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Daniel Berchem

<p>Die L.A. Clippers haben gegen die Detroit Pistons ein irres Comeback im letzten Viertel hingelegt. Die ersatzgeschwächten Miami Heat und New Orleans Pelicans konnten trotz der Ausfälle einiger Stars jeweils Siege einfahren. Die Chicago Bulls mussten gegen die Rockets das Ende ihrer Siegesserie hinnehmen.</p><p>In San Antonio gab es einen Aufreger vor dem Spiel, außerdem geht ein 14 Jahre alter Fluch der Charlotte Hornets weiter.</p><h2>Cleveland Cavaliers (22-13) - Brooklyn Nets (22-12) 117:125 (<a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2212/Artikel/Analyse/brooklyn-nets-spitzenduell-cleveleand-cavaliers-kevin-durant-all-time-scoring-liste.html" class="tlink ospox" target="_blank">SPIELBERICHT</a>)</h2><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA: L.A. Clippers gelingt irres Comeback - kurioser Fluch der Charlotte Hornets hält an

<ul><li>Als Fan der Detroit Pistons kann man sich in dieser Spielzeit zweier Sachen sicher sein: Zum einen kann das Team aus der Motor City absolut nicht verteidigen (in 6 der letzten 7 Spiele gab es 122 oder mehr Punkte für die Gegner), zum anderen kann man sich keiner Führung sicher sein, so auch gegen die Clippers.</li><li>Im letzten Viertel lagen die Gastgeber rund drei Minuten vor dem Ende mit 14 Punkten vorne, doch innerhalb von nur zweieinhalb Minuten pulverisierten die Clippers jene Führung. Terance Mann krönte das Comeback der Gäste fünf Sekunden vor Schluss mit einem Midrange-Jumper zum Ausgleich (128:128). Bojan Bogdanovic verpasste auf der anderen Seite die Chance zum Sieg.</li><li>In Overtime übernahm Paul George das Ruder in der Offensive (6 Punkte, 2 Assists) und war der Garant für den Sieg der Gäste. Mit 32 Zählern (dazu 11 Assists) war er Topscorer der Partie, Ivica Zubac legte ebenfalls ein Double-Double auf (12 Punkte, 15 Rebounds). Bei den Pistons waren gleich acht Spieler beim Scoring im zweistelligen Bereich, angeführt von Bojan Bogdanovic (23 Zähler).</li><li>Eine völlig irre Statistik: Vor dem Spiel lagen Teams seit 1997 bei einem Rückstand von 14+ Punkten drei Minuten vor Schluss bei einer Bilanz von 2 Siegen und 12.873 Niederlagen! Die Clippers standen laut <i>ESPN Stats &amp; Info</i> in diesem Szenario bei 0-417.</li></ul><blockquote class="twitter-tweet"><p lang="en" dir="ltr">Down 14 with 3 minutes left... relive the <a href="https://twitter.com/LAClippers?ref_src=twsrc%5Etfw">@LAClippers</a> improbable comeback win! <a href="https://t.co/qYwMdNsXlc">pic.twitter.com/qYwMdNsXlc</a></p>— NBA (@NBA) <a href="https://twitter.com/NBA/status/1607581661646012416?ref_src=twsrc%5Etfw">December 27, 2022</a></blockquote>
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Detroit Pistons (8-26) - L.A. Clippers (20-15) 131:142 OT (BOXSCORE)

<ul><li>Beide Teams gingen mit der exakt gleichen Bilanz in die Partie (16-17), dementsprechend war es auch auf dem Court ein Duell auf Augenhöhe. Allein im ersten Durchgang gab es 13 Lead Changes, neunmal herrschte Gleichstand. Von den bisherigen 34 Spielen der Heat wurden 26 mit 10 oder weniger Punkten entschieden, in 11 Partien gab es sogar eine Punktedifferenz von 3 oder weniger.</li><li>Miami konnte sich im dritten Viertel zwar etwas absetzen (+12), am Ende wurde es trotzdem knapp. Tyler Herro (14, 0/8 Dreier) stellte 33 Sekunden vor dem Ende per Jumpshot auf 113:108. Anthony Edwards versenkte auf der anderen Seite einen Floater, setzte jedoch den Freiwurf daneben und verpasste das Three-Point-Play (113:110). Mit 2,5 Sekunden auf der Uhr hatten die Gäste noch die Chance auf den Ausgleich, doch es kam nicht mal zu einem Wurfversuch.</li><li>Max Strus war mit 19 Zählern bester Scorer bei den Gastgebern, auch Kyle Lowry wusste zu überzeugen (18 Punkte, 9 Assists). Insgesamt fünf Heat-Spieler scorten im zweistelligen Bereich und kompensierten so die Ausfälle von Jimmy Butler (Knöchelverletzung) und Bam Adebayo (krank). Auf Seiten der Gäste kam Edwards auf 29 Zähler (11/16 FG), Naz Reid verbuchte ein Double-Double (21 Punkte, 10 Rebounds).</li></ul>

Miami Heat (17-17) - Minnesota Timberwolves (16-18) 113:110 (BOXSCORE)

