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Die Phoenix Suns haben auch Spiel 2 bei den Denver Nuggets verloren und laufen damit Gefahr, bereits in der zweiten Playoff-Runde zu scheitern. Nach 96 gespielten Minuten sieht es nicht gut für Kevin Durant und Co. aus.Wie heißt es doch so schön: "Eine Serie startet erst, wenn das Heimteam ein Spiel verliert". Schenkt man dieser Weisheit Glauben, dann ist für die Suns noch nichts passiert.So einfach ist das aber nicht. Die ersten beiden Spiele haben deutliche Tendenzen aufgezeigt, warum die Suns in großen Problemen stecken.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA Playoffs: Phoenix Suns mit dem Rücken zur Wand: Es ist nicht mehr nur ein mathematisches Problem

Unabhängig vom Stand in der Serie können es die Suns sich nicht erlauben, wenn auch nur einer der Big Four wegbricht. Gerade bei Paul war das die große Sorge, der Point God schafft es seit Jahren kaum mehr gesund durch die Playoffs. Warum sollte es mit fast 37 Jahren anders sein.Im dritten Viertel passierte es, als Paul bei einem Rebound mit Kentavious Caldwell-Pope kollidierte und wenig später nicht mehr weitermachen konnte. CP3 war bis dahin mit 8 Punkten (4/10 FG) und 6 Assists recht unauffällig, hielt aber die Offense der Suns am Laufen. Phoenix scorte zwar auch mit ihm wenig, allerdings erspielten die Suns viele offene Würfe, die aber nicht verwertet wurden. Das galt nicht nur für Rollenspieler, sondern für Stars wie Durant, der Fortuna an diesem Tag nicht auf seiner Seite hatte.Paul selbst hatte ebenfalls wenige Minuten zuvor seinen Rhythmus gefunden, drei Midrange Jumper flutschten durch die Reuse. Ein gutes Zeichen für Phoenix, da Denver den Point God ignorierte und damit bestens leben konnte. Stattdessen öffnete sich die Partie für die Suns, die sich in dieser Phase die höchste Führung des Abends erspielten (+8). Wenig später war für CP3 Schluss, die Suns erzielten in den letzten knapp 17 Minuten nur noch 28 Zähler.

