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Thomas Lehmitz-Artmann

<p>Die Denver Nuggets haben die Los Angeles Lakers in Spiel 1 der Western Conference Finals mit 132:126 geschlagen. Und dennoch können die Lakers nach aberwitzigen 36 Minuten von Nuggets-Star Nikola Jokic Mut schöpfen. Die Erkenntnisse zu Spiel 1 zwischen den Nuggets und Lakers.</p><p>LeBron James war zudem auf der Jagd nach Jamal Murray und Dennis Schröder war ein wichtiger Faktor, auch wenn das die Statistiken nicht immer zeigen. Außerdem erfüllten Nikola Jokic und Anthony Davis die hohen Erwartungen mit Bravour.</p><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA Playoffs - Erkenntnisse zu Lakers vs. Nuggets, Spiel 1: Die Hoffnung von LA heißt Rui Hachimura

<p>Es war das heiß ersehnte Duell der Superstars: Anthony Davis gegen Nikola Jokic. Und die beiden Center enttäuschten nicht. Im Gegenteil die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. 40 Punkte bei nur einem Dreier (1/1), AD powerte mal wieder Richtung Korb und brachte die Nuggets in jede Menge Foulprobleme (11/11 FT). Auch der Jumper außerhalb der Zone oder knapp vor der Freiwurflinie flog zielsicher durch die Reuse (5/7 aus der Mitteldistanz), das war in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall.</p><p>Das Rebound-Duell ging allerdings deutlich an den Joker (21:10). Die Lakers ließen insgesamt 15 offensive Abpraller zu und konnten selbst nur 5 einsammeln. Bei der klasse Wurfquote von Denver (54,9 Prozent) und auch der eigenen (54,8 Prozent) ein fataler Wert. Allerdings liebt es der Zweite bei der MVP-Wahl eben, seinem eigenen Wurf nachzugehen (6 Offensiv-Rebounds). Außerdem traf Jokic wieder fast alles. Seine 34 Punkte gelangen ihm mit über 70 Prozent Trefferquote (12/17). "Ich glaube nicht, dass man sich sicher fühlen kann, egal was man ihm wegnimmt", staunte auch Coach Darvin Ham.</p><p>14 Assists lesen sich dabei auch nicht schlecht. Nur 5 Turnover trüben die Statistik etwas. Es war ein spektakuläres Kampf zwischen den beiden Bigs, mit Blocks, Dunks gegen das jeweilige Gegenüber. Das dritte Viertel hatte Jokic mit einem Dreier über Davis beendet (<a href="https://twitter.com/RTNBA/status/1658661259565301760" class="tlink ospox" target="_blank">der nur ungläubig dreinschauen konnte</a>). In der zweiten Hälfte raubte uns Lakers-Coach Darvin Ham dann den Kampf der Giganten und überraschte Jokic in der Defense mit einem Rollenspieler.</p><blockquote class="twitter-tweet"><p lang="en" dir="ltr">NIKOLA JOKIC BEATS THE BUZZER, ANTHONY DAVIS CANT DO ANYTHING BUT JUST LAUGH 😂 <a href="https://t.co/sAetPokiI4">pic.twitter.com/sAetPokiI4</a></p>— NBA Retweet (@RTNBA) <a href="https://twitter.com/RTNBA/status/1658661259565301760?ref_src=twsrc%5Etfw">May 17, 2023</a></blockquote>
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Lakers vs. Nuggets: Die Superstars enttäuschten nicht

<p>Der zweifache MVP sah auf einmal Rui Hachimura vor sich. Dadurch konnte sich Davis in der Verteidigung viel freier bewegen und seine defensiven Qualitäten an mehreren Stellen einbringen. Eine Art Sicherheitsnetz, wie etwa Robert Williams bei den Boston Celtics. "Da haben wir etwas ausprobiert und festgestellt, dass es uns gefällt", erklärte Davis nach dem Spiel.</p><p>Denn Jokic tat sich schwer mit dem bis in die Haarspitzen motivierten Hachimura. Der Japaner hielt seinen Gegenspieler bei 3 Punkten (0/2 FG), 2 Rebounds und 2 Assists. Die Lakers verstanden es außerdem gut, die Zone enger zu machen wenn Jokic attackierte und den Schützen trotzdem nicht genug Platz zu lassen. "Du brauchst einen großartigen ersten Verteidiger gegen ihn und die anderen vier müssen bereit und sehr früh auf ihren Positionen sein, sonst killen sie dich jedes Mal", erklärte Ham seine Taktik.</p><h3>NBA Playoffs: Nuggets gegen Lakers im Überblick</h3><table class=" ac taStd wide"><tbody><tr class="taHead"><td>Spiel</td><td>Datum</td><td>Uhrzeit</td><td>Heim</td><td>Auswärts</td><td>Ergebnis</td></tr><tr><td>1</td><td>17. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td><b>Denver Nuggets</b></td><td>Los Angeles Lakers</td><td><a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2305/Artikel/Analyse/playoffs-nikola-jokic-und-die-denver-nuggets-mit-zittersieg-gegen-los-angeles-lakers-und-anthony-davis-game-1.html" class="tlink ospox" data-linktype="-1">132:126</a></td></tr><tr><td>2</td><td>19. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td>Denver Nuggets</td><td>Los Angeles Lakers</td><td> </td></tr><tr><td>3</td><td>21. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>Denver Nuggets</td><td> </td></tr><tr><td>4</td><td>23. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>Denver Nuggets</td><td> </td></tr><tr><td>5*</td><td>25. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td>Denver Nuggets</td><td>Los Angeles Lakers</td><td> </td></tr><tr><td>6*</td><td>27. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>Denver Nuggets</td><td> </td></tr><tr><td>7*</td><td>29. Mai</td><td>2.30 Uhr</td><td>Denver Nuggets</td><td>Los Angeles Lakers</td><td> </td></tr></tbody></table><p><i>*falls benötigt</i></p>