<ul><li>Die Houston Rockets stürzen die Chicago Bulls zurück in die Krise und konnten ihrerseits eine Niederlagenserie von fünf Spielen stoppen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (65:64 für die Bulls), zogen die Gäste im zweiten Durchgang davon. Houston traf 50 von 90 Würfen aus dem Feld und kam auf 60 Punkte in der Zone.</li><li>Der Rockets-Backcourt bereitete den Gastgebern mächtig Probleme, Kevin Porter Jr. (36 Punkte - Season High, 6/12 3FG) und Jalen Green (24, 6/10 3FG) richteten dabei den meisten Schaden aus der Distanz an. Alperen Sengun machte ein bisschen was von allem (25 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists, 10/12 FG) und war der erste Rockets-Spieler seit Hakeem Olajuwon mit einer Statline von 25/10/5 bei einer Wurfquote von über 80 Prozent.</li><li>Bei den Bulls zeigten DeMar DeRozan (31 Punkte, 11/18 FG) und Zach LaVine (22 Zähler) noch am meisten Gegenwehr, Nikola Vucevic kam nur auf 10 Zähler. Es war das erste Mal seit fünf Spielen, dass DeRozan, LaVine und Vucevic nicht jeweils über 20 Punkte scorten. Chicago hatte zuletzt immerhin drei Spiele am Stück gewonnen.</li></ul>

Chicago Bulls (14-19) - Houston Rockets (10-23) 118:133 (BOXSCORE)

<ul><li>Kein Zion Williamson, kein Brandon Ingram - kein Problem! Die New Orleans Pelicans konnten den Indiana Pacers trotz der angespannten Personallage die Stirn bieten. Die Gäste schwächelten dabei vor allem in der Offensive.</li><li>Im ersten Durchgang kamen die Pacers lediglich auf 38 Zähler (schlechtester Saisonwert), die Pelicans zeigten eine der wohl defensiv stärksten Halbzeiten der Saison (6 Steals, 3 Blocks) und ließen nur 14 Field Goals zu. Beim Halbzeitstand von 57:38 war die Partie bereits so gut wie entschieden.</li><li>Die Pels profitierten allen voran von ihrer Dominanz an den Brettern (54:36 Rebounds), der Physis der Gastgeber hatten die Pacers nur wenig entgegenzusetzen. Naji Marshall war mit 22 Punkten erfolgreichster Werfer bei den Pelicans, C.J. McCollum steuerte 20 Zähler bei (5/14 FG), Jonas Valanciunas verzeichnete ein Double-Double (20, 12 Rebounds).</li><li>Nach seiner 43-Punkte-Performance gegen Miami zeigte Tyrese Haliburton eine eher schwache Leistung (12 Zähler, 4/12 FG). Rookie Bennedict Mathurin streute 22 Punkte von der Bank ein und war Indianas Topscorer.</li></ul>

New Orleans Pelicans (21-12) - Indiana Pacers (17-17) 113:93 (BOXSCORE)

<ul><li>Den wohl größten Aufreger beim Duell der Utah Jazz und San Antonio Spurs gab es bereits vor dem Tip-Off: Das Spiel begann 40 Minuten später als geplant, da es laut den Spurs "eine potenzielle Sicherheitsbedrohung gab, die sich auf den Zugang der Fans zum AT&amp;T Center ausgewirkt hat". Genauere Details gibt es noch nicht.</li><li>Für Will Hardy war es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, der Jazz-Coach arbeitete elf Jahre lang in San Antonio unter Gregg Popovich. An diesem Abend konnte der Schüler den Meister nicht übertreffen.</li><li>Ein großes Problem der Spurs in dieser Saison sind schwache Starts, gegen Utah waren die Texaner jedoch von Anfang an auf der Höhe und erspielten sich zwischenzeitlich eine 12-Punkte-Führung, Keldon Johnson erzielte 17 seiner 21 Punkte im ersten Durchgang (7/10 FG). Zur Pause stand es 63:56 für San Antonio.</li><li>Die Spurs führten zweieinhalb Minuten vor Schluss mit 121:110. Utah erzielte daraufhin 7 Punkte in nur 33 Sekunden, konnten das Ruder jedoch nicht komplett herumreißen. Lauri Markkanen verbuchte 32 Zähler, Jordan Clarkson sorgte mit 25 Punkten für Unterstützung. Bester Werfer bei den Gastgebern war Devin Vassell mit 24 Zählern.</li></ul>

San Antonio Spurs (11-22) - Utah Jazz (19-17) 126:122 (BOXSCORE)

<ul><li>Die Vorzeichen konnten für die Charlotte Hornets kaum schlechter stehen. Die Franchise aus North Carolina hat die letzten 14 Spiele in Portland verloren, den letzten Sieg bei den Trail Blazers gab es am 29. März 2008 - damals waren es noch die Charlotte Bobcats.</li><li>Die Gastgeber sorgten dafür, dass der Fluch weiter anhält. Der Star des Abends war Jusuf Nurkic, der mit 5 versenkten Dreiern einen neuen Karrierebestwert hinlegte. Am Ende kam der Center auf 28 Punkte, schnappte sich zudem 15 Rebounds. Bester Werfer der Blazers war Jerami Grant mit 32 Zählern, Damian Lillard (13 Punkte, 3/14 FG) war eher schwach.</li><li>Der ausschlaggebende Punkt für den Heimsieg der Blazers war schlichtweg die Effizienz in der Offensive, Portland versenkte 50 Prozent seiner Würfe und konnte eine Freiwurfquote von über 85 Prozent vorweisen, in beiden Statistiken schnitten die Hornets deutlich schlechter ab (40,2 und 76 Prozent).</li><li>Lamelo Ball zeigte eine starke Partie (36 Zähler, 7 Assists), allerdings gab es nur wenig Support. Gerade Gordon Hayward (10, 4/14 FG) und Terry Rozier (7, 2/17 FG) waren absolute Totalausfälle, P.J. Washington kam immerhin noch auf 22 Zähler.</li></ul>

Portland Trail Blazers (18-16) - Charlotte Hornets (9-25) 124:113 (BOXSCORE)

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