Phoenix Suns: Das Chris-Paul-Dilemma

Dabei ist es nicht so, dass die Suns ohne Paul völlig blank sind. Devin Booker spielte vor Pauls Ankunft in Phoenix jede Menge auf Point Guard und tut dies auch jetzt noch in den Phasen, in denen CP3 seine Pausen bekommt. Da aber Booker auch als Scorer benötigt wird, erhöht dies seine Last noch einmal. Mit gut 300 Minuten führt der Guard die NBA in Sachen Spielzeit in den Playoffs an, in Spiel 2 waren es erneut fast 45 Minuten."Er musste so viel machen", gab auch Suns-Coach Monty Williams zu. "Er war müder als er selbst zugeben würde. Aber ohne Chris lastet noch mehr Druck auf ihm. Ich muss jetzt Lösungen finden", meinte der Coach. Nur wie sehen diese aus? In Spiel 2 hieß die Antwort Cam Payne und diese war wenig zufriedenstellend.Dieser hatte in Spiel 1 noch ein DNP kassiert und in der vergangenen Nacht zeigte sich auch warum. 17 Minuten, 2 Punkte, 1/7 aus dem Feld war die Ausbeute von Payne, der von Williams im vierten Viertel wieder gebenched wurde, <a href="https://www.nba.com/stats/events?CFID=&amp;CFPARAMS=&amp;GameEventID=517&amp;GameID=0042200222&amp;Season=2022-23&amp;flag=1&amp;title=MISS%20Payne%2028%27%203PT%20Jump%20Shot" class="tlink ospox" target="_blank">nachdem er gleich zweimal lieber den Ball fliegen ließ, als Durant neben ihm bereit stand. </a>Erst drei Minuten vor dem Ende kam Payne noch einmal für Okogie, als Phoenix dringend Offense brauchte. Mehr als einen weiteren Backstein brachte er aber nicht mehr zusammen.<h3>NBA Playoffs: Die Spieler mit den meisten gespielten Minuten</h3><table class=" ac taStd" style="border-collapse: collapse; width: 100%;"><tbody><tr class="taHead"><td style="width: 20%;">Platz</td><td style="width: 20%;">Spieler</td><td style="width: 20%;">Team</td><td style="width: 20%;">Minuten</td><td style="width: 20%;">Schnitt</td></tr><tr><td style="width: 20%;">1</td><td style="width: 20%;">Devin Booker</td><td style="width: 20%;">Suns</td><td style="width: 20%;">301</td><td style="width: 20%;">42,9</td></tr><tr><td style="width: 20%;">2</td><td style="width: 20%;">Kevin Durant</td><td style="width: 20%;">Suns</td><td style="width: 20%;">300</td><td style="width: 20%;">42,8</td></tr><tr><td style="width: 20%;">3</td><td style="width: 20%;">Jayson Tatum</td><td style="width: 20%;">Celtics</td><td style="width: 20%;">280</td><td style="width: 20%;">40,0</td></tr><tr><td style="width: 20%;">4</td><td style="width: 20%;">Stephen Curry</td><td style="width: 20%;">Warriors</td><td style="width: 20%;">274</td><td style="width: 20%;">39,1</td></tr><tr><td style="width: 20%;">5</td><td style="width: 20%;">De'Aaron Fox</td><td style="width: 20%;">Kings</td><td style="width: 20%;">270</td><td style="width: 20%;">38,5</td></tr><tr><td style="width: 20%;">6</td><td style="width: 20%;">Jaylen Brown</td><td style="width: 20%;">Celtics</td><td style="width: 20%;">268</td><td style="width: 20%;">38,3</td></tr><tr><td style="width: 20%;">7</td><td style="width: 20%;">Jamal Murray</td><td style="width: 20%;">Nuggets</td><td style="width: 20%;">268</td><td style="width: 20%;">38,3</td></tr><tr><td style="width: 20%;">8</td><td style="width: 20%;">Nikola Jokic</td><td style="width: 20%;">Nuggets</td><td style="width: 20%;">259</td><td style="width: 20%;">37,0</td></tr><tr><td style="width: 20%;">9</td><td style="width: 20%;">Klay Thompson</td><td style="width: 20%;">Warriors</td><td style="width: 20%;">251</td><td style="width: 20%;">35,8</td></tr><tr><td style="width: 20%;">10</td><td style="width: 20%;">Chris Paul</td><td style="width: 20%;">Suns</td><td style="width: 20%;">250</td><td style="width: 20%;">35,8</td></tr></tbody></table>

Phoenix Suns: Wer ersetzt im Zweifel Chris Paul?

Und genau hier liegt die Crux. Phoenix hat keine Alternativen. Williams probierte diesmal für ein paar Minuten Ish Wainright aus (-6 in 2:23 Minuten), Damion Lee (0, 0/5, 6 Rebounds) spielte die viertmeisten Minuten, dazu war Backup-Center Jock Landale trotz guter Ansätze zum Auftakt diesmal gegen Jokic komplett überfordert (-9 in 5:25 Minuten).Von 95 Wurfversuchen der Suns nahmen die Rollenspieler (also die Big Four ausgeschlossen) gerade einmal 19 Würfe, wovon drei im Korb landeten. Das ist katastrophal und kaum zu kompensieren. Da kann Josh Okogie noch so gute Defense gegen Jamal Murray (10, 3/15) spielen, wenn er mit dem Ball nichts anfangen kann. <a href="https://www.nba.com/stats/events?CFID=&amp;CFPARAMS=&amp;GameEventID=587&amp;GameID=0042200222&amp;Season=2022-23&amp;flag=1&amp;title=MISS%20Durant%2027%27%203PT%20Jump%20Shot" class="tlink ospox" target="_blank">Exemplarisch dafür diese Szene</a>, als der Forward völlig frei an der Freiwurflinie zögert und verängstigt den Ball wieder nach draußen gibt.Der Druck auf Booker und Durant wird so von Spiel zu Spiel größer und es verwunderte nicht, dass gerade Booker im vierten Viertel Müdigkeitserscheinungen (nur noch 4 Zähler, 2/8) zeigte. Durant wollte davon nichts wissen. "Sie haben einige Würfe getroffen, aber wir hatten auch gute Möglichkeiten. Wir müssen ihnen Respekt dafür zollen."