Lakers: Der X-Faktor heißt ... Rui Hachimura

<p>Der Coach sollte sich dabei gut überlegen, ob er Hachimura in Spiel 2 nicht von Anfang an bringen will. Denn der Trainer der Nuggets Michael Malone und sein Superstar fanden keine Lösungen für die neu aufgestellte Lakers-Verteidigung. Vielleicht gibt es dann auch weniger Spielzeit für den schwachen D'Angelo Russell (8 Punkte, 4/11 FG). Oder den offensiv limitierten Jarred Vanderbilt.</p><p>Denn so gut der Move für die Defense war, auch offensiv kann Hachimura weiter überzeugen. 17 Punkte bei äußerst effizienten 8 von 11 aus dem Feld zeigen genau das, was die Neuverpflichtung aus Washington schon in anderen Spielen gezeigt hatte. Gute Wurfauswahl mit überraschenden Scoring-Erruptionen. 29 Punkte in Spiel 1 gegen Memphis, 20 in Spiel 2. Gegen Golden State dann in Spiel 2 nochmal 21 Punkte. Die Hoffnungen der Lakers sollten in Rui Hachimura ruhen und den Optionen, die er dem Spiel von LA gibt.</p>

Der Coach sollte ...

<p>Etwas unscheinbarer liest sich der Statistikbogen von Dennis Schröder. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft rieß auf den ersten Blick keine Bäume aus. 6 Punkte, 3 Rebounds, 5 Assists in 32 Minuten ist keine besonders spektakuläre Statline. Doch der erste Blick täuscht. Der Einfluss von Schröder auf das Spiel war (erneut) sehr positiv und lässt sich nur bedingt an den Zahlen ablesen.</p><p>Ein Vorteil war der Ballvortrag. Die Lakers ließen es ab der zweiten Hälfte deutlich ruhiger angehen und verhinderten so, dass Denver ins Rennen kam. Schröder glänzte dabei mit besonnenem Spielaufbau und traf die richtigen Entscheidungen. Dadurch wurde das Spiel viel langsamer und statistischer, was den Lakers entgegen kam.</p><p>Malone änderte außerdem im vierten Viertel seine Taktik: Er ließ die Verteidiger von Schröder nur noch über den Pick verteidigen und nicht mehr hinter dem Blocksteller rumkurven. Das nahm dem Guard zwar den Dreier (1/1), kostete die Defense aber zusätzliche Körner und öffnete gleichzeitig Lücken (4 Assists).</p><p>Seine Verteidigung gegen Jamal Murray war (<a href="https://twitter.com/Dubs408/status/1658670215176265728" class="tlink ospox" target="_blank">abgesehen von diesem fiesem Flop</a>) gut. Klar, der Kanadier kam trotzdem auf 31 Punkte (14 davon immer noch in Hälfte 2), doch es waren viele schwere Würfe dabei und Murray musste für seine Punkte hart arbeiten.</p>

Lakers: Warum die Stats von Dennis Schröder nicht alles verraten

<p>Auch in der Verteidigung wird eine harte Serie auf Murray zukommen. Die Lakers suchten immer wieder das Missmatch von LeBron James gegen Murray. Der King generierte immer wieder einfache Punkte gegen den körperlich unterlegenen Guard. Dieses Matchup wird Los Angeles auch in der weiteren Serie forcieren. Es ist das gleiche Konzept wie gegen Golden State. LeBron attackiert den besten Offensiv-Guards des Gegners (zuletzt Curry, nun Murray), um diese arbeiten zu lassen. Zum einen ist Murray ein Schwachpunkt in der Defense, zum anderen kostet es zusätzliche Körner. Die königliche Jagdsaison auf Murray ist damit eröffnet.</p><p>Vielleicht kann ja sein Trainer ihn retten. Es bleibt abzuwarten, ob Malone weiter daran festhält, Murray nach einem Schröder-Block so leicht switchen zu lassen. Oftmals sah das so aus, als ob der Wechsel in der Verteidigung vermeidbar gewesen wäre. Das kam den Lakers sehr gelegen.</p><p>Die Nuggets haben das erste Spiel zwar gewonnen, aber es wirkt dennoch so, als ob die Lakers gute Mittel gefunden haben, das Spiel von Denver einzuschränken. Die Frage wird sein, wie Malone reagieren wird und wie er es schafft, seinen Superstar wieder in Szene zu bringen. Außerdem ist es auch an Jokic, ein besseres finales Viertel zu produzieren. Die NBA-Fans dürfen sich in jedem Fall auf eine spannende Serie freuen.</p>

Lakers - LeBron James: Die königliche Jagdsaison auf Jamal Murray ist eröffnet

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NBA Playoffs - Erkenntnisse zu Lakers vs. Nuggets, Spiel 1: Die Hoffnung von LA heißt Rui Hachimura | SPOX

Die Denver Nuggets haben die Los Angeles Lakers in Spiel 1 der Western Conference Finals mit 132:126 geschlagen. Und dennoch können die Lakers nach aberwitzigen 36 Minuten von Nuggets-Star Nikola Jokic Mut schöpfen. Die Erkenntnisse zu Spiel 1 zwischen den Nuggets und Lakers.

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