor-vs-orl-0022400870/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Franz Wagner konnte es nicht glauben. Der Weltmeister hatte 4,7 Sekunden vor Schluss den Turnover der Raptors erzwungen und anschließend von seinem Coach das perfekte Play für einen freien Korbleger bekommen. Doch der Ball sprang vom Brett zu weit ab und Orlando verpasste es, sich für ein tolles Comeback zu belohnen."Wir haben das Spiel nicht mit dem letzten Spielzug verloren", nahm Paolo Banchero seinen Co-Star anschließend in Schutz: "Stattdessen haben wir uns mit starken Spielzügen die Chance erarbeitet, am Ende noch gewinnen zu können. Man muss das Positive mitnehmen."Wagner war mit 25 Punkten dennoch Topscorer der Partie, Banchero folgte für Orlando mit 23 Zählern. Bei den Gästen überragte Immanuel Quickley mit 24 Punkten, davon 17 in der zweiten Hälfte. Magic-Rookie Tristan da Silva kam in etwas mehr als fünfeinhalb Minuten auf 2 Punkte, 2 Rebounds und einen Block.

Orlando Magic (29-33) - Toronto Raptors (19-42) 102:104

<a href="https://www.nba.com/game/okc-vs-sas-0022400871/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>OKC lieferte sich mit den Gastgebern über drei Viertel ein enges Rennen, wurde seiner Favoritenrolle im Schlussabschnitt dann jedoch gerecht. Dabei ballerten sich beide Teams in einen Rausch, am Ende trafen sowohl die Spurs (51/91 FG, 18/43 3FG) als auch die Thunder (55/101 FG, 19/44 3FG) mehr als die Hälfte aus dem Feld und mehr als 41 Prozent von Downtown. Bester Scorer auf dem Parkett war OKC's Jalen Williams mit 41 Punkten (Career-High), Shai Gilgeous-Alexander kam auf 31 Zähler und 8 Vorlagen. Isaiah Hartenstein zeigte mit 10 Punkten, 11 Boards, 6 Assists und einem Block in nicht mal 29 Minuten eine richtig starke Leistung und half mit, den wegen einer Knöchelverletzung fehlenden Chet Holmgren zu ersetzen. OKC musste das letzte Viertel ohne Kenrich Williams und Lu Dort auskommen, die nach einer Auseinandersetzung mit San Antonios Julian Champagnie des Feldes verwiesen worden waren. Auch Champagnie durfte vorzeitig duschen.Für die Gastgeber, die erstmals seit dem Wechsel von De'Aaron Fox und dem Saisonaus von Victor Wembanyama in der heimischen Arena antraten, kam Rookie Stephon Castle auf 32 Zähler und 8 Boards. Fox gelangen bei seinem "echten" Heimdebüt 20 Punkte. Die letzten Heimspiele hatte San Antonio im Rahmen einer PR-Kampagne in verschiedenen Orten im südlichen Texas ausgetragen und war so seit einem ganzen Monat nicht mehr in San Antonio angetreten.

San Antonio Spurs (25-34) - Oklahoma City Thunder (49-11) 132:149

<a href="https://www.nba.com/game/nop-vs-uta-0022400872/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Den Pelicans reichte ein 15:0-Lauf im vierten Viertel - darunter drei Dreier in Folge von CJ McCollum - um zum ersten Mal in vier Jahren wieder als Sieger vom Parkett in Salt Lake City zu gehen. Dabei verteilte New Orleans das Scoring auf viele Schultern, vier Spieler erzielten mindestens 20 Punkte. Die meisten sammelte Kelly Olynyk, dem Big Man gelangen 26 Zähler. Für die ersatzgeschwächten Jazz war wieder einmal Bankspieler Keyonte George mit 28 Punkten der überragende Werfer.

Utah Jazz (15-45) - New Orleans Pelicans (17-44) 121:128

<a href="https://www.nba.com/game/lac-vs-lal-0022400874/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Die Lakers setzten sich auch im zweiten Stadt-Duell innerhalb von wenigen Tagen durch und durften sich dafür in erster Linie - wie schon beim 106:102 in der Nacht auf Samstag - bei Luka Doncic bedanken. Der Slowene führte das "Heimteam" mit 29 Punkten an und legte dazu 6 Boards und 9 Assists auf. Zusammen mit Rookie Dalton Knecht (5/8 3FG) war Doncic (5/12) zudem hauptverantwortlich für die gute Quote von Downtown (18/42)."Wir haben nicht mal gut gespielt", zeigte sich Doncic anschließend einigermaßen verwundert über den sechsten Sieg in Serie, mit dem die Lakers auf den zweiten Platz im Westen kletterten: "Wir hatten viel zu viele Turnover." Dabei gingen 14 der insgesamt 16 Ballverluste auf das Konto von Doncic und LeBron James (8). Aber die Lakers hätten sich zum Ende hin "defensiv zusammengerissen" und damit den Erfolg möglich gemacht, so Doncic. Darauf angesprochen, ob dem 26-Jährigen Superstar die Atmosphäre in der Crypto.com-Arena gefallen würde, hatte Doncic eine eindeutige Antwort: "Hell yeah, it's nice!"Bei den Clippers machte Kawhi Leonard eine ganz starke Partie und führte alle Spieler auf dem Parkett mit 33 Zählern und 10 Boards an. Aber die letzten sechs Würfe der Gäste gingen daneben, dazu fehlte mit Norman Powell der beste Scorer, nachdem er schon im ersten Viertel mit Wadenproblemen raus musste.Für LeBron endete der Abend dagegen mit einer kleinen Enttäuschung. Der "King" erzielte mit 17 Punkten genau einen Punkt zu wenig, um als erster Spieler den "Klub der 50.000-Punkte-Scorer" (Reguläre Saison plus Playoffs) zu eröffnen. Die nächste Chance bietet sich in der Nacht auf Mittwoch gegen die Pelicans.

Los Angeles Lakers (38-21) - Los Angeles Clippers (32-28) 108:102

<a href="https://www.nba.com/game/min-vs-phx-0022400873/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Rückkehrer Anthony Edwards und die beiden vor der Saison für Karl-Anthony Towns nach Minnesota gewechselten Julius Randle und Donte DiVincenzo sicherten den Timberwolves in Arizona den Sieg. Edwards kam nach Ablauf seiner Ein-Spiel-Sperre wegen zu vieler Technischer Fouls auf 44 Punkte, 17 davon gelangen im dritten Viertel, als sich Minnesota entscheidend absetzte. Mit 7 Assists gab der "Ant-Man" auch bei den Vorlagen den Ton an. Randle meldete sich nach mehr als einmonatiger Verletzungspause mit starken 20 Punkten zurück, DiVincenzo schmiss von draußen die Lichter aus (8/13) und kam auf 24 Zähler von der Bank.Die Suns hatten in der ersten Hälfte noch alles im Griff, fielen nach der Pause jedoch deutlich ab und zogen schon zum elften Mal in den letzten 14 Matches den Kürzeren. Kevin Durant hielt mit 26 Punkten und 10 Boards sein persönlich starkes Niveau, allen anderen gelang jedoch viel zu wenig. Devin Booker machte nur 5 seiner 17 Punkte in Halbzeit zwei und hatte mit 6 Ballverlusten einen großen Anteil an den 20 Turnovers der Suns.

Phoenix Suns (28-33) - Minnesota Timberwolves (33-29) 98:116

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