Phoenix Suns: Durant, Booker, Ayton - und dann?

Unrecht hat Durant jedoch nicht. Phoenix war lange in diesem Spiel, machte (defensiv) vieles im Vergleich zu Game 1 richtig. Die Nuggets kamen nicht mehr an die Offensiv-Rebounds (nur 5), scorten kaum in Transition (11:7 Suns) und Phoenix warf 19-mal häufiger auf dem Korb. Vereinfacht ausgedrückt gewinnen die Suns 90 Prozent solcher Spiele, weil ihr Shot Making so elitär ist, dass sie immer genügend Offense mit ihren Stars kreieren können.An diesem Abend war das aber nicht der Fall. So vergab der Superstar erstmals in seiner Playoff-Karriere mindestens zehn Dreier (2/12 3P). "Sie sind einfach nicht gefallen. Als ich den Ball jeweils losließ, hat es sich gut angefühlt, aber heute sollte es einfach nicht sein."So verliert Phoenix dann eben ein Spiel, in welchem sie ihren Gegner unter 100 Punkten hielten. Die Tiefe ist einfach nicht da, es braucht Abend für Abend Monster-Spiele der Stars. Und gerade von Durant war das seit seiner Rückkehr zu wenig, auch wenn 28 PPG bei 50,4 Prozent aus dem Feld auf den ersten Blick sehr stark wirken.Durant kann jederzeit wieder explodieren, so viel ist klar, doch lösen wird das die Probleme der Suns nicht. Fällt nun auch noch CP3 aus, bleiben Williams drei klare Rotationsspieler. Denver hat dagegen acht inklusive den (noch) amtierenden MVP. Die Gleichung der Suns wankt. Viele hatten vor der Serie Bedenken, dass Phoenix aufgrund der wenigen Dreier ein mathematisches Problem bekommen würde, stattdessen ist es (auch) ein personelles. Drei (Super-)Stars reichen womöglich nicht gegen sechs Rotationsspieler plus zwei Stars.<h3>NBA Playoffs - Nuggets vs. Suns: Die Serie im Überblick</h3><table class=" ac taStd wide"><tbody><tr class="taHead"><td>Spiel</td><td>Datum</td><td>Uhrzeit</td><td>Heim</td><td>Auswärts</td><td>Ergebnis</td></tr><tr><td>1</td><td>30. April</td><td>2.30 Uhr</td><td>Denver Nuggets</td><td>Phoenix Suns</td><td><a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2304/Artikel/Analyse/playoffs-gala-jamal-murray-denver-nuggets-fertigen-phoenix-suns-ab.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6574718" target="_blank">125:107</a></td></tr><tr><td>2</td><td>2. Mai</td><td>4 Uhr</td><td>Denver Nuggets</td><td>Phoenix Suns</td><td><a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2305/Artikel/Analyse/playoffs-phoenix-suns-verlieren-cp3-nikola-jokic-denver-nuggets-zweiter-sieg.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6575412" target="_blank">97:87</a></td></tr><tr><td>3</td><td>6. Mai</td><td>4 Uhr</td><td>Phoenix Suns</td><td>Denver Nuggets</td><td> </td></tr><tr><td>4</td><td>8. Mai</td><td>2 Uhr</td><td>Phoenix Suns</td><td>Denver Nuggets</td><td> </td></tr><tr><td>5*</td><td>10. Mai</td><td>tba</td><td>Denver Nuggets</td><td>Phoenix Suns</td><td> </td></tr><tr><td>6*</td><td>12. Mai</td><td>tba</td><td>Phoenix Suns</td><td>Denver Nuggets</td><td> </td></tr><tr><td>7*</td><td>15. Mai</td><td>tba</td><td>Denver Nuggets</td><td>Phoenix Suns</td><td> </td></tr></tbody></table>*falls benötigt

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