Commissioner Adam Silver hat sich zur Situation rund um Kevin Durant bei den Brooklyn Nets geäußert und dabei auch Kritik an Durant und dessen Vorgehensweise geäußert.
"Es darf keine Einbahnstraße sein", forderte Silver auf seiner Pressekonferenz, nachdem sich die NBA mit den 30 Team-Besitzern getroffen hatte. "Die Teams geben den Spielern enorme Sicherheiten und Garantien. Dafür wird erwartet, dass die Spieler ihren Teil der Vereinbarung einhalten."
Durant ist nun bereits der zweite Spieler innerhalb eines Jahres, der einen Trade fordert, obwohl dessen Vertrag noch vier Jahre läuft. In der Saison zuvor hatte Ben Simmons ähnliches gemacht, auch der Vertrag des Australiers lief zum Zeitpunkt der Forderung noch vier Jahre.
Superstar-Trades per se seien für Silver dagegen kein Problem: "Wenn es in der Free Agency oder durch Trades geschieht, finde ich das nicht schlimm", erklärte Silver. "Es gibt Spielern und Teams die Möglichkeit, neu aufzubauen, wenn die Dinge nicht funktionieren. Ich möchte das davon trennen, wenn ein Spieler einen Trade fordert."
Ganz ausschließen kann man dies aber nicht, das weiß auch Silver. "Es wird hinter verschlossenen Türen immer Gespräche zwischen Teams, Spielern und deren Agenten geben, aber was wir nicht gerne sehen, sind Trade-Forderungen und uns gefällt es auch nicht, wie sich die ganze Situation entwickelt", mahnte Silver darüber hinaus an.
NBA: Midseason-Tournament wird wieder diskutiert
Kurzfristig wird die NBA daran nichts ändern können, doch Silver kündigte bereits an, dass das Thema bei den Verhandlungen eines neuen Kollektivvertrags im kommenden Sommer auf dem Tisch liegen wird. "Wir wollen das mit der Spielergewerkschaft besprechen und schauen, ob es dafür Lösungen gibt. Wie es im Moment ist, ist für uns kein Zustand."
Andere Dinge wurden beim Board of Governors dagegen fix beschlossen. So werden die "Transition Take Fouls" nun härter bestraft. Mit Ausnahme der letzten zwei Minuten des Spiels sowie der Verlängerung erhalten angreifende Teams nun einen Freiwurf sowie den Ball, wenn der Gegner einen Fastbreak mit einem Foul stoppt.
Die Play-In-Tournament wird zudem fester Bestandteil des NBA-Kalenders, in den vergangenen beiden Jahren wurden die "Pre-Playoffs" noch Jahr für Jahr durchgewunken, ab sofort ist es ein fixer Termin im NBA-Kalender. Im kommenden Jahr wird am 11., 12. und 14. April gespielt.
Erneut diskutiert wurde zudem die mögliche Einführung eines Midseason Tournaments, welches frühestens zur Saison 2023/24 passieren könnte. Daran sollen alle 30 Teams teilnehmen, die besten acht Mannschaften spielen dann im K.o.-System den Sieger aus, wobei ein Final Four auf neutralem Boden ausgetragen werden soll. Ob die Besitzer dies in der Zukunft aber durchwinken, ist anzuzweifeln.
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